JBerg-Verlag
Bergwandern
wandern

Wandern Zugspitz Region: Schafkopf

Anspruch:
schwer
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
9.5 km
Aufstieg:
700 m
Abstieg:
700 m

Schau-nicht-runter-Tour. Die Aussicht alleine ist es schon wert, den Gipfel mehrfach zu besteigen. Tief unter uns liegt Garmisch in einem Kessel, dahinter erhebt sich fast auf Augenhöhe das Wettersteinmassiv. Der Gipfel bietet nicht vielen Leuten Platz, aber wegen der steilen Wiesenquerung trauen sich auch nicht viele hier herauf.

Hier kann man die Aussicht auf Garmisch und seine Berge voll genießen.wandern, schwer
Hier kann man die Aussicht auf Garmisch und seine Berge voll genießen.© Wilfried Bahnmüller, Lisa Bahnmüller
Beschreibung

Wir wandern auf der Teerstraße ein Stück Richtung Westen auf den Berg zu. Am Kinderspielplatz beginnt unser zum Schafkopf ausgeschilderter Wanderweg, der sich gleich steil neben dem Wasserfall bergauf zieht. Anfangs noch mit schöner Aussicht auf den Ort, queren wir eine Kaskadenstufe des Wasserfalls, der über glatten Stein plätschert. Wir folgen dem Bergpfad und erreichen eine kleine Lichtung. Hier halten wir uns geradeaus, stets der Beschilderung Bergziele Ammergebirge folgend. Angenehm schattig im Wald steigen wir immer höher. Einige Male queren wir die Forststraße, einmal mit einem Rechts-Links-Knick. Solange wir auf die Beschilderung Schafkopf achten, können wir uns nicht verlaufen.

Nachdem wir einige nett beschriftete Wegpunkte, wie den Trog, den Gletscherschliff oder die Wasserrinnen passiert haben, sehen wir durch die Bäume zum ersten Mal Richtung Zugspitze. Nach insgesamt gut zwei Stunden erreichen wir schließlich die einzige wirklich etwas kritische Stelle der Tour. Wir queren fast eben einen Wiesenhang, der jedoch zu unserer linken Seite stark abfällt. Der Pfad ist nicht sehr breit, und wenn uns jemand entgegenkommt, wird es schwierig auszuweichen. Also diesen Abschnitt bitte vorausschauend bewältigen! Wer Probleme hat, schaut sowieso am besten nicht den Abhang hinunter, sondern konzentriert sich allein auf den Weg. Die Stelle ist nicht sehr lang und unmittelbar nach zwei kleinen Spitzkehren ist schon alles überstanden. Wir passieren noch eine Abzweigung im Wald, und nun trennen uns nur noch wenige Schritte vom Gipfelkreuz des Schafkopfes.

Nachdem wir die herrliche Aussicht genossen haben, steigen wir ab. Dazu wandern wir die wenigen Schritte bis zur letzten Abzweigung im Wald und folgen nun der Beschilderung Gießenbach. Im leichten Auf und Ab wandern wir auf dem Bergrücken in westlicher Richtung durch den Wald. Unser Pfad wird zu einer breiteren Forststraße und nach etwas mehr als einer halben Stunde erreichen wir eine beschilderte Abzweigung. Geradeaus geht es zum Brünstelkopf und nach links ist Farchant ausgeschildert, auch wenn das Schild nur von der anderen Seite zu lesen ist.

Nun geht es ziemlich steil auf einem schmalen Pfad bergab. In vielen Zickzackkehren windet sich der Weg schlangengleich den steilen Hang hinunter. Noch einmal passieren wir eine ausgesetztere Stelle, die wir aber wegen der vielen Bäume nicht als so extrem empfinden. Wenn wir die kleine Quelle des Gießenbachs erreicht haben, sind wir wieder unter normalen Bedingungen unterwegs. Mehrfach queren wir breite Forstwege, Farchant ist immer gut ausgeschildert. Schließlich stoßen wir auf unseren Hinweg, und nun ist es nur noch eine halbe Stunde auf bekanntem Weg zurück ins Tal.

Touren-Charakter

Eine ausschließlich auf Bergwegen und schmalen Pfaden verlaufende Bergtour; kurz vor dem Gipfel muss man schwindelfrei und trittsicher sein; ohne diese, leider unumgängliche Stelle wäre es eine als einfach einzustufende Tour; auch beim Abstieg gibt es kritische Stellen.

Ausgangspunkt

Farchant, am Ende des Spielleitenweges

Endpunkt

Farchant, am Ende des Spielleitenweges 

Achtung

Bitte den Weg nicht mit einer Schneedecke oder nach Regentagen begehen. Auch wenn die kritische Stelle nicht lang ist, ausrutschen darf hier niemand!

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.