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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Allgäu: Über den gesamten Zirmgrat

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:45 Std.
Länge:
15 km
Aufstieg:
580 m
Abstieg:
630 m

Beschreibung

Aufstieg zur Burgruine Falkenstein  

Vom Bahnhof Pfronten-Ried folgen wir der Bahnhofstraße gut 100 Meter südwärts, dann über die Bahnschienen, dahinter gleich rechts und auf dem Drosselweg an den Gleisen entlang in wenigen Minuten bis zur Vils. Am gegenüberliegenden Ufer halten wir uns links und spazieren gemütlich direkt am Wasser entlang flussabwärts. Nach knapp einem Kilometer passieren wir eine Brücke; nach weiteren 500 Metern erreichen wir eine zweite, auf der wir aufs andere Vils-Ufer hinüberwechseln; auf der sich anschließenden Straße gehen wir knapp 20 Meter und biegen gleich in der ersten Kehre rechts auf eine Straße ein, die uns in wenigen Minuten hinauf zu einem einzelnen Haus im Wald bringt. Kurz davor zweigt rechts ein Wanderweg ab. Vor uns liegt ein längerer Aufstieg den bewaldeten Westhang des Zirmgrats hinauf, in zahllosen Serpentinen windet sich der Pfad in die Höhe, bis wir schließlich eine flache Wiese mit dem Berghotel Schlossanger Alp erreichen. Direkt darüber erhebt sich auf einem exponierten Felssporn die Burgruine Falkenstein. Wir gehen am Hotel vorbei und biegen – gleich hinter dem Parkplatz – rechts auf einen Wanderweg ein, der sich erneut recht steil durch Wald hinaufzieht. Schließlich gelangen wir zum oben auf dem Kamm thronenden Burghotel Falkenstein; von dort sind es nur noch wenige Stufen hinauf zur  Burgruine Falkenstein. Das Gemäuer besteht im Grunde nur aus vier Wänden und ist als Ruine wenig beeindruckend, aber die Lage könnte kaum eindrucksvoller sein. Ganz oben auf einem Felsen gelegen, bietet es eine uneingeschränkte Rundsicht über das Vilstal tief unten, über die weitverstreuten Dörfer bei Pfronten sowie die Tannheimer Berge im Süden. Und Richtung Osten erstreckt sich der lange Zirmgrat.Kammweg über den Zirmgrat  Wir gehen zurück zum Gasthof und dann auf Fußwegen abseits der Maut-Autostraße abwärts, bis nach ca. 15 Minuten in einem Sattel rechts ein Wanderweg Richtung Zirmgrat/Füssen abzweigt. Es geht gleich wieder stramm auf der bewaldeten Nordseite des Bergrückens hinauf, bis wir schließlich den Grat erreicht haben. Auf dem nun folgenden, herrlichen Kammweg wechseln sich Waldstücke mit kleinen Lichtungen ab, wo das Gelände fast senkrecht ins tiefe Vilstal abstürzt. Die Ausblicke nach Süden über das lang gestreckte Vilstal mit den Bergen dahinter sind spektakulär. Viel zu schnell ist der Gratweg wieder vorbei, wir passieren den höchsten Punkt des Kammes (1293 m) und beginnen den Abstieg über die bewaldete Ostflanke. Bald erreichen wir offene Wiesen und kurz darauf auch die Saloberalpe. Hier geht der Wanderweg in eine Schotterstraße über, die uns – teils sehr steil – hinunter zum malerischen Alatsee bringt. Trotz des Parkplatzes am Ufer und der meist recht vielen Besucher strahlt der See eine herrliche Stille aus. Ein schöner Fleck! Am See können wir entweder links – über die Straße – oder rechts – auf einem schönen Wald-Uferweg – hinüber zum Restaurant Alatsee am Ostufer wandern.

Durchs Faulenbachtal nach Füssen  

Für den Weg durchs Faulenbachtal nehmen wir nicht die – autofreie – Straße, sondern einen Wanderweg, der im Abstand von einigen Metern parallel zur Straße und südlich des kleinen Faulenbaches durch den Wald führt. Nach gut 30 Minuten erreichen wir den  Obersee, an dessen rechtem Ufer wir weiter talauswärts spazieren. Dann passieren wir den sich direkt anschließenden Mittersee (mit Freibad und Gastwirtschaft). An dessen Ostende überqueren wir den Faulenbach und biegen gleich dahinter rechts in den Kneipp- und Kurpark von Bad Faulenbach ein, wo wir unsere müden Füße in eiskaltes Wasser tauchen können. Von dort geht es auf Ortsstraßen geradeaus zur Füssener Altstadt (oder gleich links auf der Straße »Morisse« durch eine kleine Felsschlucht zu einem großen Parkplatz mit Bushaltestelle).

Touren-Charakter

Meist gute Waldwege und Wirtschaftswege, beim Aufstieg einige steilere Wegpassagen

Ausgangspunkt

Pfronten-Ried (860 m)

Endpunkt

Füssen; Buslinie 71 von Füssen nach Pfronten-Ried Bhf. (ca. stündl.), Bushaltestellen in Füssen: Bahnhof oder »Morisse« beim Kreisel/Parkplatz am west­lichen Ende der Fußgängerzone

Route

Pfronten – Burgruine Falkenstein 2:00 Std. – Saloberalpe 1:30 Std. – Alatsee 0:30 Std. – Füssen 1:45 Std.

Höchster Punkt

Zirmgrat (1293 m)

Lechfall Wer am Ende der Tour noch Lust auf einen kurzen Abstecher hat: Kurz vor Füssen – nahe des Faulenbacher Kurparks – hat sich der Lech seinen Weg durch einen harten Kalkstock gefräst und eine kleine, enge Schlucht geschaffen. Direkt davor stürzt er sehenswert als Lechfall über eine breite – allerdings menschengemachte – Stufe.

Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.