Wandern Allgäu: Ins wilde Oytal
Gemütliche Talwanderung für Genießer. Das Oytal ist eines der vielen Täler, die direkt am Ortsrand von Oberstdorf beginnen und tief in die Bergwelt hineinführen. Diese leichte Tour führt auf breiten Wegen entlang rauschender Bäche hinein ins malerische Tal mit seinen weiten Auwiesen und hohen Felswänden.
Am Wasser entlang
Eine angenehme Eigenschaft Oberstdorfs ist zweifellos, dass die schöne Natur gleich direkt am Ortsrand beginnt und wir viele Touren gleich dort ohne größere Anfahrt beginnen können. Die heutige Wanderung starten wir an der Trettachbrücke in der Nähe der Nebelhornbahn-Talstation (827 m) und wandern am linken Flussufer taleinwärts. Es geht durch ein hübsches, überraschend tief eingeschnittenes Tal hindurch, das sich bald darauf beim Café Jägerstand öffnet und den Blick freigibt auf die Gipfel von Kratzer und Trettachspitze im fernen Talschluss des Trettachtales.
Wir bleiben noch ein kurzes Stück auf der – autofreien – Straße, bis von links der Oybach zur Trettach stößt. Vor der Brücke biegen wir links ab in den Dr.-Hohenadl-Weg und spazieren durch ein hübsches, von Mischwald bestandenes Tälchen entlang des klaren Baches stromaufwärts. Am Ende eines kurzen, steilen Anstiegs trifft der Wanderweg auf eine Teerstraße, die von Oberstdorf ins Oytal führt. Auf dieser wandern wir tiefer ins Tal hinein, das sich bald zu einer weiten Almwiese öffnet. Es geht durch eine schöne Platanenallee hindurch, bis sich vor uns die weiten Au-Ebenen (die dem Tal den Namen gegeben haben) rund um das Oytalhaus ausbreiten. Am linken Talrand gegenüber steigen die Felswände fast senkrecht in die Höhe, und im Talschluss sind die Dolomitgipfel des Wilden zu erkennen. Kurz darauf haben wir auch das Oytalhaus (1010 m) erreicht.
Zurück durchs Oytal
Der Rückweg vom Oytalhaus erfolgt ausschließlich auf dem autofreien Teerweg: Fast immer leicht bergab wandern wir durch die über einen Kilometer lange, schöne Platanenallee, dann durch ein Stück Wald, ehe sich das Tal öffnet und wir auf einem sonnigen Wiesenhang die letzten Meter nach Oberstdorf zurücklegen. Kurz vor dem Ort beim Gasthof Kühberg verlassen wir die Straße und steigen in vielen Kehren einen schmalen Waldweg hinunter zur Oybelehalle und zur Trettachbrücke, wo sich der Kreis schließt.
Region
Touren-Charakter
Breite Wege, geringe Steigungen, fast Spaziergang-Charakter.
Ausgangspunkt
Oberstdorf, Trettachbrücke bei der Talstation der Nebelhornbahn, 827m
Endpunkt
Oberstdorf, Trettachbrücke bei der Talstation der Nebelhornbahn, 827 mOybachversickerung
Aufmerksamen Wanderern wird sicherlich auffallen, dass der im unteren Bereich so wild rauschende Oybach in der Umgebung des Oytalhauses aus einem ausgetrockneten Flussbett besteht. Etwas oberhalb des Gasthauses versickert der Bach meist komplett und fließt für einige Kilometer unterirdisch zu Tal.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.