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Wandern Allgäu: Gemütlich durchs Stillachtal

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
8.7 km
Aufstieg:
200 m
Abstieg:
200 m

Von Birgsau nach Einödsbach. Das Stillachtal schiebt sich mit seiner Länge von fast 15 Kilometern tief in die Bergwelt hinein. Wir erkunden auf dieser Tour den mittleren Abschnitt, die idyllische Wiesenebene von Birgsau mit seinen vereinzelten Bauern­häusern, und steigen hinauf zum pittoresk unterhalb der Trettachspitze gelegenen Weiler Einödsbach ­sowie zur schön Buchenrainalpe.

Beschreibung

Durch die Wiesen von Birgsau

Vom Parkplatz (904 m) an der Stillachbrücke wandern wir auf einem breiten, an seiner südöstlichen Ecke beginnenden Schotterweg taleinwärts. Der Boden des Stillachtales wird hier auf einer Länge von gut drei Kilometern aus einer offenen, bis zu 300 m breiten Wiesenebene gebildet, auf der sich vereinzelte Bauernhäuser verteilen und durch die sich ein leichter, breiter Fußweg hindurchzieht, immer mit den hohen Felsgipfeln von Trettachspitze und Mädelegabel vor uns. Wir passieren den Birgs­auer Hof, die Birgsauer Kapelle sowie die Eschbachalpe und erreichen schließlich nach einem gemütlichen Spaziergang das Südende der Ebene. Hier wird das Tal nicht nur enger und steiler (und ändert auch seinen Namen in Rappenalptal), wir treffen auch auf eine – bisher parallel zu unserem Wanderweg verlaufende – Teerstraße, die sich gleich darauf verzweigt.

Nach Einödsbach

Wir nehmen den linken Zweig und folgen der Schotterstraße, die gemächlich durch Mischwald ansteigt. Rechts unten im tiefen Einschnitt können wir das Rauschen des Rappenalpbaches hören, das sich allerdings immer weiter entfernt. Die Straße endet schließlich in Einödsbach (1114 m), einer kleinen Häuseransammlung, oft mit dem Zusatz »südlichste Dauersiedlung Deutschlands« versehen. Es handelt sich zwar im Grunde nur um einen Bauernhof mit einigen Gebäuden, einem Gasthof und einer kleinen Kapelle, aber vermutlich ist das hübsche Ensemble aus schmucken Alp­hütten und felsigen Bergspitzen eines der meistfotografierten Motive im Allgäu.

Zur Buchenrainalpe

Hinter dem Gasthaus führt ein schmaler Pfad hinab in den engen Einschnitt des Bacherlochbaches, den wir auf einer kleinen Brücke überqueren. Drüben wandern wir durch ein kurzes Waldstück und eine sich anschließende Wiese hinüber zum Rappenalpbach, den wir ebenfalls auf einem kleinen Steg überqueren. Am anderen Ufer erwartet uns eine Fahrstraße, wir halten uns rechts, steigen etwas bergan und erreichen kurz darauf die auf einer Wiese gelegene, hübsche Buchenrainalpe (1127 m). Auf der gegenüberliegenden Talseite öffnet sich ein großartiger Blick auf die hoch aufragenden Felsgipfel von Trettachspitze und Mädelegabel.

Hinab und zurück durchs Stillachtal

Der weitere Rück­weg führt über eine – autofreie – Teerstraße in weiten, teils etwas steilen Kehren abwärts durch einen dichten Wald, bis wir schließlich wieder den flachen Boden des Stillachtales bei den Wiesen von Birgsau vor uns liegen sehen. Der Weg zum Parkplatz erfolgt nun wieder wie auf dem Hinweg.

Wer mit dem Bus angereist ist und sich die gut drei Kilometer sparen möchte, kann von hier aus mit dem Stillachtal-Bus nach Oberstdorf zurückkehren; die Haltestelle befindet sich ca. 200 m weiter die Straße entlang.

Touren-Charakter

Überwiegend breite, leichte Wege, mäßige Steigungen.

Ausgangspunkt

Stillachtal, Faistenoy, Parkplatz an der Stillachbrücke bei der Fellhornbahn, 904 m

Endpunkt

Stillachtal, Faistenoy, Parkplatz an der Stillachbrücke bei der Fellhornbahn, 904 m
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