Wandern Allgäu: Aufs Riedbergerhorn
Großartiger Aussichtsgipfel am Riedbergpass. Ein Grasgipfel mit fantastischem Panorama! Vom Riedbergpass geht es bei dieser Tour auf leichtem Umweg, dafür auf recht stillen Pfaden, hinauf auf sein ausgedehntes Gipfelplateau, das dank seiner Einzellage uneingeschränkte Rundsicht bietet. Der Rückweg führt uns hinab in den weiten Almwiesen-Kessel von Grasgehren.
Auf »Umwegen« aufs Riedbergerhorn
Vom Parkplatz am Riedbergpass, dem mit 1407 m höchsten befahrbaren Gebirgspass Deutschlands, folgen wir dem direkt daneben beginnenden geteerten Almsträßchen westwärts. Von diesem öffnet sich schon bald ein freier Blick Richtung Besler – schräg hinter uns – sowie hinüber zu den Gottesackerwänden und ins Balderschwanger Tal. In leichtem Auf und Ab geht es durch einen Mix aus Wiesen und Wald vorbei an der rechts etwas oberhalb liegenden Hörnlealpe (1384 m) und weiter Richtung Obere Mittelalpe (1395 m). Dort, bei der aussichtsreich auf einer Kuppe liegenden Alphütte, beginnt unser Anstieg Richtung Riedbergerhorn. Es geht ca. 200 Höhenmeter recht steil den Wiesen-Wald-Hang hinauf bis zum Grat, der den Übergang zum Talkessel von Grasgehren bildet. Gegenüber erwartet uns ein herrlicher Blick über die weite Almlandschaft im Vordergrund mit den zahllosen Gipfeln der Allgäuer Alpen in der Ferne.
Wir wenden uns nach links und steigen auf dem Kamm weiter bergan, wobei die Aussicht mit jedem gewonnenen Höhenmeter schöner wird. Der Weg ist streckenweise etwas holprig und nach Regentagen matschig und erreicht – nach einigen letzten steilen Serpentinen – schließlich das ausgedehnte Wiesenplateau des Riedbergerhorns (1787 m). Kein Gipfel in näherer Umgebung beeinträchtigt die großartige Rundsicht: im Westen das Balderschwanger Horn und im Uhrzeigersinn folgend die Nagelfluhkette, die Allgäuer Alpen im Osten und Süden bis hinüber zum Bregenzerwald im Südwesten. Wunderschön!
Hinab in den Wiesenkessel von Grasgehren
Der Abstieg erfolgt Richtung Osten über einen breiten Kamm – links liegt das hintere Bolgental, rechts der Talkessel von Grasgehren – bis zu einem Sattel mit Wegkreuzung (1616 m). Hier biegen wir rechts ab und steigen anfangs auf etwas unangenehm steilen Serpentinen mit Teerbelag, später auf schönem Weg durch die offenen Wiesen zur Grasgehrenalpe (1447 m) ab. Auf dem großen Parkplatz halten wir uns ca. 100 m südlich der Hütte rechts, gehen an einigen Gebäuden vorbei in ein kleines Tälchen, queren einen Bach, dahinter links und wieder südwärts. An einem Skilifthäuschen vorbei und weiter geradeaus wandern wir in den Wald hinen. Nun geht es immer mehr oder weniger geradeaus ohne nennenswerte Höhenunterschiede durch den locker bewaldeten Hang, bis wir auf die Teerstraße treffen, die wir vom Beginn der Tour kennen. Noch kurz links und in wenigen Minuten haben wir die Passstraße und den Parkplatz erreicht.
Region
Touren-Charakter
Breite Almstraße bis zur Mittelalpe; ansonsten streckenweise recht steile Passagen und holprige Wege; nach Regentagen etwas matschig.
Ausgangspunkt
Riedbergpass, etwa 9km westlich von Fischen, Parkplatz ca. 250m westlich der Passhöhe hinter der Brücke, 1407m
Endpunkt
Riedbergpass, etwa 9 km westlich von Fischen, Parkplatz ca. 250 m westlich der Passhöhe hinter der Brücke, 1407 m
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.