Wandern Allgäu: Aufs Gschwender Horn
Schöne Almwanderung oberhalb von Immenstadt. Direkt vor den Toren von Immenstadt wartet eine herrliche Berglandschaft mit idyllischem Almflair auf Besucher. Die Region wirbt mit »Bergen für Einsteiger«, was aber nicht darüber hinwegtäuschen darf, dass es durchaus ernstzunehmende Höhenunterschiede zwischen Tal und Gipfel gibt und es mitunter sehr steil auf und ab geht. Lohn der Mühen sind hübsche Alphütten zum gemütlichen Einkehren, offene Berg-Blumenwiesen und weite Ausblicke hinab ins Konstanzer Tal, zum Alpsee sowie ins Voralpenland.
Aussichtsreicher Aufstieg zum Gschwender Horn
Nach der Liftfahrt lassen wir schnell den Trubel an der Alpsee-Bergwelt hinter uns, passieren einen Kletterwald und folgen dem Almsträßchen, das sich – anfangs durch einen kleinen bewaldeten Einschnitt hindurch – durch schöne, mit alten Ahornbäumen gespickte Almwiesen zur Starkatsgundalpe hinaufzieht. Hier beginnt nun ein längerer, recht steiler Aufstieg auf einer schmalen Teerstraße, die sich den offenen Wiesenhang hinaufwindet. Rückblickend öffnen sich immer weitere, schöne Aussichten, und bald liegt das Konstanzer Tal fast in seiner gesamten Länge ausgebreitet vor uns. Dahinter erstreckt sich der lange Grat der Thaler und Salmaser Höhe, und in der Ferne reicht der Blick bis weit ins westliche Allgäu. Bald tauchen wir in einen dichten Wald ein, und kurz darauf zweigt links ein Stichweg zum nahen Gipfel des Gschwender Horns ab, das zwar insgesamt etwas zugewachsen ist, aber doch einen schönen Blick hinunter zum Alpsee gewährt. Damit haben wir auch den höchsten Punkt der Tour erreicht.
Abstieg zwischen Bach und Wiesen
Zurück am Hauptweg sind es nur noch wenige, gemütliche Minuten zum Kemptener Naturfreundehaus, das direkt an einer steilen Abbruchkante oberhalb eines Taleinschnitts liegt. Unser Abstieg erfolgt in östlicher Richtung, anfangs über einen steilen, etwas holprigen Waldpfad, dann gemächlicher über Wiesen bis zur Alpe Alp, die am Scheitelpunkt eines stillen Wiesentälchens liegt. Hier halten wir uns links. Vor uns liegt nun ein ganz hübscher Wegabschnitt durch ein idyllisches Tälchen, mit bunten Wiesen, durch das sich ein kleines Bächlein hindurchschlängelt, das immer wieder kleine Wasserfälle bildet. Stufe für Stufe geht es abwärts bis zur Kesselalpe, hinter der eine hohe, bewaldete Steilstufe wartet, durch die wir hinab zu einer weiten Almwiesenlandschaft mit einigen verstreut liegenden Hütten gelangen.
Zurück zur Alpsee-Bergwelt
Vorbei an der Rabennestalpe halten wir uns an der nächsten Verzweigung links und wandern durch diese hübsche Landschaft hinüber Richtung Alpe Gschwenderberg. Wer nicht bis zur Alphütte wandern möchte, folgt ca. 300 Meter vorher links einem Pfad, der sich anfangs einen Wiesenhang hinaufzieht, dann ein steileres Waldstück quert und schließlich zu den offenen Wiesen der Starkatsgundalpe hinaufführt. Die Hütte erreichen wir in wenigen Minuten auf einem angenehmen Weg durch die Wiesen. Den restlichen Rückweg kennen wir bereits vom Hinweg: auf der Almstraße durch die Ahornbaum-Wiesen abwärts und hinüber zur Alpsee-Bergwelt, wo uns als Abschluss der Tour eine – rasante – Fahrt mit dem AlpseeCoaster (oft sehr lange Warteschlange) oder – gemütlich – im Sessellift erwartet.
Region
Touren-Charakter
Teils kräftige Steigungen, von holprigen Waldpfaden über Wiesenwege bis hin zu geteerten Almsträßchen
Ausgangspunkt
Alpsee-Bergwelt-Sesselbahn (Betriebszeiten Ende April Anf. Nov. 9 17 Uhr, im Sommer teils bis 19 Uhr; Tel. 08325/252, www.alpsee-bergwelt.de), Talstation (740 m), Bergstation (1100 m), Bushaltestelle Ratholz/Alpsee-Bergwelt
Route
Bergstation Gschwender Horn 1:35 Std. Rabennestalpe 1:20 Std. Bergstation 1:20 Std.
Höchster Punkt
Gschwender Horn (1451 m)
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.