Von Bacharach nach Trechtingshausen
Von der evangelischen Pfarrkirche St.Peter im Zentrum von Bacharach gehen wir zur Wernerkapelle und auf bekanntem Weg hinauf zur Burg Stahleck. Beim Burgeingang schwenken wir nach links und folgen dem Rheinburgenweg an der Burgmauer entlang in die offene Landschaft. Dichte Heckengebüsche begleiten unseren Weg, bis wir dann inmitten von Streuobstwiesen wandern, die besonders in der ersten Maihälfte mit ihrer Blütenpracht ein wahrer Augenschmaus sind. Unser Weg führt weiter aufwärts; wir kommen zur Villa Sonnenhöhe und gelangen schließlich zu einer Kreuzung, wo wir links abbiegen. Nun können wir die Weite der Landschaft genießen, von gelegentlichen Aussichten auf den Rhein begleitet.
Von Bacharach nach Rheindiebach
Der Rheinburgenweg leitet uns nach dem nächsten Abzweig zur K24, die wir überqueren und an dieser Straße entlang einen halben Kilometer aufwärts gehen. Dann schwenken wir nach links und kommen zum Friedhof von Medenscheid. Über Bacchusstraße und Schlittenweg geht es abwärts ins Dorf, das wir bald wieder verlassen und geradewegs einen schönen Aussichtsplatz erreichen. Nach links blickend, erkennen wir die wunderbare Lage von Bacharach; unter uns fließt der Rhein und gegenüber sehen wir Lorchhausen. Wir gelangen zu einer Bank und folgen hier dem Rheinburgenweg nach Medenscheid; dort über die Weingartenstraße in die Dorfmitte. Wir folgen der K24 nach links auf einem Fußweg und müssen dann bis Winzberg auf der Straße laufen. Im Ort schwenken wir bei der Bushaltestelle nach links, kommen an einem Sportplatz vobei und treffen auf einen Feldweg. Dieser leitet uns schließlich durch Weinberge hinab ins Gailsbachtal. An einer Bank folgen wir dem Rheinburgenweg nach links in Richtung Rheindiebach.Auf unserem Weg bietet sich die Gelegenheit zu einem Abstecher zur Burg Fürstenberg an (Wegweiser), die reizvoll inmitten von Weinbergen liegt. Sie gehört der Bacharacher Weinhändlerfamilie Wasum und ist nur von außen zu besichtigen. Weiter geht es nun nach Rheindiebach, wo wir kurz hinter dem Zentrum einen alten Turm der Stadtmauer passieren.
Nach dem Turm schwenken wir nach rechts und gehen steil aufwärts. Bald umgeben uns Wiesen mit Wildobsthecken, und genussreich wandern wir durch diese herrliche, aussichtsreiche Landschaft. Zu sehen ist die Burg Stahleck und auf der gegenüberliegenden Rheinseite die Ruine Nollig bei Lorch. Von einem weiteren Rastplatz mit schöner Aussicht gehen wir auf einem Wirtschaftsweg durch die Weinberge und kommen zu einer Weggabelung am Friedhof von Niederheimbach. Weiter hinein ins Heimbachtal und ins Zentrum des Winzerorts. Hier kann die Pfarrkirche St.Mariae Himmelfahrt mit eine Reihe von Baustilen aufwarten, die von der Romanik (Chorturm im Osten), Gotik (Seitenkapelle), Barock (Chor des 18.Jh.) bis zur heute dominierenden neogotischen Erweiterung reicht.
Zur Burg Sooneck
Über dem Ort erhebt sich die Heimburg, auch Burg Hohneck genannt, die nicht zu besichtigen ist. Unser Wanderweg führt vom Ortszentrum am Chamtoceaux-Platz durch die Straße Hinterbach immer dem roten Logo des Rheinburgenwegs folgend aufwärts (Wegweiser »Trechtingshausen«) und an der Mauer der Burg Hohneck entlang zu einer Straße. Hier biegen wir nach rechts, wenden uns kurz danach links und folgen einem Weg aufwärts zu einer Bank. Von hier leitet uns der Rheinburgenweg ins Erschbachtal, wo wir den Bach überqueren und durch offene Landschaft in den Wald gelangen. Kurz danach erreichen wir den Abzweig zur nahen Burg Sooneck, wo wir uns im Restaurant stärken können.Über den Siebenburgenblick nach Trechtingshausen.
Nach der Besichtigung folgen wir dem Wegweiser zum Siebenburgenblick mit seinem hölzernen Aussichtsturm. Man blickt hier weit über die herrliche Rheintallandschaft, und die Burgen Hohneck, Sooneck, Stahleck und Fürstenberg links des Rheins sind gut erkennbar. Auf der gegenüberliegenden Rheinseite sieht man die Ruine Nollig, dagegen ist es schwer, die Sauerburg und die Ruine Waldeck auszumachen.Nach diesem Genuss setzen wir unsere Wanderung zum nahen Marterl fort und gehen weiter bis zur Köhlschen Wiese. Hier folgen wir dem Weg zum nahen Palmkopf, dem höchsten Punkt unserer Wanderung.
Dort teilt sich der Rheinburgenweg in zwei Varianten. Wir folgen dem Wegweiser nach Trechtingshausen, steigen am Trechtingshauser Bach zum St.Georgsbrunnen ab und erreichen schließlich Trechtingshausen, ein reizvolles Winzerdorf. Etwas abseits steht inmitten des Friedhofs die ehemalige Pfarrkirche St.Clemens (13.Jh.), ein malerischer Bau der niederrheinischen Romanik. Etwas oberhalb der Kirche erhebt sich auf einem Sporn zwischen dem Rhein und dem Morgenbachtal die Burg Reichenstein. Anfang des 13.Jahrhunderts residierten hier die Vögte von Bolanden und ab 1241 der Raubritter Philipp von Hohenfels. Mehrfach wurde dieses Raubritternest zerstört und wieder aufgebaut, bis die Burg im 16.Jahrhundert allmählich verfiel. Erst im 19.Jahrhundert wurde sie wieder aufgebaut und wird heute als Hotel, Restaurant und Museum genutzt.