Sentiero Osvaldo Orsi
Auf schön angelegtem Höhenweg ohne größere Steigungen ins Val delle Seghe. An der Verzweigung hinter dem Rifugio Croz dell’Altissimo (1430 m) rechts und auf dem »Sentiero delle Val Pèrse« in langem, landschaftlich aber sehr abwechslungsreichem Anstieg (zwei Leitern, Drahtseile) hinauf gegen die Bocca del Tuckett (2649 m).
Sentiero Orsi.
Im innersten Boden des Val Pèrse (ca. 2420 m) zweigt bei einem großen Felsblock links der »Sentiero Orsi« ab. Leicht an Höhe verlierend, quert er die Geröllhänge am Fuß der Cima-Brenta-Ostwand. Packend der Rückblick auf die Cima Roma (2838 m); über der Mündung des Val Pèrse steht der Croz dell’Altissimo mit seiner fast 1000 Meter hohen Südwestwand.
Der »Orsi-Weg« leitet in kurzem Anstieg aus einem düsteren, nordseitigen Karwinkel auf das »Sega Alta«, ein breites Band (Drahtseilsicherungen). Unter mächtigen Überhängen wandert man hinüber zum Querriegel des Naso dei Massodi (2625 m). Hier öffnet sich der Blick in das von hohen Felsmauern umstandene obere Massodikar (Busa degli Armi). Gut einzusehen ist der weitere Verlauf des »Sentiero Orsi«: Er quert in sanftem Abstieg die weite Geröllmulde, umgeht den Südostsporn der Cima degli Armi (3004 m) und führt in das untere Massodikar (Busa dei Sfúlmini), wo als nächstes Highlight die unglaublich schlanke Felsnadel des Campanile Basso (Guglia, 2877 m) ins Blickfeld kommt – ein Bild »klassischer Dolomiten-architektur«, das seinesgleichen sucht.
Der »Sentiero Orsi« passiert – noch etwas an Höhe verlierend – die Sockelfelsen der Cima Brenta Alta (2960 m) und steigt dann hinauf zum Rifugio Pedrotti (2486 m), zuletzt zusammen mit dem viel begangenen Hüttenzustieg, 2.30 Std.
Abstieg.
Auf gut markiertem Weg in vielen Kehren hinunter zum Rifugio Selvata (1642 m) und weiter ins Val delle Seghe bis Mol-veno, 3.30 Std.
? Anschlusstouren.
»Sentieri Brentari-Ideale« (? Touren 50 und 51), »Sentiero delle Bocchette Centrali« (? Tour 49).