Sentiero Clemente Chiesa
An der Rechtskurve (542 m) mit der rot-weißen Markierung »223« geradeaus ins Val Scura, zunächst auf einer Forstpiste, dann auf schmalem Weglein, das mehrfach die Bachseite wechselt. Zur Linken baut sich der Monte Pegolara (1199 m) über seiner von Erosion gezeichneten Steilflanke auf, im Talinnern taucht bald ein Felszacken auf, der den Weiterweg zu versperren scheint. In steilem Anstieg (Sicherungen) gewinnt man den Mini-Sattel im Rücken dieses »Talwächters«; von einer nur wenig höher gelegenen Aussichtskanzel (ca. 1080 m) wird auch der Blick in die obere Kammer der wildromantischen Schlucht frei (schöner Rastplatz; Steigbuch). Nach kurzem Zwischenabstieg (Drahtseil) pas-siert man eine wackelige Holzbrücke; gleich anschließend hilft eine Eisenleiter über einen Aufschwung hinweg. Grandios-beklemmend die Szenerie: ringsum aufgetürmtes, buntes Gestein, bizarre Felszacken, viel Geröll. Der weitere Anstieg in diesem ziemlich »beweglichen« Terrain gestaltet sich zwar etwas mühsam, da und dort ist die Trasse abgerutscht, doch echte Schwierigkeiten bietet die Route keine. Schließlich quert der »Sentiero Chiesa« unter einem stiebenden Wasserfall nach links auf ein Geröllband (Drahtseil), dann geht es steil hinauf zum Rand des Abbruchs (ca. 1200 m). Im Wald flach taleinwärts, über den Rio Bianco und – vorbei an einem Sägewerk – hinauf zur Straße und zum Albergo Monteróvere (1255 m), 2.30 Std.
Abstieg.
Dieser folgt im wesentlichen der ehemaligen »Kaiser-jägerstraße«, wobei sich die weiten Schleifen der Straße abkürzen lassen, Markierung »202«.