Von der Hauptstraße nach Bréscia, auf der Bergseite von Riva (große Schautafel) auf gepflastertem, breitem Zickzackweg zur Bastione (211 m), dann mit der rot-weißen Markierung 404 am teilweise bewaldeten Steilhang der Rocchetta hinauf zum Rifugio Barbara (560 m). Von der Hütte kurz bergan zu einer Verzweigung (Tafeln): links zum Kirchlein Santa Barbara, rechts flach zu einer großen Picknickwiese zwischen See und Felsen, wo man sich einseilt (ca. 620 m). Auf der »Via dell’Amicizia« helfen Drahtseile über einen ersten, stark gestuften Felsaufschwung hinweg, dann folgt Gehgelände bis zum Fuß der berühmten Doppelleiter. Ihre erste Hälfte ist bloß steil, die zweite – nach der Plattform – nahezu senkrecht. Ein Schild weist darauf hin, dass nur drei Personen gleichzeitig hochsteigen dürfen – was vor allem an Wochenenden jeweils souverän missachtet wird. Nach dem luftigen Intermezzo wird aus der Ferrata wieder ein Wanderweg; über den teilweise mit Büschen bewachsenen Hang steigt man an zur nächsten Felsbarriere. Über den ersten Aufschwung hilft eine Leiter; wenig weiter rechts beginnt die dritte Leiter – garantiert die längste über dem Gardasee! Sie verläuft parallel zu einer markanten Verschneidung, wird immer steiler und mündet auf einen geräumigen Absatz: aufatmen. Der Rest ist eher vergnügliche Zugabe mit drei Leitern, ein paar Drahtseilen, dazwischen auch Gehgelände, dann steht man auf dem Gipfel, passend unter einer Fahne aus Eisen. Dass die Cima SAT nur ein felsiger Zacken in der Ostflanke der Rocchetta ist, stört überhaupt nicht – zu schön ist der Blick auf Riva, den See und talaufwärts nach Arco; 2.15 Std. Abstieg: Vom Gipfel kurz, aber sehr steil (Drahtseile, Haken) hinab zum Felsfuß, dann hinüber zum querführenden Weg 418. Hier rechts und auf dem »Sentiero Crazidei« in unzähligen Kehren durch das Val Mera bergab. Auf einem breiten Karrenweg, Markierung 402, zurück nach Riva.