Durch das Rheindelta zur Seebühne
Von Rorschach nach Altenrhein
Wir beginnen in Rorschach (Bhf.) am Hafen vom Landungssteg aus gesehen nach links entsprechend der Wegweiser der Routen 2 und 9 von Veloland Schweiz nach »St. Margrethen« und »Rheineck«. Wir radeln parallel zur Hauptstraße. Nach knapp 2 km zweigen wir links ab, queren so die Hauptstraße und die Eisenbahn, biegen links in eine Straße ein, halten uns nach ca. 400 m rechts, nehmen die nächste Straße nach links und radeln bald südlich der Bahnlinie entlang. Knapp 500 m hinter dem Bahnhof Staad (Bhf.) queren wir die Bahn nach links, radeln rechts an ihr entlang und in einem Bogen zur Hauptstraße, die wir mit einem Versatz queren, um auf einem ruhigen Weg zur Straße nach Altenrhein zu gelangen. Wer die von Hundertwasser erbaute Markthalle besichtigen möchte, kann hier auch rechts in die Hauptstraße einbiegen und dann beim Kreisverkehr bei der Markthalle halb links nach »Altenrhein« abzweigen. Direkt am Kreisel befindet sich die von Hundertwasser entworfene Markthalle. Sie ist tägl. von 10–17.30 Uhr geöffnet. Benachbart befindet sich der Flughafen mit dem Fliegermuseum Altenrhein (Öffnungszeiten: Sa u. So 13.30–17 Uhr).
Entlang des Alten Rheins
In Altenrhein zweigen wir ca. 1 km nach der Einmündung in die Dorfstraße bzw. nach dem Kreisverkehr links ab gemäß der Beschilderung »Marina Rheinhof« und erreichen bei km 7,5 den Rheinspitz. Der Rheinspitz ragt weit in den See hinein und ist idyllisch abgelegen. Unter der Woche kann man bei einer Mahlzeit im Restaurant beim Bootshafen (teilweise Selbstbedienung) die Boote in Ruhe an sich vorbeiziehen lassen.Vom Rheinspitz geht es zunächst 300 m auf gleicher Strecke zurück, bis wir links in den Kiesweg abzweigen, der am Auwald des Alten Rheins entlangführt. Am Weg liegt eine gigantische Schwarzpappel mit fünf Metern Stammumfang. Wir biegen kurz links in eine Straße ein und verlassen sie gleich wieder nach links, um weiterhin am Alten Rhein entlangzuradeln. Beim Schiffslandesteg am Alten Rhein empfiehlt sich ein Abstecher durch die Unterführung hindurch nach Rheineck (Bhf.).
Wie Bregenz ist Rheineck, an der schmalen Stelle zwischen Rhein und Lutzenberg, strategisch günstig gelegen. Bereits die Römer hatten hier ein Kastell, das den Rheinübergang nach Bregenz sicherte. Die Lage an der Fernhandelsroute vom Bodensee über das Rheintal und Graubünden in die Lombardei bescherte der Stadt einen kurzzeitigen wirtschaftlichen Aufschwung, der jedoch mit dem Ausbau der Gotthardroute Ende des 13. Jh. sein Ende fand. Das schönste Gebäude im Ort ist der 1746–48 erbaute Löwenhof. Er gilt als einer der großzügigsten barocken Profanbauten der Ostschweiz.
Rohrspitz und Neuer Rhein
Gleich darauf führt unsere Tour links über den Alten Rhein, der die Grenze zu Österreich bildet. Nach der Brücke wählen wir den reizvolleren Weg nach links Richtung »Rohrspitz/ Bregenz«, folgen also nicht mehr den Velorouten 2 und 9 . Wir fahren ca. 2 km rheinabwärts, fahren beim Gasthaus rechts und biegen nach weiteren ca. 2 km links wieder in die Veloroute 2/9 ein. Sie führt zum Rohrspitz, wo wir uns erneut stärken können. Durch das gleichnamige Naturschutzgebiet führt unser Weg nach Fußach. Nach links kann man den beschaulichen Ort umfahren. Wenn man geradeaus fährt, kommt man in den Ort (Laden). Beide Varianten führen zur Rheinbrücke der B202. Hier zweigen rechts rheinaufwärts die Veloroute 2/9 und die Tour 22 hoch nach Appenzell ab. Mit Tour 10 queren wir jedoch den Neuen Rhein und die Dornbirner Ache.
Auf dem Bodensee-Radweg bis Bregenz
Gleich nach der Brücke geht es rechts unter ihr hindurch und weiter auf dem Weg flussabwärts. An der Strecke liegt ein überdachter Steg über die Dornbirner Ache. Dem Bodensee-Radweg folgend, radeln wir durch die reizvolle Landschaft der mit bunten Segelbooten gefüllten natürlichen Hafenbecken (stellenweise nicht asphaltiert). In Hard (Bhf.) geht es bei der Kirche nach links und am Ortsende rechts auf dem Damm zur B202. Mit ihr queren wir die Bregenzer Ache und zweigen gleich darauf wieder links ab. Unsere Tour setzt sich parallel zu ihr und an ihrem reizvollen Mündungsbereich vorbei fort. Beim Kiosk ist ein Abstecher zur Mündung der Bregenzer Ache reizvoll (ca. 400 m hin und zurück). Durch das »Mehrerauer Ried« (Blick auf das Kloster Mehrerau), an Campingplatz, Yachthafen, Schwimmbad und der berühmten Seebühne vorbei gelangen wir zum Bahnhof von Bregenz.
Kulturstadt Bregenz
Die Bregenzer Festspiele in der bekannten Opernfreilichtbühne locken im Juli und August mehr als 100 000 Besucher an. Die ausgedehnte Seepromenade lädt zum Flanieren und Baden ein. Abseits des Sees ist das historische Stadtzentrum, die Oberstadt, eine willkommene Oase der Ruhe. Schon die Römer errichteten hier ihr Kastell. Am Schnittpunkt zweier Fernhandelsstraßen gelegen, entwickelte sich »Brigantium« schnell zu einem der wichtigsten Zentren in der römischen Provinz Rätien. Im Mittelalter war hier die Keimzelle der heutigen Stadt. Zahlreiche historische Gebäude zeugen davon, u.a. der Martinsturm. Das Vorarlberger Landesmuseum birgt Funde zur Vor- und Frühgeschichte und Werke Vorarlberger Künstler. Das 1997 fertiggestellte Kunsthaus zeigt Exponate zeitgenössischer Kunst in wechselnden Ausstellungen.
Auf der weiteren Strecke nach Lindau verbleiben wir nun immer links der Bahngleise. Hinter dem Bahnhof von Lochau queren wir die Leiblach. Weitere Stationen sind der Campingplatz »Zech« und das Strandbad Eichenwald. In Lindau (Bhf.) biegen wir aus der Ladestraße kommend beim Bahnübergang links in eine Hauptstraße ein, halten uns beim Kreisverkehr halb rechts und wenden uns vor dem Bahnübergang nach links, so dass wir neben der Bahnbrücke zur Insel gelangen. Den Wegweisern zum Bahnhof folgend, gelangen wir zum Bahnhof und zum Hafen.
GPS-Track
Tourendetails
Bademöglichkeit: Bei Rorschach, am Rheinspitz, vor und hinter Bregenz
Rückfahrt: Mit der Bahn ca. alle 2 Std., Schiff mehrmals täglich
Lindau: Tourist-Information, Ludwigstr. 68, Tel. 08382/260030, Fax 260026, www.lindau-tourismus.de