WINTERAUSRÜSTUNG

Skijacken: Das musst du beim Kauf beachten

Atmungsaktiv, warm, wasserdicht: Wir erklären dir, worauf es bei Skijacken ankommt - und warum sie für einen gelungenen Tag auf der Piste unverzichtbar sind.

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Eine Skijacke ist den härtesten Bedingungen ausgesetzt - bei uns erfährst du, worauf du bei einer Anschaffung achten solltest.© ARochau - stock.adobe.com

Die Berge rufen, die Pisten sind präpariert, die Skier sind bereit. Was oft vergessen wird: Auch die richtige Skijacke gehört zur Ski-Ausrüstung. Schließlich kann die falsche Jacke deine Bewegungsfreiheit einschränken und nasse Kleidung nach einem Schneeschauer oder Sturz den Skiausflug sehr rasch beenden. Worauf es beim Kauf von Skijacken wirklich ankommt und wie du die passende Jacke findest, haben wir für dich zusammengestellt.

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Kaufberatung Skijacken: Alle Infos auf einen Blick

In diesem Ratgeber verraten wir dir:

Was macht eine gute Skijacke aus?

Einfach deine normale Winterjacke nehmen und ab auf die Piste? Keine gute Idee. Du solltest deiner Skijacke ebenso viel Aufmerksamkeit widmen, wie deinen Skiern oder Skischuhen. Denn: Deine Skijacke muss dich nicht nur warmhalten, sondern auch atmungsaktivund gleichzeitig wasserdicht sein, wenn du mal unfreiwillig in den Schnee tauchst.

Dabei darf dir aber auch bei sportlicher Betätigung nicht zu heiß werden, und sie muss auch starken Wind abhalten. Skijacken erfüllen diese Anforderungen durch spezielles, atmungsaktives Material, hilfreichen Gadgets wie Unterarmreißverschlüssen, und sie weisen Wasser besonders gut ab. Es lohnt sich also, in eine richtige Skijacke für Herren oder Damen zu investieren.

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Von A(tmungsaktiv) bis Z(ipper): Worauf du beim Kauf einer Skijacke achten solltest

Es gibt eine ganze Reihe entscheidender Faktoren, die eine gute Skijacke ausmachen. Dazu gehören unter anderem:

  • Wasserdichte
  • Atmungsaktivität
  • Passform
  • Schneeschutz
  • Optik

Wenn du deine Jacke vor dem Kauf auf all diese Faktoren gründlich überprüfst, wirst du schöne und frustfreie Tage auf der Piste haben können. Nachfolgend erklären wir dir die einzelnen Faktoren im Detail.

Wasserdichte

Achte beim Kauf auf die Wassersäule. Das ist ein Wert, der angibt, wie wasserdicht das Material der Jacke ist. 2.000 mm ist eher zu wenig, 5.000 mm solltest du als Minimum ansehen. Schneit es in deinem Skigebiet oft und viel, bist du mit einer Skijacke mit Wassersäule 10.000 mm besser beraten.

Tipp: Bei billigen Modellen ist oft der Reißverschluss eine Schwachstelle, durch die bei schlechter Verarbeitung Wasser eindringen kann. Achte darauf, dass alle Verschlüsse gut verarbeitet sind. Das gilt besonders bei Skijacken für Kinder, da Kinder leichter auskühlen als Erwachsene.

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Atmungsaktivität

Beim Skifahren wechseln sich Bewegung und Standzeiten ab – in einem Moment rast du die Piste hinab, im nächsten wartest du am Lift. In beiden Fällen muss dich die Skijacke warm und trocken halten. Viele Modelle verwenden Daunen, die besonders gut isolieren, oder synthetische Daunen, die günstiger und robuster sind.

Extra strapazierfähig sind synthetische Materialisolierungen wie Primaloft, das zum Großteil aus Polyester besteht. Der Vorteil: Die Isolationsfähigkeit bleibt hier auch bei Nässe bestehen. Ähnlich wie bei der Wassersäule gibt es auch für die Belüftung der Jacke einen Wert, den du meist auf dem Etikett findest. Gemessen wird in g/m2/24h.

Die Jacke sollte zumindest einen Wert von 10.000 g/m2/24h aufweisen – egal, ob es sich um eine Skijacke für Kinder oder eine Skijacke für Damen oder Herren handelt. Manche Modelle verschiedener Skijacken Marken haben auch einen Reißverschluss unter den Achseln oder auf der Brust. So kannst du die Wärme regulieren, ohne die Jacke abzulegen.

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Im Outdoor-Fachgeschäft deiner Wahl erhältst du zahlreiche weitere Tipps zur richtigen Kaufentscheidung - und lernst auch, wie du deine Jacke richtig pflegen kannst.© rh2010 - stock.adobe.com

Passform

Wie jedes Kleidungsstück muss die Jacke auch bequem sein. Sie darf dich nicht einschnüren, soll aber auch nicht zu weit sein. Am besten trägst du bei der Anprobe das Gewand, das du auch auf der Piste anziehen wirst. So kannst du schon beim Kauf testen, ob du dich gut bewegen kannst.

Übrigens: Männer und Frauen unterscheiden sich – auch bei Skijacken. Eine Skijacke für Damen ist meist anders geschnitten als eine Skijacke für Herren, um sich der weiblichen Anatomie anzupassen. Zudem sind sie oft ein bisschen wärmer, da der weibliche Körper einen geringeren Muskelanteil hat und somit weniger Wärme erzeugt.

Schneeschutz

Achte darauf, dass die Taschen einen Reißverschluss haben, damit deine Sachen nicht nass werden. Eine weit geschnittene Kapuze sollte ebenfalls vorhanden sein, um gegen Wind geschützt zu sein. Die Kapuze muss natürlich auch über deinen Skihelm passen. Der Schneefang ist besonders bei Freeridern wichtig. Er wird an Hüfte oder Bauch verschlossen und schützt dich bei Stürzen vor dem Eindringen von Feuchtigkeit. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, wähle eine Jacke, die an die Skihose geknöpft werden kann. So bleibst du garantiert trocken.

Optik

Natürlich willst du auf der Piste auch schick aussehen. Skijacken gibt es in zahllosen Varianten, Formen und Farben. Du findest bestimmt die richtige für dich. Allerdings: Die Funktionen sollten dennoch dem Style gegenüber im Vordergrund stehen!

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Welche Arten von Skijacken gibt es?

Welche Jacke passt nun zu dir? Das hängt von einer ganzen Reihe von Faktoren ab. Nicht nur dein individuelles Wärmeempfinden spielt hierbei eine Rolle, sondern auch dein Fahrstil und deine sportlichen Ambitionen auf der Piste. Du hast viele Möglichkeiten:

Hardshell-Skijacken

Hohe Bewegungsfreiheit, hervorragender Schutz vor Witterung und gute Werte bei der Atmungsaktivität eignen sich für besonders sportliche Skifahrer. Sie wärmen allerdings weniger als andere Modelle.

Softshell-Skijacken

Auch sie sind sehr atmungsaktiv und bieten Bewegungsfreiheit. Sie sind dazu auch etwas bequemer als Hardshell-Jacken. Allerdings isolieren sie meist weniger gegen Wasser und Wind.

Gefütterte Skijacken

Sie halten in erster Linie hervorragend warm – auch bei längeren Pausen. Sie werden auch wattierte Skijacken oder Isolationsjacken genannt und eignen sich für den gemütlichen Skiausflug und für Anfänger.

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Tipps zu Preis und Pflege

Die Preisspanne bei Skijacken ist sehr groß und beginnt meist bei rund 200 Euro. Achte bei diesen Stücken aber darauf, dass sie die genannten Faktoren erfüllen. Normalerweise ist das bei Modellen von namhaften Marken in der Preisklasse von 300 bis 400 Euro der Fall. Besonders belastbare Modelle für spezielle Herausforderungen erhältst du ab 500 Euro.

Sonne, häufiges Waschen und häufige Nutzung als herkömmliche Winterjacke gehen auf die Lebensdauer einer Skijacke. Wasche sie nur, wenn nötig, aber auch nicht häufiger. Sonst könnten die Isolierungs-Eigenschaften beeinträchtigt werden. Wichtig: Beachte die Pflegehinweise deiner Skijacke und imprägniere sie regelmäßig. Dann solltest du auch bei häufigen Skitouren zumindest 5 oder mehr Jahre Freude an deiner Jacke haben.

Betrachte die Skijacke als wichtigen Teil deiner Ski-Ausrüstung und nimm dir beim Kauf Zeit, sie ausreichend zu testen. Dann wird sie dich lange warm und trocken halten. Wenn du nun auch noch die restliche Ski Ausrüstung gut wartest und dich bei Kauf und Reparatur von Profis beraten lässt, steht dem sorgenfreien Spaß beim Skilaufen nicht mehr im Wege. Die Piste wartet auf dich!

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