Hybridjacken im Test: Darauf solltest du beim Kauf achten
Diese Jacken, die verschiedene Materialien kombinieren, sind voll auf Outdoor-Aktivitäten ausgelegt. Wofür du diese Jacke brauchst und was die Vorteile sind erfährst du hier.
Gegen den Regen gibt's Regenjacke und bei Kälte helfen Fleecejacken. Doch was machen eigentlich Hybridjacken? Diese Jacken sind sehr vielseitig und für den ständigen Wechsel von Temperaturen ausgelegt.
Aus welchen Materialen Hybridjacken bestehen, für welchen Einsatzzweck sie ausgelegt sind und worauf du beim Kauf sonst noch achten solltest, erfährst du in diesem Ratgeber.
Unsere 5 Testmodelle im Überblick
- Black Diamond Vision Hybrid Hoody
- Schöffel Ins Hybrid Black Raven
- Jack Wolfskin Alpspitze Ins Hybrid
- Salomon Elixir Hybrid
- Ortovox Ladiz Hybrid
Hybridjacken im Test: unsere Kriterien
Um sicherzustellen, dass deine Hybridjacke den unterschiedlichsten Anforderungen gerecht wird, stehen in unserem Test zahlreiche Kriterien im Fokus.
Ein zentraler Aspekt unserer Untersuchung ist der Tragekomfort. Wir bewerten die Passform, das Material und die Bewegungsfreiheit, denn deine Jacke sollte nicht nur funktional, sondern auch angenehm zu tragen sein. Hierbei spielen Aspekte wie Atmungsaktivität und Hautfreundlichkeit eine entscheidende Rolle.
Die Fähigkeit, vor widrigen Wetterbedingungen zu schützen, ist ein Hauptmerkmal von Hybridjacken. In unserem Test überprüfen wir die wasserabweisenden Eigenschaften, sowie die Beständigkeit gegen Regen und Schnee. Wir untersuchen auch, wie die Jacke mit Feuchtigkeit umgeht, um sicherzustellen, dass sie dich effektiv vor Nässe schützen.
Die Hybridjacken werden auf ihre Wirksamkeit im Schutz vor Wind und Kälte geprüft. Wir analysieren die isolierenden Eigenschaften und die Fähigkeit, vor kalten Windböen zu schützen, denn sie müssen auch bei niedrigen Temperaturen einen zuverlässigen Wärmeschutz bieten.
Auch die alltägliche Praxistauglichkeit und die Ausstattung der Hybridjacken sind wichtige Kriterien für uns. Dazu gehört die Überprüfung von Taschen, Reißverschlüssen, Kapuzen und weiteren praktischen Details. Wir bewerten, wie gut sich die Jacken an verschiedene Situationen anpassen lassen, sei es beim Wandern, im urbanen Umfeld oder bei anderen Outdoor-Aktivitäten.
5 Hybridjacken im Test
Black Diamond Vision Hybrid Hoody
Überblick: Die Black Diamond Vision Hybrid Hoodie Jacke für ist eine leichte und strapazierfähige Kunstfaser-Isolationsjacke. Dank ihres innovativen Materials bietet sie mehr Widerstandskraft als vergleichbare Modelle. Mit PrimaLoft® Gold Cross Core und Aerogel-Isolierung ist sie ideal für Bergsportaktivitäten. Die Jacke verfügt über eine helmtaugliche Kapuze, klettergurt-kompatible Taschen und elastische Ärmelbündchen, was sie vielseitig einsetzbar macht.
Preis: ca. 200 €
Vorteile:
+ angenehmes Tragegefühl (sehr weich und geschmeidig)
+ gute Isolierung und Imprägnierung
Nachteile:
- Kapuze sitzt ohne Helm sehr locker
Schöffel Ins Hybrid Black Raven
Überblick: Die Schöffel Jacke mit 4D BODY MAPPING Technologie bietet optimalen Komfort beim Sport an kalten Tagen. Ursprünglich zum Mountainbiken entwickelt, sorgen die wärmende Front und die atmungsaktive Rückenpartie für ein ausgewogenes Körperklima und maximale Bewegungsfreiheit. Die Jacke ist leicht, hat einen weichen Griff und eine fixe Kapuze. Mit zwei Außentaschen mit Reißverschluss und einer Brusttasche ist sie praktisch für unterwegs.
Preis: ca. 200 €
Vorteile:
+ komfortabler Sitz
+ sehr leicht
+ Rückenpartie etwas länger geschnitten
+ sehr warm
Nachteile:
- mäßig wasserdicht
Jack Wolfskin Alpspitze Ins Hybrid
Überblick: Die Jack Wolfskin Alpspitze Insulated Hybrid Jacket ist eine leichte Jacke für aktive Bergtouren. Sie ist atmungsaktiv, wind- und wasserabweisend, mit elastischen Einsätzen für Bewegungsfreiheit. Die recycelte Primaloft Gold Active Vent Füllung bietet angenehme Isolation. Verstellbarer Saum, höher platzierte Taschen für Rucksackträger und eine schützende Kapuze machen sie ideal für alpine Abenteuer mit leichtem Wetterschutz.
Preis: ca. 118 €
Vorteile:
+ weicher Stoff
+ langer Schnitt
+ verstellbarer Bund
+ sehr guter Kälte- und Windschutz
Nachteile:
- Kapuze etwas weit geschnitten
Salomon Elixir Hybrid
Überblick: Die Salomon Elixir Hybrid Insulated Hooded Jacket ist eine leichte und warme Winterjacke. Mit hochwertiger PrimaLoft Cross Core Gold Isolierung hält sie dich bei kaltem Wetter gemütlich. Ideal zum Skifahren, Winterwandern und mehr. Die Jacke hat eine verstellbare Kapuze und ist wasserabweisend, sodass leichter Regen kein Problem ist. Das atmungsaktive Material hilft, Temperatur und Feuchtigkeit zu regulieren.
Preis: ca. 170 €
Vorteile:
+ warm an Front- und Rückenpartie
+ Pulswärmer-Bündchen
+ hoher Tragekomfort
+ hohe Elastizität
Nachteile:
- Material eher luftig und dünn
Ortovox Ladiz Hybrid
Überblick: Die Ladiz Hybrid Jacket von Ortovox ist eine leichte und vielseitige Bergjacke für alle Jahreszeiten. Mit TEC-STRETCH Material schützt sie vor Wind und leichtem Regen, während das Merino Fleece Light Grid Material für Komfort sorgt. Smarte Nähte verbessern die Bewegungsfreiheit, die selbstregulierende Kapuze bietet Schutz, und der elastische Saum passt sich automatisch an. Die Jacke ist mit einer Brusttasche und dem nachhaltigen Ortovox Wool Promise ideal als Zwischenlage oder Außenschicht geeignet.
Preis: ca. 175 €
Vorteile:
+ super leicht und luftig
+ perfekte Passform
+ optimale Bewegungsfreiheit
+ gefütterte Kapuze
Nachteile:
- Kälteschutz nicht optimal
- kein Nässeschutz
Hybridjacken FAQ: Die häufigsten Fragen
Viele Mappingjacken sind an ihren wasserabweisenden Zonen mit sogenanntem Perfluorcarbon (PFC) dauerhaft wasserabweisend imprägniert (DWR). Für Kontroversen sorgen dabei die Aspekte Gesundheit und Umweltverträglichkeit. Zwar vermeiden die namhaften Outdoor-Hersteller inzwischen die wegen ihrer Hormonaktivität in die Kritik geratene Perfluoroktansäure (PFOA). Auch andere PFC bauen sich allerdings in Natur und Körper kaum ab.
Es gibt auch Hersteller, die PFC-freie Stoffe verwenden. Bei Jacken für sehr anspruchsvolle Bedingungen können sie allerdings noch nicht ganz überzeugen. Die Dauerimprägnierung wird durch Waschen und Imprägnieren der Jacke aufrechterhalten.
Die sogenannten Hybridjacken oder Bodymappingjacken, also "körperabbildenden" Jacken, sind in der Regel dünn isoliert, stark dampfduchlässig und dehnbar. Obwohl sie als Midlayer deklariert sind, bieten sie meist optimale Funktion, wenn sie als Außenlage über dem Funktionsshirt getragen werden.
Sie bestehen entweder aus verschiedenen Webmustern, die den Bedürfnissen der einzelnen Körperregionen angepasst sind (dichter, wärmer, durchlässiger, etc.) oder je nach Körperzone aus unterschiedlichen Materialien wie Fleece oder Softshell. Es gibt aber auch Hybridjacken mit Wolle. Meistens sind außerdem winddichte Abschnitte eingearbeitet. So bestehen die Jacken aus stark dampfdurchlässigen, wärmenden und windresistenten Zonen.
Weil sie gegenüber Hybridjacken aus Daune und Isolationsfaser nicht so warm sind, aber stärker dampfdurchlässig, eignen sie sich ideal als Pausenwärmer in den Übergangszeiten oder für intensive Bergaktivitäten im Winter. Der Schwerpunkt von Mappingjacken kann auf Dampfableitung (im Winter als Midlayer), Windschutz (im Winter mit darunter getragenem Fleece) oder auf Wärmung (im Herbst als Rastjacke) liegen.
Mit fast winddichtem Polartec Alpha isolierte Mappingjacken, sind ideal für den aktiven Einsatz bei winterlicher Kälte. Sie wärmen im Aufstieg ausreichend und lassen doch erstaunlich viel Schweißdampf durch, während weniger isolierte Zonen für genügend Kühlung und hohen Dampfdurchlass sorgen. Im Herbst fungieren sie als wärmende Oberschicht bei Pausen.
An den wenig windausgesetzten Seiten des Rumpfs sowie an den unteren Ärmeln sollte die Mappingjacke ihre höchste Dampfdurchlässigkeit oder geringste Isolierung haben. Sie ist dadurch auch beweglicher. Gleiches gilt für den Rücken, wo man bei anstrengenden Aktivitäten schwitzt und zudem der Rucksack sitzt. Winterjacken mit Wärmefunktion sind idealerweise am Rumpf rundum isoliert – die Seiten ausgenommen. Zum Tragen schwerer Rucksäcke sind nur Jacken mit robusterem Schultermaterial geeignet.
Der Hauptwindschutz bei Bergjacken befindet sich an der Vorderseite und besteht meist aus einem robusten, winddichten, aber atmungsaktiven Membranlaminat (bei warmen Jacken die Isolation). Dieses ist bei robusteren Jacken mit besserem Wetterschutz auch für größere Touren und schwere Rucksäcke bis über die Schultern erweitert.
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