5 Abenteuer, die jeder Wanderer und Bergsteiger einmal im Leben gemacht haben muss!
Ein Bergjahr ist voll mit grandiosen Wander- und Bergtouren. Mit etwas Kreativität lassen sich dabei auch waschechte Abenteuer erleben. Diese 5 Berg-Abenteuer sollten Wanderer und Bergsteiger unbedingt einmal gemacht haben!
Zum Start eines neuen Bergjahres gibt es immer wieder große Ziele die man sich steckt. Sie reichen vom Gipfel, der schon lange auf der Liste steht, bis hin zu einer neuen Bergsportart, die man endlich einmal ausprobieren möchte.
Ebenso gibt es auch bestimmte Dinge, die man am Berg einmal erlebt haben muss. Mal sind es besondere Momente, die in Erinnerung bleiben. Ab und zu mischt sich auch ein waschechtes Bergabenteuer darunter. Das Besondere daran: Ein Abenteuer am Berg lässt sich so gut wie überall erleben - man benötigt lediglich ein bisschen Kreativität und etwas Zeit für die Vorbereitung.
Hier präsentieren wir 5 Tipps für Abenteuer, die Wanderer und Bergsteiger unbedingt einmal ausprobieren sollten!
1. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß zum Wandern anreisen
Wer denkt, dass es beim Wandern nur um den Gipfel oder den Weg hinauf geht, der hat sich getäuscht. Bereits die Anreise zum nächsten Tourenziel kann – entsprechende Kreativität vorausgesetzt – zu einem echten Abenteuer werden. Wie wäre es denn zum Beispiel, einfach mal das Auto stehen zu lassen und mit dem Fahrrad anzureisen?
Oder, wenn man mehr Zeit hat, sogar zu Fuß vor der eigenen Haustüre zu starten und ein paar Übernachtungen unterwegs einzuplanen? Möglichkeiten, um dem Stau bei der Anfahrt in die Berge zu entgehen und auch die Umwelt bei der Anreise zu schonen, gibt es viele. Nicht selten ist die Anreise dann ein Erlebnis für sich, das man nicht missen möchte.
2. Eine Nacht unter freiem Himmel am Berg verbringen
Sternenklarer Himmel, absolute Ruhe und ein heißes Getränk in der Hand: Eine Nacht am Berg zu verbringen ist einfach wundervoll. Am besten geht das im Zelt oder mit Schlafsack, Isomatte und Biwaksack unter freiem Himmel. So oder so ist das ein Erlebnis, das wahre Bergfreunde nicht missen dürfen.
Bevor man sich mit Zelt oder Biwaksack im Gepäck zum nächsten Bergabenteuer aufmacht, sollte man aber unbedingt die rechtliche Lage prüfen und im Zweifelsfall den Grundbesitzer kontaktieren. Nicht überall ist das Zelten und geplante Biwakieren erlaubt!
Ebenfalls wichtig ist es, den Schlafplatz wieder vollkommen spurlos zu verlassen und Müll, ebenso wie andere Hinterlassenschaften, wieder mit ins Tal zu nehmen.
3. Vergessene Wege auf bekannte Gipfel suchen
Alpengipfel gibt es wie Sand am Meer. Die schönsten von ihnen sind jedoch oft kein Geheimtipp mehr und dementsprechend viel ist auch am Gipfel und am Weg hinauf los. Was viele dabei nicht wissen: Nicht immer führt nur ein einziger Weg auf den Gipfel.
Immer wieder gibt es neben der bekannten Normalroute auch andere, oftmals vergessene Anstiege, die kaum genutzt werden und zumindest am Weg hinauf nicht nur Bergeinsamkeit, sondern mit Glück auch ein Stück Wildnis bieten.
Eines sollte man aber beachten: Manchmal gibt es einen guten Grund, dass bestimmte Wege nicht mehr genutzt werden – etwa, wenn sie durch ein Wildschutzgebiet führen oder wegen Gefahr in Verzug gesperrt wurden. Man sollte sich daher unbedingt immer vorab informieren und die Tour gut planen.
4. Bei schlechtem Wetter raus gehen
Bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein wandern kann jeder. Doch auch, wenn der Wetterbericht Regen ansagt, gibt es dutzende reizvolle Touren, die auf einen warten. Nicht nur ist an Regentagen selbst an stark frequentierten Wanderzielen wenig los – die Touren belohnen Wanderer auch oft mit einer unvergleichlichen Erfrischung und gewaltigen Licht- und Wolkenstimmungen.
Natürlich ist es immer sinnvoll, die Tour dem Wetter anzupassen. Ausgesetzte Passagen sind bei Regen schnell problematisch und wer ein Gewitter in den Bergen unterschätzt, kann ebenfalls in brenzlige Situationen kommen.
Bei guter Tourenplanung, Routenwahl und der richtigen Ausrüstung sind Regenwanderungen aber ein besonderes Erlebnis, das sicherlich noch lange in Erinnerung bleibt. Also: Regenjacke an, Kapuze auf und los geht’s!
5. Beim Sonnenaufgang auf dem Gipfel stehen
Jeder, der schon einmal eine Sonnenaufgangs-Wanderung gemacht hat, weiß, dass dieses Erlebnis einfach grandios ist. Nicht nur ist es einzigartig schön, den Tag am Gipfel eines Berges anbrechen zu sehen – schon der Aufstieg ist eindrucksvoll. Mitten in der Nacht geht es in absoluter Stille bergan.
Nach und nach zeichnet sich jedoch der Tagesanbruch ab und rundherum erwacht das Leben. Der Höhepunkt ist erreicht, wenn die Sonne hinter den Berggipfeln hervorkommt und die Landschaft ringsum in ihr goldenes Licht taucht.
Ebenso schön wie eine Sonnenaufgangs-Wanderung sind Sonnenuntergangs- oder Nachtwanderungen, etwa in hell erleuchteten Vollmondnächten. Wer jedoch zu diesen Zeiten unterwegs ist, sollte unbedingt eine Stirnlampe im Gepäck haben und den Anspruch der Tour hintanstellen.
Außerdem sollten Nachtwanderer aus Rücksicht auf Wildtiere unnötigen Lärm vermeiden, um Schutz- und Ruhegebiete einen Bogen machen und unbedingt auf Wegen bleiben. Vor allem im Winter sind ungestörte Ruhezeiten für bestimmte Wildtiere lebensnotwendig!
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- Erschienen am 23.04.2020
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