Wandern mit Hund: Darauf solltest du achten!
Wer mit dem Hund in den Bergen unterwegs ist, muss unbedingt bestimmte Regeln beachten. Gute Vorbereitung ist hier ebenso wichtig, wie das richtige Verhalten unterwegs. In diesem Artikel erfährst du, worauf es beim Wandern mit Hunden ankommt.
Möchtest du mit deinem Hund wandern gehen, gibt es mehrere Dinge, die du beachten solltest. Wenn du im Tal gerne mit deinem Vierbeiner unterwegs bist, ist es klar, dass du auch beim Wandern und Bergsteigen nicht auf ihn verzichten möchtest. Das kann allerdings komplizierter sein als gedacht.
In diesem Artikel erfährst du alle wichtigen Informationen, um mit deinem Hund sicher in den Bergen unterwegs sein zu können. Neben Tipps zur richtigen Routenwahl, der benötigten Ausrüstung und dem passenden Verhalten von Mensch und Tier am Berg bekommst du am Ende des Artikels alle benötigten Informationen in einer übersichtlichen Zusammenfassung.
Wandern mit Hund: Alle Informationen auf einen Blick
In diesem Artikel erfährst du
- Worauf du bei der Vorbereitung einer Wanderung mit Hund achten musst
- Welche Ausrüstung du beim Wandern mit Hund benötigst
- Wie du dich beim Wandern mit dem Hund verhalten solltest
- Wann dein Hund beim Wandern an die Leine sollte und wann nicht
- Alle wichtigen Informationen zum Wandern mit Hund auf einen Blick
Wandern mit Hund: die richtige Vorbereitung
Damit die Bergtour zu einer gelungenen Wanderung für Hund und Herrchen wird, ist die richtige Tourenvorbereitung unerlässlich. Die beginnt bereits bei der Routenwahl. Nicht nur sollte die Tour deinem Können angepasst sein – es ist ebenso wichtig, dass dein Hund die Tour gut bewältigen kann.
Erkundige dich unbedingt bereits vor der Tour über den Schwierigkeitsgrad und über die Beschaffenheit des Geländes. Während unter anderem einfache Kraxel-Passagen für geübte Bergwanderer kein Problem darstellen sollten, können hauptsächlich Hunde mit kurzen Beinen hier schon Schwierigkeiten haben.
Auch die Ausdauer eines Hundes unterscheidet sich je nach Größe und Alter des Tieres. Die Tour sollte den Hund auf keinen Fall überanstrengen. Was der Hund schafft und was nicht, kannst du selbst am besten einschätzen.
Gerade zu Beginn empfiehlt es sich, leichte Wanderungen mit moderaten Steigungen zu wählen und Dauer und Schwierigkeit nur schrittweise zu steigern.
Manchmal kann es sein, dass auf Wanderwegen das Mitführen von Hunden explizit verboten ist. Auch darüber solltest du dich bereits im Voraus gut informieren. Ein guter Ansprechpartner ist hierfür in der Regel der örtliche Tourismusverband.
Wandern mit Hund: diese Ausrüstung benötigst du
Ist eine geeignete Tour ausgewählt, sollte auch der Rucksack entsprechend gepackt werden. Neben dem klassischen Inventar für den Menschen, wie Regenschutz, Proviant und ausreichend zu trinken gibt es einiges an Zubehör für deinen vierbeinigen Begleiter, das im Rucksack ebenfalls nicht fehlen darf.
In dieser Übersicht zeigen wir dir, was du unbedingt beim Wandern mit Hund dabeihaben solltest.
Für Tagestouren mit dem Hund gehört in den Rucksack:
- Halsband oder Geschirr (z. B. das robuste Flagline Hundegeschirr von Ruffwear*)
- Bei Hoch- oder Wintertouren: Wärmende Kleidung (z. B. der Climate Changer Hundemantel von Ruffwear*)
- Leine (lang für Wanderungen und kurz für Hütten, z. B. die stilvolle Flat Out Leine von Ruffwear*)
- Ausreichend Wasser
- Kleine Snacks
- Schälchen oder Napf (z. B. der faltbare Outdoor-Napf von Decathlon*)
- Je nach Gelände Hundeschuhe (z. B. die geländetauglichen Grip Tex Hundeschuhe von Ruffwear*)
- Erste-Hilfe-Set oder Notfallapotheke (z. B. das bewusst für den Outdoor-Bedarf zusammengestelle Set von socio*)
- Pfotenschuh für größere Verletzungen der Hundepfote
- Hundebeutel für Hinterlassenschaften des Hundes
- Adressplakette mit Kontaktdaten, falls der Hund verloren geht
Tipp: Wirf auch einen Blick in unsere Packliste zum Wandern auf Tagestouren.
Bei mehrtägigen Touren solltest du folgende Gegenstände zusätzlich einpacken:
- Futter für mehrere Tage
- Decke, Matte oder Körbchen (z. B. die praktische Hundematte von Decathlon in verschiedenen Größen*)
- Handtuch
Tipp: Wirf auch einen Blick in unsere Packliste zum Wandern auf Mehrtagestouren.
Wandern mit Hund: Das richtige Verhalten am Berg
Sind die entsprechenden Vorbereitungsschritte getroffen, steht einer tollen Wanderung mit dem Hund nichts mehr im Wege. Doch auch hier gilt es mehrere Dinge beachten.
Ganz allgemein solltest du deinen Hund genau beobachten und regelmäßige Pausen einhalten. Als ideale Rastplätze für deinen Hund eignen sich Bergseen, Gebirgsbäche, Almen oder schattige Plätze unterwegs.
Ein Hund läuft auf Tour ein Vielfaches vom Menschen und hat vor allem bei Wanderungen im Sommer einen erhöhten Wasserbedarf. Gib deinem Hund daher immer ausreichend Gelegenheiten, um zu trinken.
Mit dem Füttern solltest du es aber nicht übertreiben. Während ein kleines Leckerli zwischendurch in der Regel vollkommen in Ordnung und sogar angebracht ist, sollte der Hund nie mit vollem Magen unterwegs sein.
Ebenso wie im Tal solltest du die Hinterlassenschaften deines Hundes natürlich auch am Berg einsammeln und dann im Tal oder an der Hütte fachgerecht entsorgen.
Wandern mit Hund: Wann muss der Hund an die Leine?
Ob der Hund angeleint werden muss, hängt oftmals stark von der Wanderung und vom Hund selbst ab. Am Berg leben viele Wild- und Weidetiere, die möglichst ungestört bleiben sollten.
Verfügt dein Hund über einen ausgeprägten Jagdtrieb, kann das für den Hund selbst, aber auch für andere Tiere schnell zu gefährlichen Situationen führen. In diesem Fall empfiehlt es sich, ihn vorausschauend an die Leine zu nehmen.
In Nationalparks und Naturschutzgebieten herrscht zudem in der Regel eine strikte Leinenpflicht. Auch manche Gemeinden können eine solche auf ihren Wanderwegen erlassen. Generell ist es ratsam, sich beim örtlichen Tourismusverband über die geltenden Regelungen zu informieren.
In jedem Fall solltest du deinen Hund bei der Durchquerung von Kuhweiden anleinen. Durch ihre Ähnlichkeit zum Wolf sehen primär Mutterkühe in Hunden einen natürlichen Feind. Es kann daher auch vorkommen, dass Weidetiere aggressiv auf Hunde reagieren.
Bei der Begegnung mit Weidetieren ist es daher wichtig, stets einen großen Abstand zu den Tieren einzuhalten und die Kuhweide ruhig und ohne Hektik zu durchqueren.
Kommt es dennoch zu einem Angriff, ist es wichtig, den Hund rechtzeitig von der Leine zu lassen. Der Hund ist schnell genug, um vor einer heranrasenden Kuh zu fliehen und kann so auch die Aufmerksamkeit der Kuh vom Wanderer weglenken.
Wandern mit Hund: Die wichtigsten Informationen zusammengefasst
- Achte bei der Wahl der Tour darauf, den Hund nicht zu überfordern
- Nimm beim Packen des Rucksacks Rücksicht auf die Bedürfnisse deines Vierbeiners
- Plane auf der Tour regelmäßige Pausen ein
- Achte darauf, dass dein Hund ausreichend trinkt
- Lassen deinen Hund nicht mit vollem Magen wandern
- Nimm deinen Hund bei der Begegnung mit Wild- und Weidetieren an die Leine!
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- Camping mit Hund: Das gibt es zu beachten
- So erkennst du ein Gewitter in den Bergen
- Biwakieren und Zelten: Wo du in den Bergen übernachten darfst und wo nicht
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