Tiroler Zugspitz Arena: Wamperter Schrofen (2511 m) und Schwärzrinne
Skiabenteuer für Könner. Die Schwärzrinne ist ein Muss für jeden Steilrinnen-Fan und erfordert in Verbindung mit der Besteigung des Wamperter Schrofen eine satte Portion Kondition.
Gleich zu Beginn ist etwas Orientierungsvermögen hilfreich. Am Parkplatz der Marienberglifte unterquert man die Hochspannungsleitungen und folgt einer großen Wiese nach Osten. Am Waldrand muss man nach links über einen Zaun steigen und folgt dann einem undeutlichen Steig durch den Wald nach rechts.
Aufstieg unterhalb der Bieberwierer Scharte
Man trifft auf eine Forststraße und folgt dieser nach links. Noch etwa 100 Meter vor einer großen Wildfütterung zweigt nach rechts der sogenannte Knappensteig ab, der als Waldschneise zunächst nach Südosten, dann nach Osten bergan führt.
Man tritt aus dem Wald heraus in das große Kar unterhalb der Biberwierer Scharte, wo wegen der vielen Latschen eine hohe (aber auch sichere) Schneelage herrschen sollte. Falls nicht, folgt man am besten dem Sommerweg (hier und da rote Punkte an Bäumen).
Unterwegs im Tiroler Hochgebirge
Weiter oben geht man auf den westlichen Wandfuß der Ehrwalder Sonnenspitze zu, hält sich aber noch weit unterhalb von diesem nach rechts und quert nun flacher zur Biberwierer Scharte hinüber. Hier geht es erst flach, dann über eine Stufe nach Süden ins beeindruckende Schwärzkar. In einer Höhe von ca. 2200 Metern wendet man sich nach rechts und sieht westlich auch schon die Schwärzscharte aufragen.
Vorher lohnt es sich freilich noch den Wamperten Schrofen zu besteigen. Hierzu wendet man sich nach weiteren 100 Höhenmetern abermals nach rechts und steigt nun nach Nordwesten soweit wie möglich mit Ski eine breite Flanke bergan. Oben verengt sich diese zu einer breiten Rinne, durch die (meistens zu Fuß) der abschließende Anstieg zum Gipfelkreuz erfolgt.
Die Abseilstellen an der Schwärzscharte
Nachdem man wieder ins Schwärzkar abgefahren ist, steigt man problemlos nach rechts zur Schwärzscharte auf. An einem großen Felsblock in deren Mitte befindet sich die erste, perfekt eingerichtete Abseilstelle. Die zweite Abseilstelle befindet sich etwa 25 Meter tiefer an einem Absatz der Rinne (links oberhalb in der Felswand).
Von hier muss man sich beim Abseilen von oben gesehen nach rechts halten und kann so bei ausreichend Schnee mit einem 60-Meter-Seil die eigentliche Rinne erreichen. Kommt man wegen mangelnder Schneehöhe nicht dorthin, gibt es optional auch noch eine dritte Abseilstelle.
Abfahrt zum Wandfuß des Wamperten Schrofen
Nach einem steilen (max. 45 Grad) und engen Beginn ist der Großteil der Rinne nicht sonderlich schwer und führt ohne Orientierungsschwierigkeiten zum westlichen Wandfuß des Wamperten Schrofen. Dort, wo sich die Rinne teilt, kann man sowohl rechts als auch links fahren.
Vom Wandfuß geht es über die sogenannte Mur (eine breite Schuttreisse) direkt auf die Skipiste und auf dieser nach rechts zum Ausgangspunkt.
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Region
Touren-Charakter
Anspruchsvolle Skirunde: Der Anstieg zum Wamperter Schrofen ist um die 40 Grad steil. Die Schwärzrinne maximal 45 Grad. Hier muss zwei bzw. dreimal in brüchigem Gelände abgeseilt werden. Ein Helm sehr empfehlenswert.
Beste Jahreszeit
Februar bis April
Ort
Biberwier (1010 m)Ausgangspunkt
Parkplatz Marienberglift (1010 m)
Route
Parkplatz – Biberwierer Scharte 3 Std. – Wampeter Schrofen 2 Std. – Schwärzscharte 1 Std. – Parkplatz 2 Std.
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