Bayern

Bayerische Hausberge: Die 5 besten Wanderungen für heiße Tage

Mit diesen fünf Wandertipps in den Bayerischen Hausbergen kommt ihr auch im Hochsommer gut raus - schattige Waldwege, kühle Bergseen und gemütliche Einkehr sorgen hier für Erfrischung.

Hintersee Touren heiße Tage
Bietet das ganze Jahr über Abkühlung: der Hintersee in den Berchtesgadener Alpen© kentauros - stock.adobe.com

Gerade im Hochsommer ist das Wandern ein reiner Genuss. Wenn aber die Hitzewellen andauern und lange und aussichtsreiche Wanderungen zu einem mühsamen Unterfangen werden, sind Alternativen das Gebot der Stunde. Schattig müssen die Wege dann sein, die Steigungen nicht zu arg und idealerweise ist ein See oder eine Alm nicht weit.

Genau das sollen diese fünf Wandertipps für besonders heiße Tage bieten: eine Sammllung von Touren in den Bayerischen Hausbergen, an denen man der Hitze soweit es geht entkommt. Touren, die durch ihre bedachte Routenwahl vor der übermäßigen Hitze schützen und dennoch großartige Outdoor-Momente garantieren. Denn: Gerade im Hochsommer ist ein kalter Bergsee oder eine gemütliche Einkehr ein besonderes Erlebnis!

1. Durch den Zauberwald zum Hintersee

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Sorgt garantiert für Abkühlung: der Hintersee vor imposanter Bergkulisse.© boule1301

Die Wanderung zum Hintersee im Berchtesgadener Land könnte man als die ideale Hochsommer-Tour beschreiben - erst durch den mystischen Zauberwald, dessen moosbewachsene Felsen und skurilen Bäume an Fantasy-Filme erinnern, dann zum traumhaft schön gelegenen Hintersee. Der perfekte Ausflug, der nicht nur Kinder begeistern wird.

Dank seiner unterirdischen Quellen ist die Wassertemperatur des Hintersees auch im Hochsommer erfrischend. Es können sogar Ruderboote gemietet werden. Die Landschaft rund um den Hintersee ist beeindruckend und inspirierte schon Künstler wie Paul Weber. Zusätzlich können sich Wanderer am Kiosk und an den verschiedenen Gasthäusern am See erfrischen. Weitere Infos zur Tour findest du hier.

2. Durch das romantische Isartal

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Sorgen für heitere Stimmung: Isarflöße bei dem Startpunkt unserer Wanderung in Grünwald© Himmelswiese - stock.adobe.com

Der schnellste Weg, um der Hitze der zubetonierten Münchner Großstadt zu entkommen, ist die Isar. Im gesamten Stadtgebiet zieht sie die Menschen an und verbreitet kühle Erfrischung. Richtig einsam und romantisch erleben wir den Gebirgsfluss allerdings erst abseits des urbanen Trubels. Diese Wanderung von Höllriegelskreuth nach Schäftlarn und wieder zurück ist ganz entspannt mit der S-Bahn zu erreichen und zeigt das Isartal von seiner schönsten Seite.

Es gibt viele Gründe, das Isartal im Münchner Süden gern zu haben: Die dichten Wälder, das türkisblaue und selbst im Sommer eiskalte Wasser der Isar, die wirklich urigen Einkehrmöglichkeiten und die zahlreichen Kulturdenkmäler wie etwa das Kloster Schäftlarn oder die Burg Grünwald. Ein wirklich toller und erfrischender Ausflug vor den Toren der Großstadt. Weitere Infos zur Tour findest du hier.

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3. Auf die Rotwand über der Jachenau

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Rund um den Silvensteinspeicher lassen sich zahlreiche Badegumpen entdecken.© Oliver Hlavaty - stock.adobe.com

Ein absoluter Geheimtipp ist dieser Ausflug im oberen Isartal, hinter Lenggries, vom Silvensteinspeicher aus auf die Rotwand. Ein Großteil des Wanderweges verläuft durch schattigen Bergwald, der sich erst kurz vor Erreichen des idyllischen Rastplatzes und Aussichtspunkts an der "kleinen" Rotwand lichtet.

Für einen klaren Kopf sorgen aber auch die zahlreichen Gumpen, die man am Abstiegsweg passiert und die an besonders heißen Tagen genau die richtige Art von Abkühlung bieten. Und wer mehr möchte als nur planschen, kann nach der Wanderung an einer geeigneten Stelle einen Sprung in das kühle Nass des Silvensteinspeichers wagen. Weitere Infos zur Tour findest du hier.

4. Partnachklamm

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Kühl und erfrischend verläuft ein Besuch der Partnachklamm bei Garmisch-Partenkirchen.© fottoo - stock.adobe.com

Deutlich bekannter ist hingegen der Weg durch die Partnachklamm bei Garmisch-Partenkirchen. Bis zu 80 Meter tief hat sich der Fluss in das Gestein gefressen und dabei beeindruckende Felsformationen zurückgelassen. Über einen versicherten Steig, teilweise sogar durch Tunnel, kann man dieses besondere landschaftliche Highlight erleben.

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In der Klamm selbst herrscht ein ganz besonderes Mikroklima: die feuchten Felsen, der kühle Bach und die schattige Lage des Weges tief im Herzen der Schlucht sorgen auch im Hochsommer für angenehme Temperaturen. Und wer sich zwischen rauschendem Bach und kalten Felsen ausreichend erfrischt hat, kann vom Ende der Klamm noch zum Eckbauer weiterwandern. Weitere Infos zur Tour findest du hier.

5. Vom Obersee zur Fischunkelalm

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Glasklar leuchtet das Wasser des Obersees in den Berchtesgadener Alpen.© JFL Photography - stock.adobe.com

Der Königssee in den Berchtesgadener Alpen gehört zu den beliebtesten Bergseen der Alpen. Und doch wissen nur wenige, dass sich gleich dahinter noch ein weiteres beeindruckendes Gewässer befindet: Der Obersee. Hier fahren keine Schiffe und auf ihm ist es oft so still, dass die Wasseroberfläche spiegelglatt ist und sich die umliegende Bergwelt darin spiegelt.

Dabei muss man kaum Höhenmeter überwinden, um zu diesem besonderen Stück Natur zu gelangen. Die Wanderung über den Obersee zur Fischunkelalm und zum großartigen Röthbach-Wasserfall verläuft größtenteils am Seeufer entlang und kombiniert alles, was man sich als hitzegeplagter Wanderer nur wünschen kann: Erfrischende Bademöglichkeiten, zünftige Einkehr - und dazu noch ein beeindruckendes Naturspektakel. Weitere Infos zur Tour findest du hier.