JBerg-Verlag
Bergwandern
wandern

Wandern Tölzer Land: Auf die Rotwand über der Jachenau

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
12 km
Aufstieg:
200 m
Abstieg:
200 m

Aussichtskanzel mit Bachidylle. Die idyllische Rundtour verläuft in der eher einsamen Gegend zwischen den Bergen des Isartales und der Jachenau. Sie entführt zu einem hübschen Aussichtspunkt. Das Highlight der Tour ist der Schronbach, der beim etwas abenteuerlichen Rückweg mit herrlichen Gumpen und ruhigen Rastfleckerln auf uns wartet.

Beschreibung

Wir wandern direkt nach der Isarbrücke rechts in die ansteigende Bergstraße, die ins Schronbachtal beschildert ist. Die ersten Meter geht es steil bergauf, aber gleich nach der Spitzkehre wird es schon flacher. Ohne große Anstrengung wandern wir nun über ein paar Viehsperren ins Schronbachtal hinein. Links von uns plätschert der Bach durch sein felsiges Bett und wir passieren die private Schronbachhütte, die links von uns liegt. Wieder im Wald lassen wir die erste Abzweigung einer breiteren Forststraße unberücksichtigt (hierher kommen wir nach der Rotwand zurück). Erst an der nächsten Abzweigung, auf die wir wie bei einer T-Kreuzung stoßen, biegen wir links ab. Schilder, die links zum Fußweg Höfen 3 km, Jachenau 7 km weisen, zeigen, dass wir richtig sind.

Noch einmal kommen wir an eine Wegkreuzung, auch hier halten wir uns an die Beschilderung nach Höfen und wandern geradeaus auf die bereits sichtbaren Grabenalmen zu. Leicht bergab sind wir nun schon auf der Jachenauer Talseite. Ein kurzes Stück hinter den Almen, bevor wir wieder in den Wald kommen würden, biegen wir rechts durch das kleine Holzgatterl vom Hauptweg ab. Ein Schild, das leider von unserer Seite aus nicht lesbar ist, weist uns den Weg zur Rotwand. Nach wenigen Minuten Aufstieg stehen wir direkt an der Aussichtskanzel hoch über dem Jachenauer Tal – ein herrlicher Picknickplatz, an dem praktischerweise ein paar Holzstämme als Bänke dienen.

Zurück wandern wir zunächst wie auf dem Hinweg bis zur besagten ersten Abzweigung. Hier biegen wir nun rechts in den anfangs noch breiten Weg ein und folgen ihm. Leicht bergauf führt er zunächst eher weg vom Bach in südliche Richtung. Aber gleich darauf biegt unsere Forststraße nach links vorbei an kiesigen Hängen, die von Furchen durchzogen sind, in denen sich das Wasser seinen Weg hinunter zum Schronbach erzwingt. Hier im Geröll an einer Lichtung endet unser breiter Weg. Nun müssen wir uns nur geradeaus halten, das kleine Bächlein überqueren, und schon sehen wir einen kleinen Trampelpfad, der auf der rechten Seite des großen Schronbaches verläuft. Je nach vorangegangenen Regentagen kann es rutschig und matschig sein, vor allem weil wir uns den Pfad mit Almtieren teilen. So hüpfen wir an einigen Stellen über die von Kühen ausgetretenen Graswasen, halten uns aber immer in Wassernähe. Der kleine Schronbach gurgelt und schäumt neben uns durch Gumpen und rauscht über Wasserfälle und Steine durch eine enge Schlucht.

Kurz darauf kommen wir an eine breite Stelle, an der unser Steig endet und wir an einem großen Felsen das Bachbett überqueren. Hier, an dieser lauschigen Oase, ist die beste Stelle, um sich ein bisschen abzukühlen, zu erfrischen oder einfach nur den Rest des Nachmittags zu genießen. Ein schmaler Pfad führt nun auf der linken Bachseite weiter wasserabwärts. Nach wenigen Gehminuten stoßen wir ein Stück oberhalb der Schronbachalm wieder auf den Hinweg, dem wir nun bis zum Startplatz zurück folgen.

Touren-Charakter

Leichte, aber etwas längere Halbtageswanderung auf breiten Almstraßen und kleinen Pfaden bzw. Viehsteigen; diese können nach Regen sehr matschig sein; wenig Steigung.

Ausgangspunkt

Parkplatz an der Isarbrücke unter dem Sylvensteinstaudamm

Endpunkt

Parkplatz an der Isarbrücke unter dem Sylvensteinstaudamm 

Tipp

Wer die etwas abenteuerliche Variante des Rückwegs scheut, kann natürlich auch auf dem Hinweg zurückgehen. Das empfiehlt sich vor allem nach der Schneeschmelze oder nach Regentagen, denn wir müssen den Schronbach ohne Brücke queren, und das geht natürlich nur bei niedrigem Wasserstand.

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