Eine Hose für alles - Trekkinghosen im Test
Outdoorhosen sollen nicht nur angenehm zu tragen sein, sondern je nach Einsatz auch robust, elastisch, wasserabweisend oder atmungsaktiv. Wir haben zwölf Modelle getestet und zeigen, welche Hose sich für welchen Zweck eignet.
In Sachen Tragekomfort sind leichte Berghosen sicherlich die beste Wahl. Allerdings ist der dünne Stoff recht empfindlich. Wer in felsigem Gelände oder mehrere Tage am Stück unterwegs ist, sollte daher besser zu einem robusteren Modell greifen, das nicht so leicht einreißt oder aufgerieben wird.
Einkauf und Pflege von Trekkinghosen
Gerade bei robusten Hosen sollte man beim Kauf auf möglicherweise störende Nähte (v. a. am Schenkel über dem Knie) oder raue Einsätze achten.
Da eine robuste Hose lange hält (oder halten sollte), sollten auch wichtige Details wie Bundabschluss (z. B. zwei Druckknöpfe) oder Hosenbeinverstellung (z. B. RV, Druckknöpfe) wenig anfällig sein.
Defekte Druckknöpfe lassen sich bei Schlüsseldiensten oder Sporthändlern durch mitgelieferte oder andere Druckknöpfe wieder einnieten.
Nach jedem Schon-Waschgang verliert die wasserabweisende Imprägnierung an Leistung (auch eine dauerhaft wasserabweisende Ausrüstung), weshalb man nach jeder zweiten Wäsche erneut imprägnieren sollte.
Trekkinghosen: Darauf solltest du achten
Hosenbeinabschluss: Die Hosenbeinabschlüsse sollten im Umfang variabel sein und bei geschlossenem Gummizug oder RV den Schuh eng umschließen.
Material: Das Material sollte windresistent und atmungsaktiv sein und je nach Klima-Einsatz dauerhaft Wasser abweisen oder besonders schnell trocknen.
Sitz: Der Stoff der Hosenbeine sollte sich besonders beim Aufstieg/ Klettern (Anwinkeln des Knies), aber auch beim Gehen (Trekking/ Wandern/Abstieg) kaum verschieben.
Einsätze und Verstärkungen: Eine robuste Hose besitzt entweder auf- oder eingesetzte Stoff-Verstärkungen oder sie besteht aus dickerem oder abriebfesterem Stoff.
Hüftbund: Wenn der Hüftabschluss nicht genau passt, sollte er elastisch anpassend sein oder einen nicht verrutschenden Gürtel besitzen.
Experten-Tipp rund um Trekkinghosen
Auf diese Tipps kannst du bei der Anschaffung einer Trekkinghose bauen:
Tipp 1
Die großen Vorteile von Verstärkungen sind Schutz und Sicherheit: Besonders beanspruchte Stellen sind durch den Abriebschutz aus widerstandsfähigem Material strapazierfähiger und bieten dadurch auch mehr Komfort. Von Nachteil sind das höhere Gewicht und, vor allem bei Stretchhosen, die geringere Elastizität im verstärkten Bereich.
Tipp 2
Berg- und Trekkinghosen sind vor allem wegen ihrer Funktion beliebt. Die Kunstfasern Polyamid (PA) und Polyester (PES) verfügen über zahlreiche funktionelle Eigenschaften und sind zum Beispiel strapazierfähig, feuchtetransportierend, schnell trocknend, leicht, atmungsaktiv. Dank Elastan macht der Stoff jede Bewegung mit, ohne einzuengen.
Tipp 3
Eine wasserabweisende Ausrüstung (Imprägnierung) verhindert, dass der Oberstoff nass wird. Nur trockener Stoff leitet die Feuchtigkeit von innen nach außen optimal durch. Je besser die Imprägnierung ist (man sollte sie nach einigen Wäschen mit einem guten Spray erneuern), umso besser der Feuchtigkeitstransport und damit das Klima.
Tipp 4
Wichtig ist, dass der Bund gut schließt, nicht hoch- oder runterrutscht. Weil Menschen nun einmal unterschiedlich gebaut sind, sollte ein Hosenbund mit Knöpfen oder Riegeln verstellbar, das heißt mit elastischen Einsätzen oder mit Gürtelschlaufen in ausreichender Anzahl und einem leichten Gürtel ausgestattet sein. Dieser sollte keine losen (flatternden) Enden haben.