WANDERN

So kannst du schmerzende Füße beim Wandern vermeiden

Motorische Fehler, mangelnde Hygiene und Vorerkrankungen können kurze Beschwerden in dauerhafte Erkrankungen verwandeln. Mit gezielten Maßnahmen bleibt das Wandern ein ungetrübtes Vergnügen.

Gesunde Füße sind das A und O beim Bergsteigen
Gesunde Füße sind das A und O beim Wandern und Bergsteigen.© minicel73 - stock.adobe.com

Das Gefühl kennen die meisten Bergsteiger: Nach einer langen Bergtour in klobigen Bergstiefeln sind die Beine schwer wie Blei, die Füße heiß und platt gelatscht. Noch Tage danach sind Sandalen das einzig erträgliche Schuhwerk, weil sich die Fersen noch von blutgefüllten Blasen regenerieren müssen. Das alles sind nur kurzfristig auftretende Beschwerden. Schon nach ein paar Tagen ist der schmerzhafte Spuk vorbei, wie nach einem Muskelkater. Es kann aber auch schlimmer kommen.

Lange Fußmärsche auf hartem Untergrund, steiles Bergab gehen auf losem Gestein und lange Querungen - die Füße dabei luftdicht verpackt in Wanderstiefeln – all das kann über Jahre hinweg zu ernsthaften orthopädischen Beschwerden führen. Gefährlich wird es primär dann, wenn bereits Vorerkrankungen der Gelenke für Schädigungen anfällig machen. Nachfolgend verraten wir drei Tipps, mit denen sich schmerzende Füße und etwaige Langzeitfolgen effektiv vermeiden lassen.

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1. Schmerzende Füße vermeiden durch Lastenausgleich

Einer der häufigsten Auslöser für dauerhafte Schädigungen ist das fehlerhafte, genauer gesagt unökonomische Tragen der Rucksäcke. Der Rucksack gehört auf die Hüftknochen und darf nicht, wie so häufig noch anzutreffen, an den Schultern „hängen“.

Hier drückt das Gewicht von den Schultern über jeden einzelnen Wirbelkörper, über die  runden Bandscheiben auf die untere Extremität. Somit werden die Hüftgelenke, die Kniegelenke und zum Schluss die Fußgelenke übermäßig belastet.

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Allein die regelmäßige Gelenkbelastung beim Bergsteigen führt schon zu erhöhtem Verschleiß, der sich durch Vorerkrankungen entsprechend verschärft. In Kombination mit überflüssiger Ausrüstung, die auch noch falsch getragen wird, sind massiver Verschleiß und starke Schmerzen bereits vorprogrammiert.

2. Das richtige Schuhwerk gegen schmerzende Füße

Auch passendes Schuhwerk gehört – wie bei jedem Sport – mit zu den wichtigsten Faktoren, die Verletzungen vorbeugen und Überlastungsschäden der Gelenke vermindern können. Unangenehme Druckstellen und damit verbundene Marschblasen kommen so erst gar nicht auf.

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Für Bergsportler mit „schwierigen“ Füßen ist ein Spezialist die erste Wahl: Ein Schuhorthopädiemeister gewährleistet nach einer genauen Anamnese mittels Laufband- und Computervermessungen, sowie eines Tastbefundes die optimale Versorgung der Füße durch passende Treter. Er kennt die unterschiedlichen Leisten und Schnitte der verschiedenen Hersteller und hilft bei der richtigen Wahl, ganz gleich, ob es sich dabei um eine Deformation der Füße oder eine banale Druckstelle handelt.

3. Regelmäßige Fußpflege

Bei einem Massenansturm auf den Hüttenwaschraum ist es leicht, sich Bakterien und Keime als unliebsame Mitbringsel „einzufangen“. Abgesehen von der wohl selbstverständlichen Körperpflege ist die nachhaltige Pflege der Füße mit handlichen Produkten für unterwegs unerlässlich. Weiterhin sollten selbst hart gesottene Bergsteiger regelmäßig ihre Socken wechseln.

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