5 Tipps fürs perfekte Bergfoto
Berglandschaften bieten die ideale Szenerie für gewaltige Bilder. Doch nicht immer funktioniert die Fotografie am Berg so, wie man sich das vorstellt. Wir liefern 5 Tipps, mit denen das Bergfoto garantiert gelingt.
Ausgesetzte Grate, weite Täler und eine besondere Stimmung – wer zum Wandern in den Bergen unterwegs ist, findet dutzende Motive für spektakuläre Bilder. Die gewaltigen Naturlandschaften lassen sich aber nicht immer so einfangen, wie man es gerne möchte. Wir schaffen Abhilfe und verraten 5 Tipps, damit das perfekte Bergfoto doch gelingt.
1. Die richtige Ausrüstung mitnehmen
Ebenso wie für eine Wanderung braucht man auch für die Bergfotografie die richtige Ausrüstung. Zunächst muss man sich aber erst einmal im Klaren sein, was man überhaupt fotografieren möchte. Für das einfache Gipfelfoto oder für den Instagram-Post reicht schon ein modernes Smartphone.
Für ambitioniertere Bergfotografie ist allerdings eine – möglichst handliche – digitale Spiegelreflexkamera oder eine Systemkamera nahezu unverzichtbar. Mit dabeihaben sollte man, falls erforderlich, auch ein Zoom- und ein Weitwinkelobjektiv. Es lohnt sich aber, hier besonders auf das Gewicht der Ausrüstung zu achten. Das ganze Fotoequipment muss man schließlich erst einmal auf den Gipfel schaffen.
2. Den idealen Zeitpunkt erwischen
Hat man die richtige Ausrüstung beisammen, sollte man sich Gedanken machen, wann man auf den Berg steigt. Unter Fotografen ist die sogenannte "Goldene Stunde" sehr beliebt. Hierbei handelt es sich um die Stunde nach Sonnenauf- bzw. vor Sonnenuntergang. Zu dieser Zeit steht die Sonne sehr tief über den Bergen und sorgt für eine unvergleichliche Lichtstimmung.
Auch ein Blick auf den Wetterbericht kann nicht schaden. Klare Sonnentage – insbesondere im Herbst – bieten zum Beispiel eine erstaunliche Weitsicht und sorgen für schöne Bilder. Doch auch wolkenverhangene Gipfel können für spannende Bergmotive genutzt werden.
3. Die richtige Perspektive finden
Gute Bergbilder sollten im Idealfall einen Vorder-, Mittel- und einen Hintergrund abbilden. Statt der markanten Bergkette kann man beispielsweise auch einen Menschen oder eine Hütte vor der Bergkette aufs Bild bringen. Das verschafft dem Bild einen räumlichen Eindruck und liefert zudem einen Größenvergleich, der die Berge noch gewaltiger wirken lässt.
Daneben ist auch die sogenannte Drittel-Regel für die Bergfotografie von großer Bedeutung. Das abgebildete Motiv (z.B. ein Mensch oder ein Gipfelkreuz) sollte nie in der Bildmitte stehen, sondern immer ins rechte oder ins linke äußere Drittel gesetzt werden. Das verleiht Bergbildern eine besondere Ästhetik, die sie automatisch spannender macht.
4. Das Bild in RAW aufnehmen
Ist das richtige Motiv gefunden und der Auslöser betätigt, beginnt ein weiterer, wichtiger Punkt am Weg zum perfekten Bergfoto: die Nachbearbeitung. Viele Bilder lassen sich am Computer noch deutlich verbessern. Wichtig ist es, die Bilder hierfür immer im RAW-Format zu fotografieren.
Standardmäßig fotografiert eine klassische Digitalkamera nämlich meist im Format JPG. Hier werden die Bilder zwar leicht bearbeitet, allerdings gehen dabei viele Bildinformationen verloren.
Das RAW-Format ist größer, da hier alle Bildinformationen mit abgespeichert werden. Bei der Nachbearbeitung über eine Bildbearbeitungssoftware erhält man so viele zusätzliche Möglichkeiten, um etwaige Fehler im Bild nachträglich zu korrigieren. So lässt sich immer das Maximale aus dem Bergfoto herausholen.
5. Üben, üben, üben
"Übung macht den Meister" – oft genug hat man diesen Satz bereits gehört und auch bei der Bergfotografie könnte er nicht zutreffender sein. Denn wenn man erst einmal ein gutes Gespür für die Kamera, ihre verschiedenen Einstellungen (z.B. Belichtungszeit, ISO und Blende) und für die unterschiedlichen Kameraperspektiven hat, klappt die Bergfotografie wie von alleine.
Es lohnt sich daher, immer wieder herumzuprobieren und mit verschiedenen Kameraeinstellungen und -Perspektiven zu experimentieren.