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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Zugspitz Region: Vom Wank zum Krottenkopf

Anspruch:
mittel
Dauer:
08:00 Std.
Länge:
24.9 km
Aufstieg:
900 m
Abstieg:
1900 m

Der Krottenkopf ist der höchste Gipfel des Estergebirges und damit der Bayerischen Voralpen. Der Weg zum Gipfel von Garmisch-Partenkirchen aus ist weit, deshalb wird hier der Anstieg vom Wank vorgeschlagen. Dieser beginnt mit einer schönen Aussicht und einem Abstieg.

Blick über das Karstplateau zur Hohen Kiste und zum Simetsbergwandern, mittel
Blick über das Karstplateau zur Hohen Kiste und zum Simetsberg© Janina und Markus Meier
Beschreibung

Mit der Wankbank fährt man von Garmisch-Partenkirchen zur Bergstation unterhalb des Wankgipfels.Von hier aus lohnt sich der kurze Abstecher auf den Gipfel des Wank (0:15 Std.), der auch der »Sonnenberg von Garmisch-Partenkirchen« genannt wird. Man steigt auf einem breiten Weg in wenigen Minuten am Gipfelhaus vorbei zum schönen, großen Gipfelkreuz auf. Grandios ist die Aussicht auf das über Garmisch-Partenkirchen aufragende Wettersteingebirge mit Alpspitze und Zugspitze. Extra aufgestellte »Kinostühle« wenig unterhalb des Gipfelhauses laden zum »Freiluftkino« ein.

Nach dem Genuss der grandiosen Gipfelaussicht kehrt man wieder zurück zur Bergstation und wandert weiter gegen Osten in Richtung Roßwank. Man folgt dem breiten Weg an einem Aussichtspavillon vorbei, bis nach links die Skipiste abzweigt. Jetzt heißt es Abschied nehmen von der Aussicht aufs Wetterstein und nach Norden absteigen. Über die Skipiste führt ein schmales Steiglein bergab in Richtung Esterbergalm. Auf dem Steig verliert man schnell an Höhe und gelangt bald zu einer Weggabelung. Hier biegt man nach links ab und erreicht kurz danach über Wiesen die schön gelegene Esterbergalm (1:15 Std.). Da der Weg zum Krottenkopf noch weit ist, hebt man sich die Einkehr am besten für den Rückweg auf. Es geht weiter auf der breiten Forststraße, durch ein Gatter und zur Farchanter Alm. Indessen kommt der Krottenkopf erstmals ins Blickfeld. Der immer noch recht flache Weg führt weiter zur Abzweigung nach Krün, die aber unberücksichtigt bleibt. Es geht weiter auf der linken Route, die nun deutlich steiler ansteigt. Nach einigen Kehren zieht der Weg schräg ansteigend im Wald empor zu einem Tälchen zwischen Bischof und Krottenkopf.

Der Untergrund ist auf den letzten Metern deutlich steiniger geworden. Bald ist man an der Materialseilbahn der Weilheimer Hütte. Der Weg schnürt sich zu einem Steig zusammen, der nun nach rechts abdreht und sich in einigen Kehren höher windet. Zuerst durch Latschen, später über Wiesen steigt man ziemlich direkt zur Weilheimer Hütte (3:45 Std.) bergauf. Hier wendet man sich nach rechts und geht in einigen Kehren am Nordwestgrat bis zu einem Vorgipfel des Krottenkopfs hinauf. Über eine schöne Wiese gelangt man in nur wenigen Minuten zum Gipfelkreuz auf dem Krottenkopf (4:15 Std.), dem höchsten Gipfel des Estergebirges. Neben der schönen Aussicht auf das Wettersteingebirge fasziniert das weiter im Osten stehende Karwendelgebirge. Besonders imposant ist der Blick nach Norden zur großen Karstfläche zwischen dem Krottenkopf und der Hohen Kiste. Das Wasser für die Kuhfluchtwasserfälle, die man auf der Tour zum Hohen Fricken (Tour 10) bewundern kann, sammelt sich in dieser Karstfläche. Im Norden reicht der Blick auf die bekannten Münchner Hausberge Herzogstand und Benediktenwand.

Nach einer ausgiebigen Rast wandert man zurück zur Weilheimer Hütte (4:30 Std.), die zur verdienten Einkehr einlädt. Wer noch einen weiteren Gipfel besteigen möchte, kann von der Weilheimer Hütte aus die 100 Höhenmeter zum Oberen Rißkopf aufsteigen. Der Gipfel bietet vor allem eine schöne Aussicht auf das tief unten liegende Loisachtal.

Der weitere Abstieg führt am Anstiegsweg zurück zur Esterbergalm (6:30 Std.), an der man nochmals einkehren kann. Von hier aus geht es aber nicht wieder bergauf zum Wank, sondern man steigt weiter nach Partenkirchen ab. Der Forstweg fällt teilweise gehörig steil bergab. Dabei bieten sich immer wieder einige sehr schöne Ausblicke auf das Loisachtal und die gegenüber aufragenden Berge. Die Straße zieht weiter hinab, an der schönen Daxkapelle vorbei zum Kletterwald in der Nähe der Talstation. Über einen kleinen Steig gelangt man zur Talstation der Wankbahn (8:00 Std.).

Eine schöne Abstiegsvariante ist der Rückweg an Bischof und Hohem Fricken vorbei. Hierzu wandert man in einem Bogen unter Rißkopf und Kareck hindurch zum Bischofsattel. Unter der Nordwestflanke des Bischofs hindurch marschiert man zu einer Wegverzweigung und erreicht nach einem kurzen Gegenanstieg den Frickensattel. Hier könnte man in einer halben Stunde noch den Hohen Fricken besteigen und, wie bei Tour 10 beschrieben, über den Südgrat zum Predigtstuhl unweit der Esterbergalm absteigen. Wer dazu keine Lust hat, quert vom Frickensattel unterhalb des Gipfels die steile Südostflanke und gelangt so ebenfalls zum Predigtstuhl. Von dort kann man noch kurz zur Esterbergalm hinüber und dann über den oben beschriebenen Abstiegsweg via Daxkapelle nach Garmisch-Partenkirchen hinabgehen.

Touren-Charakter

Teilweise steile und schmale Wege. Abstieg ab Esterbergalm: breite Fahrstraße

Ort

Garmisch-Partenkirchen

Ausgangspunkt

Bergstation der Wankseilbahn oberhalb von Garmisch-Partenkirchen

Freud & Leid

Die hoch gelegene Hütte unterhalb des Krottenkopfs bietet eine hohe Übernachtungsmöglichkeit und somit die Chance, Sonnenauf- und -untergang am Gipfel zu erleben. Der Weg vom Wank zum Krottenkopf und hinunter nach Garmisch-Partenkirchen ist lang und anstrengend.

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.