Südtirol: Similaun (3599 m)
Ötzis heiliger Berg von Süden aus. Von Vorderkaser aus steigen wir allein durchs Grafbachtal auf. Damit sind auch bei der Abfahrt unverspurte Hänge garantiert.
Von Vorderkaser geht es rechts des Baches durchs enge Grafbachtal nach Westen. Dem Sommerweg folgt man durch lichten Wald steiler bergan. Auf den freien Flächen der Grafalm wird das Gelände wieder flacher.
Der Aufstieg zum Similaun
Hier gibt es zwei Möglichkeiten für den Weiterweg: Entweder rechts des Baches ins Tal hinein bis zur engen Schlucht und steil über Blockgelände ohne Ski etwa 80 Meter hinauf in eine Mulde, auf die eine steile Querung folgt. Oder weiter in Richtung Talschluss, im Wald leicht linkshaltend über eine Brücke an den Fuß eines großen Hanges.
Über der Baumgrenze zum Gipfel
Über diesen geht es nun in vielen Spitzkehren erst direkt aufwärts, dann leicht rechts haltend zur einem Geländeabsatz (2250 m). In deutlich flacherem Gelände lässt man die letzten Bäume hinter sich und hält sich zunächst noch am linken Rand des Hochtals. Nachdem man eine wenig ausgeprägte Einsattelung passiert hat, wendet man sich nach rechts und quert zum Teil leicht abfahrend nach Nordwesten zum Talboden.
Man erreicht einen weiten Talkessel und folgt ihm nach Nordwesten, bis man in angenehmer Steigung ein Tälchen zu einem weiteren, kleineren Bergkessel erreicht. Hier wendet man sich nach rechts und gelangt nun, Richtung Norden den Mulden folgend, bei ca. 3090 Meter auf den Grafferner.
Die letzten Meter vor der Abfahrt
Links ragt der Felsgipfel des Kasererwartl auf, vor uns sehen wir bald schon den Similaun. Weiter geht es in leichter Steigung nach Norden bergan und vorbei am Südostgrat, der vom Similaun zum Gletscher hinunter zieht. Unterhalb der Similaun Ostflanke nach Norden.
Noch ein gutes Stück vor dem Similaunjoch wenden wir uns auf ca. 3380 Meter nach links und steigen über einen Steilhang in Spitzkehren auf einen Geländeabsatz. Von hier aus geht es je nach Schneeverhältnissen über einen mäßig steilen Schlusshang zum Gipfelkreuz hinauf. Abfahrt entlang der Aufstiegsroute.
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Region
Touren-Charakter
Lange, einsame Skihochtour, die viel Kondition und sichere Schneeverhältnisse verlangt, dafür aber durch herrlich alpine Landschaft führt. Gletscherausrüstung mit Seil, für den Gipfelbereich sind evtl. Steigeisen nötig
Beste Jahreszeit
Beste Jahreszeit: Mitte Februar bis April, je nach Schneelage
Ort
Naturns (590 m)Ausgangspunkt
Vorderkaser im Pfossental (1690 m), Seitental des Schnalstals
Route
Vorderkaser – Grafalm 1 ½ Std. – Grafferner 3 ½ Std. – Similaun 2 Std.
Hütten
Similaunhütte (3019 m)
Schlüsselstelle
Lawinengefahr: Je nach Schneelage an den steileren Hängen hoch. Hanglage Ost/Südost
Besondere Alm
Wer das Pfossental im Sommer besuchen will, sollte sich unbedingt den Eishof mit seiner Almwirtschaft anschauen. Bis 1897 war der Eishof die höchstgelegene Dauersiedlung in den Alpen östlich der Schweizer Grenze. Heute kann man den Sommer über dort einkehren und übernachten.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.