Fahrrad Frankfurt: Zum Obsthof Steinberg
Von Frankfurt nach Bad Vilbel und darüber hinaus. Der Weg zum Obsthof Steinberg führt von der Konstablerwache aus über Seckbach und Bad Vilbel, wo man sich an der Hassia-Quelle erfrischen kann. Weiter geht es durch die grüne Landschaft zu dem etwas höher gelegenen Ziel, wohin der Weg sich aber allemal lohnt!
Vom Startpunkt, der U-Bahn-Station Konstablerwache, geht es in nördliche Richtung die Konrad-Adenauerstraße, die dann zur Friedberger Landstraße wird, entlang. Allerdings nicht lange, denn nach dem Bethmannpark lenkt man das Rad in den Mauerweg, von dem aus man der zweiten Straße linker Hand, der Elkenbachstraße, folgt. Vorbei am Martin-Luther-Platz ändert die Straße ihren Namen von der Burgstraße in »Im Prüfling«, die durch den Stadtteil Bornheim führt. Um auf der Straße »Im Prüfling« zu bleiben, hält man sich »Am Rosengärtchen« links. Nach einer Zeit kommt man über die Autobahnüberführung, die Wilhelmshöher Straße aufwärts, geradewegs in den Ort Seckbach. Besonders schön ist das Seckbacher Rathaus, ein gut erhaltenes Fachwerkhaus, das heute ein Baudenkmal ist. Ein weiteres Highlight ist die evangelische Marienkirche im Stil des Barock. Ihr spitzer grüner Turm ragt auffällig in den Himmel und auch ein kurzer Spaziergang über den historischen Friedhof ist empfehlenswert. Im Ortskern selbst erwartet die Besucher historisches Flair mit vielen Fachwerkhäusern und Gässchen.
Um die Kondition ein wenig zu fordern und zu fördern, geht es nach dem Zwischenstopp weiter den Hausberg empor. Beim Rathaus biegt man links in die Hofhausstraße, um dann von der Hintergasse rechts den Hausberg emporzufahren. Nach dem Berger Weg hält man sich rechts, um über die Straße Am Galgen zu der Ehrensäule Bergen-Enkheim zu gelangen. Vor der Vilbeler Landstraße biegt man in den Weg rechts ab und landet bei der Berger Warte und somit dem höchsten Punkt des Frankfurter Stadtgebiets.
Nachdem man die Aussicht genossen hat, schwingt man sich wieder aufs Rad und gelangt über die Vilbeler Straße und dann östlich über die Frankfurter Straße nach Bad Vilbel, das von der Nidda durchflossen wird und wo es sich gut innehalten lässt.
Beim Hassia-Trinkbrunnen, dessen Name im Ohr klingt, handelt es sich um eine Mineralquelle, deren Geschichte über 150 Jahre zurückreicht. Wer außer seinem leiblichen Durst auch den geistigen stillen möchte, kann an einer Werksführung teilnehmen und das Quellenmuseum besichtigen, das sich auf der Gießener Straße befindet. Nach der Erfrischung geht es rechts der Nidda entlang, am Spielplatz vorbei und links in die Friedberger Straße, deren Verlauf man folgt. Von der Friedberger Straße biegt man links in die Büdinger Straße, fährt unter den Gleisen hindurch und danach rechts in die Siemensstraße von der aus ein Weg links abzweigt, der geradewegs zum Obsthof am Steinberg führt.
Nun wartet der letzte Teil der Tour: Den Berg hinauf geht es zum Ziel, wo die Belohnung der körperlichen Betätigung unter schattigen Bäumen wartet. Wer des Bergaufradelns müde ist, kann das Rad auch schieben; dann sind es nur mehr zehn Minuten, und der Obsthof am Steinberg ist erreicht. Kinder können sich hier auf dem Spielplatz austoben, während die Großen – was bietet sich zwischen den Apfelbäumen mehr an – Ebbelwoi genießen. Auch kulinarisch wird man hier bestens versorgt und findet Snacks und Leckerbissen, die das leibliche Wohl garantieren. Wer nichts dem Zufall überlassen mag und an Unterhaltung interessiert ist, kann sich vorab informieren. Denn es gibt ein umfangreiches Programm, das gerade mit Kindern spannend sein kann und sich großartig mit dem Radausflug verbinden lässt. Sonst heißt es – die Füße und die Seele baumeln lassen und die idyllische Umgebung im Grünen genießen.
Wer sich auch nach dieser Radtour noch an kulinarischen Souvenirs erfreuen möchte, der ist bestens im Hofladen aufgehoben, wo es eine riesige Auswahl an verschiedenen frischen Obstsorten gibt. Nun kann man, wenn man Lust hat, die Tour noch um ein paar Meter verlängern und die Straße »Am Steinberg« weiter nach Nieder-Erlenbach radeln. Oder man nimmt direkt den gleichen Weg zurück nach Bad Vilbel, wo man auf der Friedberger Straße schon den Bahnhofsplatz erblicken kann. Am Bahnhof Bad Vilbel steigt man dann in die S-Bahn zurück nach Frankfurt.
Region
Touren-Charakter
Die mittelschwere Fahrradtour verläuft auf größtenteils befestigten Wegen. Eine gute Grundkondition ist empfohlen, denn es gibt auch steilere Streckenabschnitte.
Ausgangspunkt
S- und U-Bahn-Station Konstablerwache, 60313 Frankfurt a.M./Bahnhof Bad Vilbel, 61118 Bad Vilbel
Endpunkt
S- und U-Bahn-Station Konstablerwache, 60313 Frankfurt a. M. / Bahnhof Bad Vilbel, 61118 Bad VilbelObsthof am Steinberg
Hinaus aus der Stadt und mal wieder einen richtigen Apfelbaum sehen – das kann man auf dem Obsthof am Steinberg in Nieder-Erlenbach. Darüber hinaus kann man sogar eine Patenschaft für einen Baum übernehmen. Fürs leibliche Wohl sorgen Schoppenwirtschaft und Hofladen. Infos: www.obsthof-am-steinberg.de, Tel.06101/9875725
Hassia-Quelle
Das bekannte Mineral-Sprudelwasser erhielt seinen Namen nach der lateinischen Bezeichnung »hassia« für Hessen. Das Ganze geht auf Johann Philipp Wilhelm Hinkel zurück, der das Brunnenunternehmen 1864 gründete. Der Hassia-Brunnentempel im Kurpark wurde nach einer gelungenen Bohrung im Jahr 1936 erbaut. Seit 1955 ist das calciumreiche Quellvorkommen staatlich anerkannte Heilquelle.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.