Skilehrer-Ausbildung in Deutschland und Österreich: So erlernst du deinen Traumberuf
Als Skilehrer erklärst du nicht nur, wie man sicher auf der Piste und im Back-Country ins Tal kommt, sondern teilst auch die Freude am Wintersport. Hier erfährst du alles über die Skilehrer-Ausbildung und den Verdienst!
Schnee ist deine Leidenschaft, du hältst dich gerne in den Bergen auf und bist bereits skisportlich aktiv? Mit der Skilehrer-Ausbildung machst du dein Hobby zum Beruf. Hier erfährst du, welche Voraussetzungen du erfüllen musst, wie die Ausbildung abläuft und was du als Skilehrer verdienst.
Die Ausbildung zum Skilehrer in Deutschland
Mit dem Skifahren in Deutschland oder Österreich Geld verdienen: Als Skilehrer verbringst du gleich mehrere Wochen in den schönsten Wintersportgebieten und darfst den ganzen Tag über dein Lieblingshobby reden – und es natürlich auch ausüben. Wenn du deine Erfahrungen und deine Motivation für den Schneesport gerne an andere weitergibst, bist du ein Gewinn für alle, die das Skifahren lernen möchten.
Was ist der Unterschied zwischen DSV-Skilehrer und staatlich geprüften Skilehrer?
Doch egal, ob Deutschland oder Österreich, bevor du Skikurse geben kannst, musst du eine Skilehrer-Ausbildung absolvieren. Einen Trainer-Lehrgang vom C- bis zum A-Trainer bietet der Deutsche Skiverband (DSV) an. Hast du alle Kurse erfolgreich bestanden, darfst du dich DSV-Skilehrer nennen. Über den Deutschen Skilehrer Verband (DSLV) wirst du zum staatlich geprüften Skilehrer ausgebildet.
In beiden Vereinen ist der Ablauf dreistufig gegliedert und die Inhalte sind ähnlich. Neben praktischen Lehrgängen im Skifahren erhältst du ein umfassendes technisches Wissen und lernst verschiedene Unterrichtsmethoden kennen. Schon mit Abschluss der Grundstufe (C-Trainer im DSV und Level 1 beim DSLV) kannst du die ersten Skistunden für Kinder oder Einsteiger abhalten.
Skilehrer-Ausbildung: Das sind die Voraussetzungen
Bevor du mit der Skilehrer-Ausbildung beginnen kannst, musst du nachweisen, dass du die Voraussetzungen erfüllst. Die wichtigsten Eigenschaften und Fähigkeiten, die für beide genannten Ausbildungsvarianten gefordert sind, siehst du hier:
- Mindestalter: 16 Jahre
- Nachweis über einen Erste-Hilfe-Kurs
- sehr gute Kenntnisse im Skifahren
- Freude am Unterrichten
Für den Skitrainer-Werdegang über den DSV ist außerdem die Mitgliedschaft in einem Skiverein Bedingung. Neben der Freude am Skifahren solltest du auch den Ehrgeiz mitbringen, deine Technik kontinuierlich zu verbessern, denn im Rahmen der Skilehrer-Ausbildung wirst du außer Theoriestunden auch anspruchsvolle praktische Skikurse durchlaufen, um perfektes Skifahren zu lernen.
Ständige Fortbildungen sind Pflicht, damit du dich in jeder Situation einwandfrei auf der Piste bewegst und deine Schüler souverän anleiten kannst. Eine weitere Voraussetzung für eine erfolgreiche Ausbildung zum Ski- oder Schneesportlehrer ist das Interesse an Themen, die über das Skifahren hinausgehen. Du wirst didaktische Fähigkeiten erlernen, Kurse zum Risikomanagement belegen und erfahren, wie du Wetterverhältnisse und die Lawinengefahr richtig einschätzt.
Skilehrer-Ausbildung in Österreich
Widmest du dich beruflich dem Skifahren in Österreich, wirst du außer im alpinen Skilauf in vielen weiteren aktuellen Wintersporttrends ausgebildet. Dazu zählen Langlaufen, Snowboarden, Telemarken oder auch Snowbiken. Zunächst durchläufst du einen Anwärterkurs, der dich auf das Unterrichten in Skischulen vorbereitet. Gern gesehen wird hier, wenn du neben Deutsch und Englisch weitere Sprachkenntnisse mitbringst.
Nach abgeschlossenem Anwärterkurs sammelst du Praxiserfahrung für etwa zwei Wochen. Du unterrichtest Österreicher oder Touristen, die das Skifahren lernen möchten. Erst dann kannst du dich für die Landesskilehrer-Kurse anmelden. Möchtest du vom Landesskilehrer zum Diplom-Skilehrer aufsteigen, musst du mindestens 18 Jahre alt sein und eine Eignungsprüfung mit sportmedizinischer Untersuchung ablegen.
Nach dem Diplom hast du die Möglichkeit, Skiführer zu werden. Dafür musst du zunächst ausgiebige Tourenerfahrung sammeln, Theorie zur alpinen Sicherheit büffeln und eine weitere Eignungsprüfung bestehen.
Welche Kosten kommen als Skilehrer-Anwärter auf dich zu?
Interessierst du dich für die Ausbildung zum Ski- oder Schneesportlehrer, wirst du bereits solide Erfahrungen im Wintersport gesammelt haben und über eine Skiausrüstung verfügen. Ist deine Skiausrüstung jedoch veraltet, wirst du zu Beginn etwas Geld investieren müssen, denn für die Ausbildung ist zeitgemäßes Equipment gefordert. Je weiter du voranschreitest, desto umfangreicher wird auch deine Schneesportausrüstung. Notfall- und Reparatursets kommen hinzu sowie für das offene Gelände Biwak, Schaufel, Schneesäge und zusätzliche Funktionskleidung.
Für die Ausbildung selbst zahlst du regelmäßig Lehrgangs- und Prüfungsgebühren. Pro Stufe oder Level liegen die Gebühren zwischen 300 und 600 Euro. Die Kosten variieren je nach Ort und Verband. Hast du die erste Stufe erfolgreich hinter dich gebracht, darfst du aber bereits als Skilehrer arbeiten und kannst dir mit dem Skifahren in Deutschland oder Österreich deine weitere Ausbildung finanzieren.
Was verdient ein Skilehrer in den Alpen?
Um als Ski- oder Schneesportlehrer erfolgreich zu sein, brauchst du weiße Pisten und Kundschaft. Beides findest du zur Skisaison zum Beispiel in den Wintersport-Hochburgen von Deutschland und Österreich.
Du musst für einen sicheren Unterricht sorgen, bist du aber auch Animateur und solltest Motivation und Begeisterung für den Sport weitergeben. Ob du angestellt in einer Skischule arbeiten möchtest oder freiberuflich: Nach deiner Skilehrer-Ausbildung und abgelegter Prüfung verdienst du – abhängig von deiner Erfahrung und deinem Einsatzort – zwischen 15 und 60 Euro pro Unterrichtsstunde.