JBerg-Verlag
Bergwandern
wandern

Wandern Zugspitz Region: Über Wamberg nach Hintergraseck

Anspruch:
leicht
Dauer:
04:00 Std.
Aufstieg:
500 m
Abstieg:
500 m

Dorfidyll und Alpspitzblick. Die leichte Runde vom Garmisch-Partenkirchener Ski­stadion übers bayerische Bilderbuchdorf Wamberg zur Almwirtschaft Hintergraseck steht für jede Menge Entspannung und Wandergenuss. Mehrere Einkehrmöglichkeiten werden dazugeliefert.

Auf dem Rückweg von Hintergraseck kann man noch einmal einkehren, zum Beispiel im schicken Hotel Das Graseck.wandern, leicht
Auf dem Rückweg von Hintergraseck kann man noch einmal einkehren, zum Beispiel im schicken Hotel Das Graseck.© Georg Hohenester
Beschreibung

Die kleinen Gondeln der Eckbauerbahn,

gegenüber dem großen Parkplatz am Skistadion, verlocken zwar zur bequemen Auffahrt zum Eckbauern, wahlweise mit vorher reserviertem Weißwurstfrühstück – ein Paar Weißwürste, Brezen und ein Weißbier –, das man während der 15-minütigen Bergfahrt genießen kann. Doch der viel besuchte Berggasthof über Parten­kirchen soll bei der vorgeschlagenen Rundtour über Wamberg nach Hintergraseck einmal außen vor bleiben. Man lässt also das Olympiastadion von 1936 mit der neuen Skisprungschanze rechts liegen und geht über das Kainzenbad, das Krankenhaus und den Eisplatz zum Beginn des Aufstiegs. Der zieht auf einem steinigen, ausgewaschenen Weg erst steil bergan, mal durch Wald, mal an Almwiesen vorbei. Dann wird es etwas flacher, und bald tauchen die Häuser von Wamberg auf. Mit seiner typischen oberbayerischen Zwiebelturmkirche und auf 1000 Meter Höhe gelegen, ist der kleine Ort eines der höchstgelegenen Kirchdörfer Deutschlands. Hinter dem idyllischen Dorfflecken mit seinem urigen Gasthaus setzt sich der Weg wieder etwas steiler fort und führt durch Almwiesen hinauf zum Scheitelpunkt und einer Weggabelung: Links geht es zur Elmauer Alm, rechts zum Eckbauern, geradeaus nach Elmau und Hintergraseck.

Auf dem Wirtschaftsweg schlendert man

abwärts und zweigt an einer weiteren Weggabelung ins ruhige Hochtal von Hintergraseck rechts ab. Mit Blick auf die eindrucksvolle Felspyrami­de der Alpspitze wandert man zur Almwirtschaft, wo es sich bei einer Brotzeit auf der Terrasse mit grandioser Aussicht auf die Wettersteinmauer wirklich gut sein lässt. Beim Rückweg von Hintergraseck wartet noch ein kleiner Anstieg, bis der Wanderweg vom Eckbauern einmündet, dann führt eine Almstraße hinunter zu weiteren Raststationen: dem schicken, neu eröffneten Hotel Das Graseck und zum traditionellen Berggasthof Hanneslabauer – ein ziemlicher Kontrast. Zuletzt folgt man dem steilen Wirtschaftsweg ins Tal oder steigt in die kleine Graseckbahn ein. Auf dem gut frequentierten Zugangsweg zur Partnachklamm geht es dann zurück zum Ausgangspunkt.

Touren-Charakter

Gemütliche Wanderung mit Genussfaktor und exzellentem Wettersteinblick

Ausgangspunkt

Parkplatz am Skisprungstadion Garmisch-Partenkirchen, 708m

Information

Höhenmeter: ca. 500 Hm

Kultur im Kirchdorf

Vor der Eingemeindung 1978 zu Garmisch-Partenkirchen war Wamberg das höchstgelegene eigenständige Kirchdorf Deutschlands. Die kleine Kirche mit dem schönen Zwiebelturm wurde 1721 erbaut und vom Fürstbischof Johannes Franz Ecker von Kapfing und Lichteneck der heiligen Anna geweiht. Im Kircheninneren gibt es einen sehenswerten Hochaltar, den der gebürtige Wamberger Andreas Onich geschnitzt hat. Er wurde später ein bedeutender Bildhauer in Prag. Wer die Kirche mit der Glocke von 1657 besichtigen möchte, kann bei der Nachbarschaft nach dem Schlüssel fragen.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.