Wandern Zugspitz Region: Über den Hahnbichlsteig zur Hohen Kisten
Steiler Anstieg zu sensationellem Aussichtsgipfel. Wohl nirgendwo sonst tauchen die Bayerischen Alpen so jäh aus dem flachen Vorland auf wie bei Eschenlohe - schließlich überragt der Gipfel der Hohen Kiste das Loisachtal um fast 1300 Meter. Entsprechend spektakulär sind die Tiefblicke, die direkt zum Ausgangspunkt der Tour hinunterzielen.
Da Eschenlohe in nur einer Stunde Fahrzeit von München mit der Bahn zu erreichen ist, bietet sich diese Tour besonders für die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Vom Bahnhof folgt man der Bahnhofstraße ins Ortszentrum, überquert die Loisach und wandert auf der Krottenkopfstraße und der Schellenbergstraße zu einer Forststraße, wo sich der Wanderparkplatz befindet. Die Forststraße macht eine markante Linkskurve und steigt nun an. Bald kann man die Forststraße rechts verlassen, indem man dem Schild »Hahnbichlsteig/Nur für Geübte« folgt. (Alternativ kann man auch den leichteren, aber längeren und weniger attraktiven Anstieg weiter auf der Forststraße wählen.)
Über einen steilen Karrenweg und dann noch einmal auf einem etwas flacheren Fahrweg geht es zum Beginn des eigentlichen Steiges, der als schmaler Pfad das steile Waldgelände hinaufführt (nicht bei Nässe zu empfehlen). Sobald es wieder etwas flacher wird, wird auch der Weg wieder breiter und man kommt zu einer Gabelung, wo man dem Schild »Krottenkopf über Pustertalhütte« folgt. In einer Querung und dann leicht absteigend gelangt man zum Anstieg, der von der oben erwähnten Forststraße hinaufführt. Bald erreicht man die wunderschöne Wiese bei der Pustertal-Jagdhütte, die sich für eine Pause anbietet.
Von hier steigt man südlich in einen Karboden und in Kehren über zunehmend steiles Geröll bis unter die Gipfelfelsen. Zuletzt geht es links haltend zum Kamm hinauf. Man hat nun den weiten Bergkessel des Estergebirges erreicht, wo ein guter Weg nach rechts Richtung Weilheimer Hütte und Krottenkopf führt. Diesem folgt man ein Stück nach rechts. Wer den kürzesten Gipfelanstieg bevorzugt, hält sich bei einem relativ bald abzweigenden, schmalen Steig nach rechts, der durch die Latschen teils etwas erodiert zum Gipfel führt.
Etwas weiter, aber eigentlich angenehmer ist es, dem Hauptweg noch ein Stück zu folgen und dann ebenfalls nach rechts einem breiteren Gipfelsteig durch die Latschen zum 1922 Meter hohen Kreuz zu folgen.
Oben angekommen, hat man die Qual der Panoramawahl zwischen beeindruckenden Tiefblicken nach Norden übers Alpenvorland hinweg oder den herrlichen, weiten Ausblicken nach Süden bis zum Alpenhauptkamm. Am besten nimmt man sich genug Zeit, bevor man auf bekanntem Weg nach Eschenlohe zurückwandert.
Region
Touren-Charakter
Tolle Bergtour auf einen der aussichtsreichsten Alpenrandgipfel. Der Anstieg über den Hahnbichlsteig erfordert Trittsicherheit und gute Kondition.
Ausgangspunkt
Eschenlohe
Endpunkt
EschenloheÜbers Gebirg
Wer sich einen weiteren Tag Zeit nimmt, sollte vom Gipfel zur Weilheimer Hütte gehen und am nächsten Tag über den Hohen Fricken und den Wank zum Bhf. Garmisch-Partenkirchen wandern.
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Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.