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Bergwandern
wandern

Wandern Zugspitz Region: Über das Hintere Tajatörl

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:00 Std.
Länge:
14.4 km
Aufstieg:
870 m
Abstieg:
870 m

Bilderbuchtour im Reich des Drachen. Die Runde über das Tajatörl führt durch eine außergewöhnlich schöne Landschaft. Da ist im ersten Abschnitt der idyllische Seebensee, dann kommt der dunkle ­Drachensee unterhalb der Coburger Hütte. Im Tajatörl beeindrucken steile Felsen und wilde Zacken, bevor es runtergeht ins Brendelkar mit dem kleinen Brendelsee.

Beschreibung

Zum Seebensee 

Von Ehrwald fahren wir bequem mit der Ehrwalder Almbahn zur Bergstation an der Ehrwalder Alm. Nach der Seilbahn-Auffahrt spazieren wir in Richtung Berggasthof Alpenglühn. Hinter dem Gasthaus steigt der Weg im großen Rechtsbogen leicht bergan zu einer kleinen Anhöhe. Danach fällt der Weg bergab zur Wegverzweigung am Igelsee.Nun führt der breite Weg gemütlich, teilweise sogar sehr flach zur Seebenalm und weiter zum türkisblauen Seebensee vor der Kulisse von Tajakopf, Drachenkopf und Sonnenspitze. Der Weiter­weg leitet eben am See vorbei zur Materialseilbahn der Coburger Hütte. Immer wieder drehen wir uns um und genießen den Ausblick auf das Zugspitzmassiv.

Drachensee und Tajatörl 

Anschließend verläuft der Steig über eine steilere Geländestufe in zahlreichen Kehren zur Coburger Hütte (1920 m) bergan. Von der Hüttenterrasse bietet sich eine wirklich tolle Bergkulisse, die wir ausgiebig genießen. Vor allem der Blick auf die Südseite des Zugspitzmassivs, direkt über dem Seebensee, sucht seinesgleichen. Schön ist aber auch der dunkle, direkt unter der Hütte liegende Drachensee.Um zum Tajatörl zu gelangen, steigen wir von der Hütte kurz ab zum nahen Drachensee, um am Gegenhang über Wiesen bergauf in Richtung Scharte zu wandern. Der Weg wird immer schotteriger, man passiert die Abzweigung zur Grünsteinscharte und erreicht bald das Hintere Tajatörl (2259 m).

Durchs Brendlkar 

Für den Abstieg wählen wir den Ganghofersteig nach Osten. Der Steig zieht durch groben Schotter vom Tajatörl steil bergab ins Brendlkar. Dieses wird bald flacher, der Weg dreht nach Norden und führt über grasdurchsetzte Böden weiter bis zum Brendlsee. Auf dem nun wieder deutlich steileren Weg, der nahe an die Felswände heranführt, gelangen wir über Serpentinen in ein kleines Waldstück. Durch dieses erreichen wir bald eine Wegverzweigung an einem Querweg. Hier gehen wir nach rechts und folgen dem Steig bis zu der Almstraße, die wir bereits vom morgendlichen Anstieg zum Seebensee kennen. Auf dieser geht es dann gemütlich mit einem kleinen Gegenanstieg zurück zur Ehrwalder Alm. Mit der Ehrwalder Almbahn fahren wir dann gemütlich zurück ins Tal.

Touren-Charakter

Lange, teilweise anstrengende Wanderung auf schmalen, aber gut markierten Wegen.

Ausgangspunkt

Talstation Ehrwalder Almbahn, GPS 47.387591, 10.938124;

Endpunkt

Talstation Ehrwalder Almbahn, GPS 47.387591, 10.938124;

Hinterer Tajakopf

Für erfahrene Gipfelsammler bietet sich vom Tajatörl der Ab­stecher auf den Hinteren Tajakopf (2408m) an. Kurz vor dem Taja­törl biegt man nach links ab und steigt den spärlichen Markierungen folgend auf den Südgrat des Hinteren Tajakopfes. Über den steilen und leicht schrofigen Grat kommt man zum höchsten Punkt des Hinteren Tajakopfs mit seinem kleinen Holzkreuz. Der Weg führt noch weiter zum etwas niedrigeren Westgipfel mit ­Gipfelkreuz. Dabei müssen wir eine glatte Wandstelle mit der Hilfe von Eisenklammern überwinden (schwer, 1.30 Std. hin/zurück ab Tajatörl).

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.