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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Zugspitz Region: Seebensee und Tajatörl

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:00 Std.
Länge:
17.4 km
Aufstieg:
925 m
Abstieg:
925 m

Diese Wanderung auf der Rückseite der Zugspitze führt durch eine wirklich traumhafte Landschaft. Der türkisblaue Seebensee, in dem sich die Zugspitze spiegelt, die Coburger Hütte mit dem dunklen Drachensee und die schönen Karlandschaften um das Tajatörl zählen zu den Highlights.

Beschreibung

Von Ehrwald fährt man mit der Ehrwalder Almbahn zur Ehrwalder Alm. Nach der Auffahrt spaziert man von der Bergstation in Richtung Gasthof Alpenglühen, von dem sich der Weg im großen Rechtsbogen leicht bergan zu einer kleinen Anhöhe zieht. Danach fällt der Forstweg bergab zur Verzweigung am Igelsee. Nun verläuft die Route gemütlich, teilweise sogar sehr flach zur Seebenalm und weiter zum Seebensee  (1:45 Std.). Dieser Anstieg zum See ist der leichteste der drei möglichen Anstiege von Ehrwald aus. Die beiden etwas schwierigeren Varianten sind weiter unten beschrieben. An dem wunderschön gelegenen See sollte man ein wenig rasten und die fantastische Bergkulisse bewundern. Der Weiterweg führt flach am türkisblauen Wasser vorbei zur Materialseilbahn der Coburger Hütte. Anschließend windet sich der Steig in zahlreichen Kehren über eine steilere Geländestufe durch Latschengassen zur Coburger Hütte  (2:45 Std.) bergan.

Vor deren Terrasse präsentiert sich eine wirklich tolle Bergkulisse, die man ausgiebig genießen sollte. Vor allem der Blick auf die Südseite des Zugspitzmassivs, direkt über dem Seebensee, sucht seinesgleichen. Schön ist aber auch der dunkle, direkt unter der Hütte liegende Drachensee. Um zum Tajatörl zu gelangen, steigt man von der Hütte kurz ab zum nahen Drachensee und wandert am Gegenhang über Wiesen bergauf in Richtung Scharte. Der Weg wird immer schotteriger, man passiert die Abzweigung zur Grünsteinscharte und erreicht bald das Hintere Tajatörl  (3:45 Std.).Für den Abstieg wählt man den Ganghofersteig nach Osten, der durch groben Schotter bergab ins Brendlkar fällt. Das Kar wird bald flacher, der Weg dreht nach Norden und führt über grasdurchsetzte Böden weiter bis zum Brendlsee. Auf dem nun wieder deutlich steileren Weg, der nahe an die Felswände heranführt, gelangt man über Serpentinen in ein kleines Waldstück. Danach erreicht man bald die Almstraße, die man bereits vom morgendlichen Anstieg zum Seebensee kennt. Auf dieser geht es dann gemütlich mit einem kleinen Gegenanstieg zurück zur Ehrwalder Alm (6:00 Std.). Mit der Almbahn schwebt man bequem zurück ins Tal.

Gipfelvariante auf den Hinteren Tajakopf: Für erfahrene Gipfelsammler bietet sich vom Tajatörl der Abstecher auf den Hinteren Tajakopf (2408 m) an. Kurz vor dem Tajatörl biegt man nach links ab und erklimmt, den spärlichen Markierungen folgend, den Südgrat des Hinteren Tajakopfes. Über den steilen und leicht schrofigen Grat kommt man zum höchsten Punkt des Hinteren Tajakopfs mit seinem kleinen Holzkreuz. Der Weg führt noch weiter zum etwas niedrigeren Westgipfel.

Anstiegsavrianten: Bei den beiden Anstiegsvarianten zur Coburger Hütte benutzt man nicht die Gondelbahn zur Ehrwalder Alm, sondern steigt vom Tal zum Seebensee auf.

Über den Hohen Gang: Die erste Variante ist der direkte Anstieg über den Hohen Gang. Dieser Anstieg eignet sich für trittsichere und schwindelfreie Wanderer. Vom Parkplatz wandert man ein wenig talauswärts, bis nach links ein Weg abzweigt. Durch Wald gelangt man an die Felsen der Seebenmauer, über die einige Drahtseile hinweghelfen. Man erreicht ein Plateau und geht durch ein Holzgatter. Jetzt sind die schwierigen Passagen geschafft, und man wandert leicht abwärts zum nahen Seebensee.

Der Immensteig: Die zweite Variante ist der Immensteig. Hierfür wandert man ein Stück in Richtung Ehrwalder Alm, biegt an der ersten Verzweigung rechts ab und wandert über Wiesen zum Geißbach, den man überquert. Der Weg verläuft im Wald nach links aufwärts und überwindet anschließend mithilfe von Sicherungen eine steile Geländestufe. Nach dem Ausstieg aus der Immenplatte geht man über flaches Gelände zum Fahrweg, der von der Ehrwalder Alm zum Seebensee führt.

Erweiterung der Tour ins Igelskar: Die Runde über das Tajatörl kann beim Abstieg ins Brendlkar um eine Stunde verlängert werden. Hierzu dreht man im oberen Bereich des Brendlkars auf 2050 Metern nach rechts ab und wandert über welliges Gelände im steten Auf und Ab in Richtung Igelsscharte. Die Scharte erklimmt man zuletzt etwas steiler über Geröll. Nach einer kurzen Pause in der Scharte steigt man auf der Ostseite ebenfalls etwas steiler ins Igelskar ab. Eine unmarkierte, aber gut ausgetretene Wegspur führt nach Norden hinab zur Fahrstraße, die von der Ehrwalder Alm zum Seebensee führt.

Touren-Charakter

Breite Forstwege zum See, später schmale, teilweise schottrige Bergsteige

Ort

Ehrwald

Ausgangspunkt

Bergstation der Ehrwalder Almbahn oberhalb von Ehrwald

Freud & Leid

Seebensee und Drachensee sind zwei landschaftliche Höhepunkte in der Zugspitz­region. Die Gegend um die Ehrwalder Alm ist sehr beliebt, und vor allem bis zum Seebensee sind an schönen Tagen viele Leute unterwegs.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.