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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Zugspitz Region: Rundwanderung auf den Eckbauer

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
9 km
Aufstieg:
500 m
Abstieg:
500 m

Diese Tour über meist breite Fahrwege und schöne Wiesenpfade ist eine gute Wahl bei unsicherer Wetterlage. Allerdings sollten die Berge nicht allzu wolkenverhangen sein, denn der Blick vom Eckbauer auf die Kalkgipfel des Wettersteins sucht seinesgleichen.

Beschreibung

Am südlichen Ende des Parkplatzes, der zwischen dem Klinkum Garmisch-Partenkirchen und dem Kainzenbad  liegt, folgen wir einem Holzschild mit der Aufschrift »Wamberg/Eckbauer« sowie der Markierung WB und wandern eine geteerte Sackgasse entlang. Nach den letzten Häusern wird die Teerstraße zu einem breiten Erdweg. Es geht zunächst an Blumenwiesen vorbei und angenehm flach bergan. Im Wald wird der Weg steiler, danach wieder flacher, und an einer Gabelung in einer Kurve folgt man rechts dem breiten Fahrweg weiter bergan. Nun wird er ziemlich steil. An einer Gabelung verlässt man ihn halb links und wandert ein Stück weit auf einem Fußweg oberhalb des Fahrwegs, um bald wieder auf diesen zu stoßen. Der Weg wird etwas flacher.

Wir kommen nun in schönes Almgelände und wandern gemütlich und flach auf das Bergdorf Wamberg  (0:45 Std.) zu. Knapp über 1000 m hoch gelegen, gilt der Weiler als das höchstgelegene Kirchdorf Deutschlands. Seine gerade einmal 27 Einwohner genießen es, dass hier oben die Zeit stehen geblieben zu sein scheint – rundherum nichts als ursprüngliche Architektur und Natur.

Auch der Besuch der historischen Kirche aus dem Jahr 1721 lohnt sich. Sie besitzt einen künstlerisch sehr wertvollen Hochaltar, ein Werk des Bildhauers Andreas Onich. Nach dem Ort wendet man sich an einer Kreuzung nach rechts. Hier weist ein Schild »Berggasthof Eckbauer« (Markierung jetzt WB1) den weiteren Anstieg. Zuerst steiler, dann wieder flacher, geht es weiter bergan. Bald werden erste schöne Blicke auf Waxenstein, Zugspitze und Alpspitze frei. Die meiste Zeit wandert man nun über freies Almglände, was im Hochsommer einen guten Sonnenschutz erforderlich macht. An einer Gabelung folgen wir dem Schild »Eckbauer« halb links. Wieder wechseln sich flache und steile Passagen ab. Es geht schließlich kurz bergab, ehe man auf eine große Weggabelung stößt. Hier gehen wir nach rechts. An der kurz darauf folgenden Gabelung wendet man sich halb rechts auf den schmaleren und kurzzeitig steileren Weg. Bald wird dieser zu einem Wiesenpfad, und wir erreichen einen wunderschönen Aussichtspunkt  (1:30 Std.) mit Holzbänken. Dieser Platz ist für eine ausgiebige Rast sehr zu empfehlen, bietet er doch genauso schöne Blicke auf die Gipfel des Wettersteingebirges wie der später auf dem Weg liegende Aussichtspunkt am Eckbauer – allen voran präsentiert sich hier die Alpspitze von ihrer Schokoladenseite. Der Wiesenrücken ist aber – da keine Wirtschaft in der Nähe ist – bei weitem nicht so stark frequentiert.

Der Weg führt nach der Rast nun weiter nach Westen. Bald stoßen wir wieder auf den breiten Fahrweg, dem wir in dieselbe Richtung folgen. Man kommt an der rechts unterhalb gelegenen Bergstation der Eckbauerbahn vorbei und steht gleich darauf vor dem Gasthof am Eckbauer   (1:45 Std.), wo man sich mit kühlen Getränken und bayerischen Schmankerl wunderbar stärken kann. Aber auch die Augen kommen aufgrund der tollen Fernsicht voll und ganz auf ihre Kosten. Kein Wunder, dass der Eckbauer an schönen Wochenenden bei Ausflüglern sehr beliebt ist.

Für den Abstieg gehen wir wieder in Richtung Bergstation zurück, halten uns vor dieser halb links und stehen kurz vor den Liftmasten am Beginn unseres Abstiegs (Schild »Skistadion 1 Std.«). Ab jetzt folgen wir der Markierung P5. Zunächst geht es recht flach hinab durch lichten Wald. Im weiteren Verlauf wechseln sich sowohl steilere und flachere Abschnitte als auch freies Almgelände und Waldstücke miteinander ab. Immer wieder öffnen sich schöne Blicke auf Garmisch-Partenkirchen und die gegenüber aufragende Kramerspitz.

Schließlich erreicht man den Talboden. Hier muss man nicht geradeaus zur Auenstraße gehen, sondern folgt dem hohen Zaun eines Fußballfelds nach rechts. Ein schmaler Weg führt um das Feld herum und am Kainzenbad  (3:00 Std.) entlang direkt zu unserem Ausgangspunkt, wo man gleich das Badezeug aus dem Auto holen und sich im Freibad erfrischen kann. Aber Achtung: Beim Kainzenbad handelt es sich um ein Naturbad, und die Wassertemperatur ist dementsprechend auch im Sommer überraschend frisch.

Wie viele der Touren im Werdenfelser Land ist auch die Rundtour auf den Eckbauer recht beliebt. Gerade an Wochenenden ist es keine schlechte Idee, sich antizyklisch zu verhalten und zwei, drei Stunden später zu starten als die »breite Masse«. Ein späterer Aufbruch hat zudem den Reiz, dass man erst nachmittags den Gipfel erreicht. Dann ist das Licht auch meist schöner als zur Mittagszeit und auch auf der Hütte ist es dann nicht mehr so voll. Allerdings ist vor allem im Herbst natürlich darauf zu achten, dass man nicht in die Dunkelheit gerät.

Touren-Charakter

Zumeist breite Fahrwege, aber auch schöne Wiesenpfade

Ausgangspunkt

Anfahrt Auto: Nach Garmisch und dort Richtung Mittenwald, vor dem Ortsende rechts zum Klinikum. Zug: Von München stündlich nach Garmisch, von dort mit Buslinien 1 und 2 zum Klinikum

Freud & Leid

Der Anstieg erfolgt zumeist über almwirtschaftliche Fahrwege, was das abwechslungsreiche Gelände und die tolle Aussicht aber wieder ausgleichen.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.