Wandern Zugspitz Region: Oberauer Höhenweg

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Zum Loisachblick 

Für den Start gehen wir auf das Trachtenvereinsheim zu und sehen rechts davon einen Bergpfad ansteigen. Er ist mit dem Schild »Loisachblicke über 7 Bänke« bezeichnet. Dieses verheißt schon mal viel Gutes und wir dürfen uns freuen, denn schlussendlich sind es sogar deutlich mehr als sieben Rastbänke. Der Weg steigt gleich zackig an, wir passieren eine kleine felsige Stelle und stehen kurz darauf schon am ersten Aussichtspunkt, auf dem gleich zwei Bänke zur Pause locken. Aber das ist nun wirklich etwas zu früh. Und so folgen wir einfach stetig dem schmalen, etwas tief getretenen Pfad, der entlang der Hangkante verläuft. Unser nächstes Ziel ist das Heldenkreuz, das wir nach weiteren Rastbänken recht schnell erreichen. Schon von dort ist die Aussicht einmalig. Eingebettet in die schöne Naturkulisse des Werdenfelser Landes liegt der Talkessel unter uns. Die Loisach erscheint, je nach Jahreszeit und Wasserstand, als braunes oder türkisfarbenes Band. Das Moor, das sich im Laufe der vielen Jahrhunderte zwischen Oberau und Eschenlohe gebildet hat, ist deutlich zu sehen.Nach dieser ersten längeren Schaurast wandern wir weiter in den Wald. Vor allem Buchen wachsen hier, eine erfreuliche ­Abwechslung im Gegensatz zur oft monotonen Fichtenkultur anderer Bergwälder. Immer weiter folgen wir dem Wanderpfad, der sich stets entlang der Hangkante zur Loisach zieht. Alle Abzweigungen nach links lassen wir unberücksichtigt. Vorbei am Ettaler-Mandl-Blick verlieren wir zunächst etwas an Höhe und erreichen dann den Aussichtspunkt Loisachblick. Gleich einem Strandkorb lädt uns ein kleiner hölzerner Unterstand zu einer Rast ein. Jetzt müssen wir uns entscheiden: Kehren wir um oder nehmen wir die anspruchsvollere Runde über den Höhenberg in Angriff?

Über den Höhenberg 

Für die längere Route über den Höhenberg sollte man grundsätzlich trittsicherer und schwindelfrei sein. Hierfür folgen wir vom Loisachblick einfach dem Wanderweg mit der weiß-blauen Markierung weiter. In seinem Verlauf erhaschen wir immer wieder gute Aussichten auch auf die Nordseite. Der Wald bleibt abwechslungsreich. Dann steigt der Weg über einen Kamm an. Herrlich knorrige Bäume sind zum Teil fest darauf verwurzelt, ragen aber auch schon als abgestorbenes Gerippe in den Himmel. Fast wie bei einem Gratweg fallen nun links und rechts von uns die Bergflanken steiler ab, wobei wir immer noch im Wald unterwegs sind. Auf dem schmaler werdenden Bergrücken erreichen wir den Aussichtspunkt »Kleines Paradies« mit seiner hölzernen Bank. Nun können wir schon bis ins Murnauer Moos schauen. Danach überqueren wir unmerklich den Höhenberg (958 m). Dahinter fällt der Weg schon wieder ab und führt an einer schönen Almwiese mit Blick auf das Estergebirge nach links zu einem Forstweg, Richtung Oberau ist beschildert. So machen wir uns nach links auf den Rückweg. Der Forstweg mündet ein gutes Stück später erneut in einen Querweg; auch diesem folgen wir nach links. Die Auer Laine plätschert munter neben uns, und im weiteren Verlauf stoßen wir dann auch auf das Alpenschwimmbad, an dessen Zaun entlang wir nach links ebenfalls wieder zum Trachtenvereinsheim zurückkommen.

Loisachblick und retour

Wer sich die Variante über den Höhenberg, die etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraussetzt, nicht zutraut, wandert vom Loisachblick auf dem Hinweg zurück, wobei man ab dem Heldenkreuz zur Abwechslung nach rechts auf eine kleine Fahrstraße gehen kann. Sie führt links zum Alpenschwimmbad Oberau, wo man erneut nach links auf der Straße Mühlberg zum Ausgangspunkt kommt(•/leicht, 2.00 Std. hin/zurück).