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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Zugspitz Region: Hupfleitenjoch und Höllental

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:15 Std.
Länge:
13 km
Aufstieg:
565 m
Abstieg:
1440 m

Diese Wanderung führt zu einigen Höhepunkten des Wettersteingebirges: der Blick vom Hupfleitenjoch auf die Zugspitze mit dem Anstieg vom Höllental, der drahtseilversicherte Gang oberhalb des Höllentals zur Höllentalangerhütte und zum Schluss die eindrucksvolle, enge Klamm.

Beschreibung

Nach der Auffahrt mit der Kreuzeckbahn zum Kreuzeck wandert man von der Bergstation  auf einem breiten Weg Richtung Süden bis zu einem kleinen Sattel. Hier zweigt nach rechts ein Weg ab, der unter einem Sessellift zu einer Wegkreuzung führt. Dort folgt man dem Wegweiser in Richtung Hupfleitenjoch nach rechts. Der Weg quert eben in einen Kessel direkt unterhalb der Alpspitzbahn. Direkt oberhalb erkennt man die Bergstation und daneben die neue Aussichtsplattform »Alpspi X«. Von dem Kessel steigt man in einigen kurzen Kehren zum nahen Hupfleitenjoch (0:45 Std.) an.

Hier sollte man innehalten und staunen. Über dem tief eingeschnittenen Höllental bauen sich mächtig die Waxensteine auf. Eindrucksvoll erhebt sich im Südwesten die Zugspitze mit dem kleinen Höllentalferner. Der gesamte Anstieg auf den Gipfel aus dem Höllental ist von hier einzusehen.Wer Zeit hat und eine noch schönere Aussicht auf die Zugspitze genießen will, der sollte vom Hupf­leitenjoch noch auf den nahen Schwarzenkopf hinübergehen. In etwa 15 Minuten ist man auf dem kleinen Gipfelchen und hat einen beeindruckenden Einblick in den grandiosen Kessel des Höllentals und auf die darüber aufragende Zugspitze. Der Blick nach Norden auf Garmisch-Partenkirchen ist ebenfalls sehr schön.

Auf dem Anstiegsweg geht man in wenigen Minuten zurück zum Joch und widmet sich nun dem weiteren Weg ins Höllental. Ab dem Hupfleitenjoch geht es nämlich nur noch bergab. Man wandert zuerst durch Latschenfelder ein paar Kehren direkt abwärts. Anschließend dreht der Weg nach links ab und zieht entlang der Felswände in Richtung der Knappenhäuser, die man seit dem Hupfleitenjoch sieht. Der Weg ist relativ breit und gut mit einem soliden Drahtseil gesichert. Allerdings ist bei Nässe aufgrund der rutschigen Felsen etwas Vorsicht geboten, stürzen die Hänge doch recht steil ins Höllental ab. Wirklich schwierig ist der Weg aber nicht.Bald schon kommt man zu den leider nicht mehr bewirtschafteten Knappenhäusern, hoch über dem Höllental. Die Häuser sind Zeugen des ehemaligen Bergbaus in dieser Gebirgsregion. Der Name der Hütten erinnert noch heute daran. Von hier führt der Weg weiter bergab, quert auf einer Brücke einen Bach mit schönen Tobeln und erreicht nach einem kurzen Gegenanstieg eine flachere Passage.

Von links mündet der Weg von der Bergstation der Alpspitzbahn über die Rinderscharte ein, und schon bald danach taucht die Höllentalangerhütte (2:45 Std.) auf. Die Hütte liegt im eindrucksvollen Höllentalanger und dient als Stützpunkt für die Besteigung der Zugspitze über den schönsten Anstieg (Tour 2). Wenn man will, kann man hier übernachten. Ansonsten genießt man auf der Hüttenterrasse bei einem kühlen Radler die eindrucksvolle Bergkulisse. Die Hütte wurde im Jahr 2015 von der Sektion München neu gebaut und bietet inzwischen deutlich mehr Komfort.

Nach der Rast geht es weiter talauswärts in Richtung Höllentalklamm. Der Weg schlängelt sich unterhalb der Hütte vorbei, über Geröll und über einige Serpentinen durch lichten Wald abwärts. Dieser Abschnitt ist noch einmal recht beschaulich. Der Bach muss dreimal überquert werden, erst dann steht man am Eingang zur Klamm. Hier findet man auf der rechten Bachseite Relikte der Bergbautätigkeit im Höllental, die nach dem Ersten Weltkrieg wegen Unwirtschaftlichkeit eingestellt wurde.

Jetzt geht es hinein in die Klamm: Eindrucksvoll hat sich das Wasser den Weg durch die Schlucht gebahnt. Ebenfalls sehr außergewöhnlich ist die aufwendige Steiganlage, die sich mithilfe von Tunneln und Brücken durch die Klamm windet. Bereits 1901 wurde mit der Erschließung der Klamm begonnen. Am Ende der Klamm wird an der Höllentalklamm-Eingangshütte (4:00 Std.) die Eintrittsgebühr für die Klamm kassiert (Ermäßigung für AV-Mitglieder). Da es in der Klamm selbst bei trockenem Wetter immer feucht ist, empfiehlt es sich, einen Regenschutz mitzunehmen. Der Weiterweg führt zuerst relativ steil bergab. Bald schon verbreitert sich der Weg zu einer Forststraße und zieht weiter bis nach Hammersbach (5:00 Std.). Dort angekommen, wendet man sich nach rechts, durchquert kurz den Ort und wandert dann, über Wiesen entlang der Gleise der Bayerischen Zugspitzbahn, zurück zu dem Parkplatz an der Talstation der Kreuzeckbahn (5:15 Std.). Anstatt über den nicht mehr sehr aufregenden Wiesenweg zu gehen, kann man in Hammersbach auf die Bayerische Zugspitzbahn warten und mit dieser zurück zur Haltestelle bei der Kreuzeckbahn fahren.

Touren-Charakter

Gute Bergwege, teilweise im steilen Felsgelände, aber gut abgesichert

Ort

Garmisch-Partenkirchen

Ausgangspunkt

Bergstation der Kreuzeckbahn oberhalb von Garmisch-Partenkirchen

Freud & Leid

Bei dieser Tour handelt es sich um eine schöne Wanderung durch eine eindrucksvolle Landschaft. Bei Nässe kann der Abstieg vom Hupfleitenjoch rutschig sein – dann verzichtet man am besten darauf.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.