JBerg-Verlag
Wandermuffel
wandern

Wandern Zugspitz Region: Durch die Karwendelgrube

Anspruch:
leicht
Dauer:
00:45 Std.
Länge:
1.5 km
Aufstieg:
120 m
Abstieg:
120 m

Gemütlicher Rundweg mit großem Fernblick. Die Gondeln der Karwendelbahn bringen uns schnell in die Höhe . Großartig ist die Aussicht von der Bergstation auf das Isartal mit Mittenwald . Ein schöner, einfacher Pa- noramaweg führt mit immer wieder neuen Ausblicken um die Karwendelgrube .

Beschreibung

Auf dem Panoramaweg 

Von dem Parkplatz der Karwendelbahn nehmen wir die Gondel hoch zur Bergstation und steigen auf dem breiten Wanderweg hoch zum Gipfelaufbau der Westlichen Karwendelspitze. Auch wenn das Gipfelkreuz verlockend nah erscheint, so ist der Anstieg nicht zu unterschätzen. Durch die Schattenlage ist der Fels häufig nass und zudem durch die häufigen Begehungen ziemlich rutschig. Auch wenn solide Drahtseilversicherungen über die schwierigen Stellen hinweghelfen, so lassen wir doch lieber die Finger von dem Aufstieg.Stattdessen wandern wir noch hoch zum Beginn des Mittenwalder Höhenweges am Gipfel der Nördlichen Linderspitze. Hier können wir die Klettersteigler auf den ersten Metern beobachten und einen wunderbaren Ausblick aufs benachbarte Wetterstein genießen. Es ist schon eindrucksvoll, wie die Kletterer auf schmalen Simsen dahintänzeln. Anschließend gehen wir den Panoramarundweg zu Ende und gelangen zum Natur-Informationszentrum, das die Form eines Riesenfernrohres aufweist. Ein paar Schritte später stehen wir schon wieder an der Bergstation der Karwendelbahn und schweben per Gondel schnell zum Parkplatz hinunter.

Abstiegsvariante im Dammkar 

Wem der Weg zu kurz ist, für den bietet sich noch der Abstieg über das Dammkar an. Abstiegswege sind in der Regel nicht so anstrengend wie Aufstiege. Trotzdem benötigt man für den Abstieg gute Knie und vor allem zum Schluss auch ein wenig Durchhaltevermögen, da der Rückweg nach Mittenwald auf einer längeren Forststraße erfolgt. Trotzdem möchten wir den Abstieg hier empfehlen, da er durch eine wirklich eindrucksvolle Landschaft verläuft. Das Dammkar ist ja vor allem bei Freeridern bekannt, die im Winter durch staubenden Pulverschnee zu Tal schwingen. Von der Bergstation führt ein Tunnel ins Dammkar. Durch diesen gut beleuchteten Tunnel gelangen wir in fünf bis zehn Minuten ins Kar. Hier stehen wir plötzlich in einer ganz anderen Welt. Während im Winter die Freerider durch den Tunnel pilgern und im Kar dann an Schönwettertagen einiges los ist, ist es im Sommer hier ausgesprochen ruhig, auch viel ruhiger als an der Bergstation.

Der schotterige Weg führt im Kar ziemlich steil bergab. Die großen Absperrungen links zeugen vom Skibetrieb im Winter. Einen Felsriegel umgehen wir in einem Rechtsbogen. Der Steig biegt wieder nach links ab, wird danach bald ziemlich steil und geröllig und führt unter eindrucksvollen Felswänden weiter bergab. Nach dieser Passage erreichen wir über einen flachen Abschnitt die Bergwachthütte im Dammkar, die auf einem kleinen Absatz steht. Dort bietet sich links ein schöner Blick ins einsame Viererkar. Von hier sind es nur noch 20 Minuten bis zur kleinen, gemütlichen Dammkarhütte direkt unterhalb. Jetzt lohnt es sich, gemütlich einzukehren und die eindrucksvolle Felslandschaft zu genießen. Von der Hütte können wir auch oft Kletterer in den umliegenden Felswänden bewundern. Sehr nah sind vor allem die Kletterrouten am direkt oberhalb der Hütte stehenden Predigtstuhl. Der Weiterweg bringt uns von der Hütte recht steil in zahllosen Kehren durch Latschen bergab zum Bankerl.

Der weitere Abstieg nach Mittenwald führt über die Dammkarstraße und zieht sich zwar noch ein wenig, ist aber nicht wirklich anstrengend. Auf der Straße spazieren wir in unterschiedlichem Gefälle in Richtung Mittenwald. Erst am Ende wird sie sehr steil und ist dort aufgrund der Steilheit sogar geteert.

Am Ende der Fahrstraße gehen wir an der Schranke vorbei, queren unter der Bundesstraße in den Ort und stehen schließlich in wenigen Minuten am Parkplatz der Karwendelbahn.

Touren-Charakter

Gute Wanderwege ohne Probleme; steiler Abstieg durchs Dammkar

Ausgangspunkt

Parkplatz der Karwendelbahn

Endpunkt

Parkplatz der Karwendelbahn

Ideales Wandergebiet

Die Region um Mittenwald ist im Buch mit einigen Touren vertreten. So lohnt es sich sogar für Wandermuffel, einen Bergurlaub zu planen. Neben der hier vorgestellten Tour bieten sich noch die Ausflüge zum Hohen Kranzberg und zur Ederkanzel an (Tour 9 und 10). Zahlreiche Einkehrmöglichkeiten laden immer wieder zu Pausen ein und bieten kurzweilige Wandertage.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.