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Bergwandern
wandern

Wandern Zugspitz Region: Der Krottenkopf

Anspruch:
mittel
Dauer:
08:00 Std.
Länge:
21.1 km
Aufstieg:
860 m
Abstieg:
1870 m

Höchster Gipfel im Estergebirge. Der Krottenkopf ist der höchste Gipfel im Estergebirge, dementsprechend beeindruckend ist die Aussicht von seinem Gipfel. Vor allem Wetterstein und Karwendel präsentieren sich von einer wunderbaren Seite. Der Weg ist aber lang und anstrengend, sodass man gut trainiert sein sollte für diese großartige Tour.

Beschreibung

Zur Esterbergalm 

Mit der Wankbank fahren wir von Garmisch-Partenkirchen zur Bergstation unterhalb des Wankgipfels. Von hier lohnt sich der kurze Abstecher auf den Gipfel des Wank, der auch der »Sonnenberg von Garmisch-Partenkirchen« genannt wird. Wir steigen auf einem breiten Weg in wenigen Minuten am Gipfelhaus vorbei zum schönen, großen Gipfelkreuz. Grandios ist die Aussicht auf das über Garmisch-Partenkirchen auf­ragende Wettersteingebirge mit Alpspitze und Zugspitze. Nachdem wir die Gipfelaussicht genossen haben, kehren wir wieder zurück zur Bergstation und wandern weiter gegen Osten in Richtung Roßwank. Wir folgen dem breiten Weg an einem Aussichtspavillon vorbei, bis nach links die Skipiste abzweigt. Jetzt heißt es Abschied nehmen von der Aussicht aufs Wetterstein. Über die Skipiste führt ein schmales Steiglein nach Norden bergab in Richtung Esterbergalm. Auf dem Steig verlieren wir schnell an Höhe und gelangen bald zu einer Weggabelung. Hier biegen wir nach links ab und erreichen kurz danach über Wiesen die schön gelegene Esterberg­alm. Da der Weg zum Krottenkopf noch weit ist, hebt man sich die Einkehr am besten für den Rückweg auf.

Zur Weilheimer Hütte 

Wir wandern auf der breiten Forststraße durch ein Gatter und weiter zur Farchanter Alm. Dabei kommt zwischenzeitlich der Krottenkopf erstmals ins Blickfeld. Der immer noch recht eben verlaufende Weg führt weiter zur Abzweigung nach Krün, die wir unberücksichtigt lassen. Wir folgen dem linken Weg, der nun deutlich steiler ansteigt. Nach einigen Kehren führt der Weg schräg ansteigend im Wald empor zu einem Tälchen zwischen Bischof und Krottenkopf. Der Untergrund ist auf den letzten Metern auch deutlich steiniger geworden. Bald sind wir an der Materialseilbahn der Weilheimer Hütte, an der wir vorbeigehen. Der Weg geht nun in einen Steig über, der nach rechts abdreht und in einigen Kehren höher führt. Zuerst durch Latschen, später über Wiesen ziehen wir ziemlich direkt zur Weilheimer Hütte (1946 m) hinauf. Auf den Krottenkopf 

An der Weilheimer Hütte wendet man sich scharf nach rechts und steigt in einigen Kehren am Nordwestgrat bis zu einem Vorgipfel des Krottenkopfs auf. Zum Gipfelkreuz auf dem Krottenkopf (2086 m), dem höchsten Gipfel des Estergebirges, sind es über eine schöne Wiese nur wenige Minuten. Neben der Aussicht auf das Wettersteingebirge fasziniert auch das weiter im Osten aufragende Karwendelgebirge. Besonders schön ist aber auch der Blick nach Norden zur großen Karst­fläche zwischen dem Krottenkopf und der Hohen Kiste. Das Wasser für die Kuhfluchtwasserfälle, die man auf der Tour zum Hohen Fricken bewundern kann, sammelt sich in dieser Karstfläche. Richtung Norden reicht der Blick auch auf die bekannten Münchner Hausberge Herzogstand und Benediktenwand.

Nach Garmisch-Partenkirchen Nach einer ausgiebigen Rast wandern wir zurück zur Weilheimer Hütte, die zu einer verdienten Einkehr lädt. Der weitere Abstieg führt am Anstiegsweg zurück zur Esterbergalm, an der wir nochmals einkehren können. Hier gehen wir aber nicht wieder bergauf zum Wank, sondern steigen weiter nach Garmisch-Partenkirchen ab. Der Forstweg leitet teilweise gehörig steil bergab. Dabei bieten sich immer wieder einige sehr schöne Ausblicke auf das Loisachtal und die gegenüber aufragenden Berge. Die Straße führt weiter bergab an der kleinen Daxkapelle vorbei zum Kletterwald in der Nähe der Talstation. Über einen kleinen Steig gelangt man schließlich zur Talstation der Wankbahn.

Touren-Charakter

Lange anstrengende Wanderung, die sehr gute Kondition erfordert. Technisch einfach. Gipfelanstieg etwas rutschig.

Ausgangspunkt

Garmisch-Partenkirchen, ­Talstation der Wankbahn, GPS 47.503701, 11.107009

Endpunkt

Garmisch-Partenkirchen, ­Talstation der Wankbahn, GPS 47.503701, 11.107009

Zwei-Tages-Tour

Der Weg zum Krottenkopf ist weit. Wer es gemütlicher angehen möchte, kann die Tour auf zwei Tage aufteilen und in der Weilheimer Hütte übernachten. Man kann dann auch einen wunderbaren Sonnenaufgang auf dem Gipfel des Krottenkopfs erleben. Die Hütte ist von Pfingstsamstag bis Mitte Oktober geöffnet und bietet Übernachtungsmöglichkeiten in Matratzenlagern und fünf Zimmern (1–4 Pers.).

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.