Wandern Zugspitz Region: Auf die Bleispitze

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Der Wegverlauf

Mit den drei Sektionen der Grubigsteinbahn fährt man von Lermoos bis zur Bergstation am Grubigstein. Hier wird man zuerst die grandiose Aussicht auf die Zugspitze genießen. Eindrucksvoll steht der massive Bergstock über dem Ehrwalder Talbecken. Bei etwas Glück kann man einen Gleitschirmflieger starten sehen, sind doch die Grubigsteinbahnen inzwischen bei den Paraglidern sehr beliebt.

Von der Bergstation wandert man in wenigen Minuten zum nahen Grubigsteinhaus und geht von dort kurz nach rechts. Der Weg schwenkt dann aber gleich wieder nach links und führt unter einem Sessellift hindurch. Wenig später biegt er nochmals nach links ab und führt zu einem Gratrücken oberhalb der Wolfratshauser Hütte  (0:30 Std.), die man in wenigen Minuten erreicht. Der Weiterweg führt uns nun hinab ins Gartner Tal. Kurz nach der Hütte wird ein steilerer Hang gequert, bevor der Weg über die Stufe hinab ins Tal führt. In dieser Passage sollte man etwas vorsichtig sein, da der Hang instabil und deshalb rutschig ist. Ein Drahtseil hilft aber über die etwas knifflige Stelle hinweg. Im Tal angekommen, gelangt man zu einer Wegteilung und wechselt hier auf die andere Bachseite, um im schattigen Tal bergauf zu steigen. Eindrucksvoll ist der Talabschluss mit den steilen Nordwänden der Gartner Wand. Ein schmaler Steig führt zuletzt ziemlich steil zum Sommerbergjöchle  (2:45 Std.) zwischen Gartner Wand und Bleispitze.

Dort schickt ein schöner Wegweiser den Wanderer nach Norden in Richtung Gipfel. Man wendet sich also am Sommerbergjöchle nach rechts und steigt über den grasigen Grat bergauf. Nach einer kleinen Verflachung steilt der Grat nochmals richtig auf bis zum kurzen Gipfelgrat. Dieser Schlussgrat führt flach nach Norden zum Gipfelkreuz auf der Bleispitze  (3:15 Std.), ein Blumenberg mit schöner Aussicht. Im Norden steht der gesamte Kamm von der Kohlbergspitze bis zum Daniel, rechts daneben eindrucksvoll das Wetterstein mit der Zugspitze. Im Süden dominieren dagegen die dunklen und felsigen Nordabstürze der Gartner Wand.

Nach einer ausgiebigen Gipfelrast macht man sich an den Abstieg. Dieser führt über den Grat zurück zum Sommerbergjöchle  (3:45 Std.). Der weitere Weg bis zur Verzweigung im Gartner Tal ist vom Aufstieg noch bestens bekannt. Hier geht es aber nicht wieder bergauf zur Wolfratshauser Hütte, sondern man wandert weiter talauswärts bis zur nahen Gartner Alm  (5:15 Std.). Von hier bieten sich zwei Möglichkeiten, ins Tal zu kommen. Bleibt man auf der breiten Forststraße, wandert man gemütlich rechts vom Bach hinab. Schneller geht es über den geradeaus weiterführenden Steig. Dieser führt links vom Gartner Bach steil talwärts. Der Weg quert dabei einige tief eingeschnittene Bachzuläufe und führt sehr schnell hinab. Unten angekommen, gelangt man über einen kleinen Steg über den Bach und erreicht kurz danach eine Forststraße. Auf dieser geht man nach Untergarten und weiter, den Wegweisern auf der Straße folgend, nach Lermoos. Hier hält man sich rechts und wandert entlang der Straße zurück zum Parkplatz an den Grubigsteinliften  (6:30 Std.).

Gipfelanstieg auf den Grubistein:

Vom Grubigsteinhaus kann man dem nahen Grubigstein einen Besuch abstatten. Der Weg führt kurz am Rücken entlang zu großen Lawinenverbauungen. Zwischen diesen mogelt man sich (Markierungen) durch und steigt höher zum Gipfelgrat. Den Abzweig zu einem Vorgipfel ignoriert man und geht nach links weiter zum aussichtsreichen Gipfelkreuz. Hier kann man sich einen Eindruck über die bevorstehende Tour verschaffen, sieht man doch von hier oben den ganzen Anstieg vom Gartner Tal auf die Bleispitze. Nach der nicht zu langen Gipfelrast kehrt man am Anstiegsweg zurück zum Grubigsteinhaus und wandert, wie oben beschrieben, zur Wolfratshauser Hütte und zur Bleispitze.

Freud & Leid

Die Bleispitze ist ein schöner Wiesenberg, an dem im Frühsommer wunderschöne Bergblumen blühen. Bei Nässe wird das Gelände schnell rutschig. Der Abstieg von der Gartneralm auf dem schmalen Steig führt durch einige tief eingeschnittene Bachzuläufe und erfordert teilweise etwas Vorsicht.