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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Weserbergland: Von Hardehausen über die Nadel

Anspruch:
leicht
Dauer:
04:25 Std.
Länge:
16.7 km
Aufstieg:
260 m
Abstieg:
260 m

Das Gebiet des ehemaligen Klosters Hardehausen mit dem Waldinformationszentrum im Hammerhof und dem Wisentgehege, dem aussichtsreichen Nadelfelsen und dem »Opferstein« am Hardehauser Klippen- und Felsenmeer ist ein Top-Wandergebiet in den Wäldern des südlichen Eggegebirges.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Kloster Hardehausen, 1140 gegründet, war das erste Zisterzienserkloster Westfalens. Der Hof am Eisenhammer aus dem Jahr 1603 beherbergt das Waldinformationszentrum Hammerhof , ein Umweltzentrum des Landes Nordrhein-Westfalen. Nach Überqueren des Hammerbachs am Umweltzentrum leiten die »K«-Markierungen der Klima Erlebnis Route entlang des Hammerbachs nordwärts zum Wisentgehege an der Mündung des Schwarzbachs, überqueren den Hammerbach und folgen dem Schwarzbach links hinauf zum Wisentturm (0:25 Std.): Der zwölf Meter hohe Holzturm bietet einen guten Überblick über das 170 Hektar große Gelände, in dem neben Wisenten Tarpanpferde, Schwarz- und Rotwild gehalten werden.

Unterhalb des Aussichtsturms überquert der Klima-Weg den Schwarzbach, führt in den Wiesen kurz aufwärts, überquert den Bach ein Stück vor dem Eintritt in den Wald erneut, nimmt den Euro­päischen Fernwanderweg 1 auf und überquert den Schwarzbach, wo diesem an einem Teich der Blankenroder Bach zueilt. Längs des Blankenroder Bachs führen die »K«-Schilder links hinauf zur Schutzhütte Mittelwald (1:15 Std.) an einer Wegespinne am Eggeweg.

Der Eggeweg folgt einem Forstweg an einem weiteren Schwarzbachteich vorbei nordwärts durch die Wälder zur (verschlossenen) Schutzhütte Roters Eiche (1:30 Std.) an der Blankenroder Straße, überquert den Schwarzbach auf der Straßenbrücke und trennt sich dann von der Klima Erlebnis Route: Während die Klima Erlebnis Route eine Zeit lang der Straße folgt und dann links auf einen Forstweg unterhalb des Hardehauser Felsen- und Klippenmeeres wechselt, führt der Eggeweg links am Schwarzbach entlang aufwärts und zweigt dann rechts auf einen vergleichsweise steilen Pfad, der die aussichtsreiche Nadel  (1:55 Std.) erklimmt – ein feiner Rastpunkt mit Blick auf die Uplandberge; die Nadel ist ein 413 Meter hoher Schnadestein aus dem Jahr 1707 an der historischen Grenze zwischen Hardehausen und Kleinenberg. Auf der einen Seite ist das Wappen der Äbte von Hardehausen – ein Krummstab mit Rautenstab – zu sehen, auf der anderen Seite das Kreuz des Paderborner Fürstbischofs.

Von der Nadel folgt der Eggeweg vorübergehend Wirtschaftswegen in Wäldern, in denen Grau-, Schwarz- und Mittelspecht hacken sowie sich auch das Haselhuhn stillen Wanderern zeigt, und wechselt dann rechts auf einen Pfad, der über dem Hardehauser Klippen- und Felsenmeer zum grauen Opferstein (2:45 Std.) führt. Von dieser kleinen Felskanzel aus ist direkt unterhalb die Klima Erlebnis Route zu sehen: Um zu ihr zu gelangen, folgen wir dem Eggeweg kurz links weiter, verlassen ihn an der ersten Verzweigung rechts hinab, nächste wiederum rechts, bis die »K«-Schilder auftauchen und im Rauschen der Eggewälder zum Kloster Hardehausen (3:30 Std.) leiten, das während der Napoleonischen Kriege enteignet und aufgelöst wurde.

Informationstafeln berichten ausführlich über den Fleiß der Mönche im ehemaligen Kloster und über das Leben der Tiere. Unterhalb der ehemaligen Klostergebäude lädt an der Blankenroder Straße der Landgasthof »Haus Varlemann« zur Rast ein, am Parkplatz dahinter zeigen die »K«-Schilder links ins Hammerbachtal und führen am Korintenteich vorbei zurück zur bekannten Verzweigung beim Wisentturm (4:00 Std.). Von hier geht es auf demselben Weg wie beim Hinweg zurück zum Ausgangspunkt am Waldinformationszentrum Hammerhof (4:25 Std.).

Hardehausen – Kloster mit Wisent­gehege und Aussichtsturm

Wisentgehege, Tarpanwildpferde und Naturinformationszentrum, Schwarzwildgehege, Aussichtsturm und Wiesen über dem erlengesäumten Bach: Das Gebiet des ehemaligen Klosters Hardehausen bei Scherfede ist eine gepflegte Oase inmitten der Wälder und ein attraktives Wandergebiet auch für Familien. 1140 wurde Hardehausen als erstes Zisterzienserkloster Westfalens gegründet: Neben Schweinezucht, Wollproduktion und Weberei hatte der Hammer, in dem Eisen aus Waldeck verarbeitet wurde und sich heute das Informationszentrum befindet, große wirtschaftliche Bedeutung für das Kloster, das während der napoleonischen Kriege aufgehoben wurde.

Touren-Charakter

Mit Ausnahme des Pfads zum Opferstein bequeme Wirtschaftswege

Ausgangspunkt

Hardehauser Hammerhof (221m), Waldinformationszentrum am Kivelinghauser Weg bei Scherfede, Ortsteil der Hansestadt Warburg; GPS-Koordinaten: 51.52886°N, 9.00038°E

Wisent: europäisches Wildrind

Der langwollig behaarte Wisent ist das einzige langwollig behaarte Wildrind. Es bevorzugt als Nahrung Blätter, Gräser, Farne, Kräuter, Flechten und Moose, Baumrinde, Zweige und im Herbst auch Eicheln. Ebenso wie sein amerikanischer Verwandter, der Bison, lebt der Wisent, der früher in ganz Europa verbreitet war, heute nur noch in halbwilden Herden in Reservaten.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.