Wandern Weserbergland: Von der Noller Schlucht zur Hase
Die Timmer Egge und weitere scharf herausgewitterte Bergkämme westlich der Noller Schlucht warten mit hervorragenden Aussichtsstellen ebenso auf wie mit Pfaden, die Trittsicherheit und Kondition verlangen. Östlich der Noller Schlucht erstreckt sich das Quellgebiet der Hase.
Der Wegverlauf
Das Umweltbildungszentrum Noller Schlucht befindet sich im Gebäude der ehemaligen Gaststätte Zur Noller Schlucht, in der 1902 der Teutoburger Gebirgsverband gegründet wurde, der Vorläufer des Teutoburger Wald-Vereins.
Der mit dem Buchstaben »H« markierte Hermannsweg folgt der für den öffentlichen Verkehr gesperrten Waldstraße nordwärts durch die Wiesenidylle der Noller Schlucht und taucht hinter den letzten Hofgebäuden links in die Wälder des Asbergs ein. Je höher das Gelände zum Wehdeberg hin wird, desto deutlicher sind Spuren von Orkanschäden sichtbar, dafür öffnet sich der Blick zum Wiehengebirge. An der Wegeverzweigung (0:50 Std.) kurz nach Passieren der Wehdeberghütte wechseln wir schräg rechts auf den mit dem Zeichen Ahornblatt markierten Ahornweg des Teutoburger Wald-Vereins. Er führt schräg rechts hinüber zur Schutzhütte Johannislaube (1:10 Std.) und folgt dann einem breiten Forstweg ostwärts, der auch als Johannisweg und Paradiesweg ausgeschildert ist. Dieser Weg ist ab der Johannislaube zugleich mit der Markierung »x25« beschildert.
An der Schutzhütte kurz vor der ersten Straße mündet der Johannisweg in die Hofzufahrt Wakebrink (2:05 Std.). Hier verlassen wir den Ahornweg und folgen der »x25«-Markierung rechts zur Dissener Straße und links versetzt geradeaus zur Verzweigung am waldumgebenen Kronensee, wo eine Informationstafel über die Renaturierung berichtet. Der See diente früher als Wasserspeicher einer Sägemühle, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg flächenmäßig erweitert, vor wenigen Jahren jedoch wieder auf seine ursprüngliche Größe zurückgebaut und renaturiert. So fließt die Hase nicht mehr wie früher durch den Kronensee, sondern in ihrem alten Lauf um ihn herum. Daneben wurden die ehemaligen Fischteiche wieder zugeschüttet, und es entstand ein eindrucksvolles Feuchtbiotop für die Tier- und Pflanzenwelt. In unmittelbarer Nähe befindet sich in der Wochenendhaussiedlung die Löwenkopfquelle, die ihren Namen erhalten hat nach dem in Form eines Löwenkopfs geformten Quellsteins, aus dem das Wasser der Quelle fließt.
Vom Kronensee leitet die »M«-Markierung geradeaus weiter in den Hasequellbereich (2:30 Std.), wo die Ahornblatt-Markierung wieder auftaucht: Geht man wenige Minuten auf dem Ahornweg geradeaus, gelangt man zur Schwarzen Welle, durch die die junge Hase ihr meistes Wasser erhält, rund 200 Liter pro Minute. Wir jedoch folgen dem Ahornwegg südwärts zur Schutzhütte am Blauen See (2:45 Std.) in einem ehemaligen Steinbruch; hier entspringt die Glasquelle. Vom Blauen See steigt der Ahornweg ein letztes Mal an zum Sahlbrink (3:10 Std.) und senkt sich dann zum Ausgangspunkt in der Noller Schlucht (3:45 Std.).
Hase – Nebenfluss der Ems
Der Emsnebenfluss Hase entspringt im Teutoburger Wald bei Melle-Wellingholzhausen in mehreren Quellen und mündet nach 169 Kilometer langem Lauf in der Emsland-Hauptstadt Meppen. Die Schwarze Welle oder Almaquelle ist mit rund 200 Litern Wasser pro Minute die größte Wassergeberin im Quellgebiet der Hase, während die sogenannte Hasequelle in der Regel wenig ergiebig ist und im Sommer trockenfallen kann. Längs des naturnahen Unterlaufs der Hase führt der Fernwanderweg Hünenweg von der alte Kornbrennerstadt Haselünne in die Emsland-Metropole Meppen am Dortmund-Ems-Kanal und an der Ems.
Region
Touren-Charakter
Bequeme Forst- und Waldwege, zuweilen sandig
Ausgangspunkt
Noller Schlucht, Umweltbildungszentrum an der Rechenbergstraße 100 nördlich von Dissen an der Landstraße nach Wellingholzhausen/Melle GPS-Koordinaten: 52.13342°N, 8.19962°E
Entspannen in Bad Rothenfelde
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.