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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Weserbergland: Vom Wasserbaum über den Ith

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:40 Std.
Länge:
11.7 km
Aufstieg:
370 m
Abstieg:
370 m

Der schmale, teils gratartige Dolomitkamm des Ith ist eines der größten Kalkbuchenwald-, Schluchtwald- und Felsgebiete im deutschen Nordwesten und zählt zu den Natur-, Kletter- und Wanderparadiesen des Weserberglands. Die geländergesicherte Hammerslust bietet eine weite Aussicht.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Der Wasserbaum Ockensen ist das ehemalige Überlaufrohr eines Sägewerks aus der Zeit vor 100 Jahren. Aus dem stark kalkhaltigen Wasser fällt der Kalk aus und lagert sich in großen Mengen als Tuff am Überlauf ab, zusätzlich siedelten sich Moose an. Dadurch hat der Überlauf das Aussehen eines hohen moosbewachsenen Baumstumpfs erhalten, aus dessen oberem Ende Wasser quillt. Von diesem »Naturdenkmal« führt ein Weg aufwärts zur Verzweigung am Waldrand, dort leitet ein aussichtsreicher Weg links weiter zwischen Wald und Feldern. Jenseits des bäuerlich geprägten Saaletals erhebt sich der von einem Aussichtsturm, dem Lönsturm, überhöhte Thüster Berg im Leinebergland.

Wo der Spazierweg nach etwa einer halben Stunde an einer Wendeplatte den Waldrandbereich verlassen und sich zu den Häusern von Hakenrode hinabsenken will, zweigt bergseitig ein Grasweg (0:45 Std.) ab, der in Serpentinen auf den Ithkamm (1:00 Std.) führt. An einer Stelle mit prächtigem Blick zum Vogler mündet der Serpentinenweg auf den mit dem »x«-Andreaskreuz markierten Ithkammpfad, dem wir rechts folgen. Der Kammpfad folgt dem von üppigem Laubwald bewachsenen Kamm, den bis zu zwei dutzend Meter senkrecht abstürzende Felsbastionen durchbrechen. Da es keine Bewirtschaftung gibt, hat sich auf den Kalkböden eine artenreiche Vegetation entwickelt. Einige der mächtigen Dohnsener Klippen sind efeuumwoben. Ein hervorragender Rastpunkt ist die auf einer kurzen Metallleiter ersteigbare Felsbastion Hammers-lust (1:25 Std.) mit geländergesicherter Aussichtskanzel.

Vom Hammerslustfelsen senkt sich Kammpfad in den Grohnder Pass (1:50 Std.) (Blick auf Ockensen), wechselt kurz auf einen Forstweg und zweigt nach der ersten Klippe wieder links ab. Die Passage über die Bremker Klippen (2:15 Std.) kann als noch fantastischer und wilder als der Gang über die Dohnenser Klippen erlebt werden. In beständigem Auf und Ab zieht der wurzelige, felsige, moosige, laubbedeckte Pfad bzw. Steig dahin. 

Schließlich enden die Klippen, der Kamm verbreitert sich zum Rücken, und unvermittelt ist die Pfadkreuzung am Bremker Pass (2:45 Std.) mit Sitzbank und Wegweiser erreicht. Hier schickt der Wegweiser »Fischteiche« auf den Richtung Ockensen gelegenen Pfad, doch nach wenigen Metern verlassen wir den Weg und zweigen rechts auf einen grasigen Hangweg ab.

Er wird bald zu einem Forstweg, der geruhsam in sachtem Abstieg durch die Buchenwälder leitet (an Verzweigungen stets auf dem Hangweg bleiben!) Ausgangspunkt am Wasserbaum Ockensen (3:40 Std.) leitet. Die »Mosterei Ockensen« ist ein Scheunencafé mit Saftverkauf auf einem 400 Jahre alten Hof. Hier kann man frische hausgebackene Torten in einem nicht alltäglichen Ambiente genießen, im Kaffeegarten auch mit Blick zum Konstein.

Touren-Charakter

Teils grasige und wurzelige Pfade/Stege in felsiger Umgebung, Trittsicherheit erforderlich

Ausgangspunkt

Wasserbaum Ockensen (280m), Wanderparkplatz an der Straße Zum Wasserbaum vor dem westlichen Ortsrand von Ockensen GPS-Koordinaten: 52.02375°N, 9.59363°E

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