Bruckmann CMYK quer
Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Weserbergland: Varusschlacht und Gipfelkreuz

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
10.8 km
Aufstieg:
140 m
Abstieg:
140 m

Vom Museumspark Varusschlacht am Kalkrieser Berg führt ein idyllischer Weg zum Gipfelkreuz auf der Schmittenhöhe, zu deren Füßen das neoromanische Schloss Neu Barenaue steht. Nach einem Schlenker über den Mittellandkanal zur Moorburg Alt Barenaue geht es zurück zum Gelände der Varusschlacht.

Alte Allee in Kalkriese wandern, leicht
Alte Allee in Kalkriese© Chris Bergmann
Beschreibung

Der Wegverlauf

Vom Parkplatz am Museumspark Varusschlacht geht es auf der Zufahrt, der Cheruskerstraße, zurück zur Bundessstraße und auf dem Rad- und Fußweg kurz rechts, bis der erste Weg links abzweigt.

Der grün markierte Schmittenhöhenweg führt durch idyllische Feldflur und Wiesen dem Wald zu, am Waldrand kurz links und dann rechts aufwärts im Wald. Ein weiteres Hinweisschild auf die Schmittenhöhe haben wir vermisst, doch der Weg ist nicht zu verfehlen, da er immer bergwärts führt in Richtung der höchsten Erhebung des Bersenbrücker Landes, zuletzt im Gleichlauf mit dem Di Va Walk. Die von alten Laubmischwäldern bedeckte Schmittenhöhe  (0:35 Std.) trägt ein Gipfelkreuz, das sich laut Inschrift 157 Meter über Normalnull (NN) befindet; in einer Box befindet sich das Gipfelbuch. Ursprünglich war der Berg acht Meter niedriger, bis ihn ein Österreich-Fan namens Hugo von Bar mit Schaufel und Schubkarre im Jahr 1895 aufschüttete und nach seinem Lieblingsberg in den Kitzbüheler Alpen benannte; mit seiner Ausdauer erreichte er, dass dieser Name in die deutschen Landkarten eingetragen wurde. Das Loch, aus dem er die Erde ausgehoben hat, ist noch deutlich sichtbar.

Von der Schmittenhöhe senkt sich der Di Va Walk zu einer Schutzhütte, an der der mit dem Buchstaben »M« markierte Mühlenweg einmündet, und führt im Wald hinab zum Landgasthaus Zum Alten Dresch­haus (0:50 Std.) am Campingplatz Waldwinkel. Vom Gasthof geht es kurz zurück und hinter dem Spielplatz links in den Wald, an der ersten Wegeverzweigung wiederum rechts, bis an der nächsten Verzweigung wieder die Markierungen des Di Va Walks auftauchen: Der Wanderweg schlängelt sich links hinab zur Bundesstraße, dort auf dem Rad- und Fußweg kurz rechts, dann links (rechts das Restaurant Varus Deele) zum privat genutzten Schloss Neu Barenaue (1:20 Std.), das 1856–62 im englischen Landhausstil errichtet wurde. Hinter dem sehenswerten parkartigen Wald- und Gartengelände des Schlosses mündet der Di Va Walk in den Uferweg am Mittellandkanal, folgt ihm kurz links, überquert den Kanal auf der ersten Brücke und leitet zur weiß verputzten Wasserburg Alt Barenaue (2:15 Std.) auf einer Geestinsel im Großen Moor. Die Besitzer verließen die Niederungsburg, als 1862 Neu Barenaue bezugsfertig war, die Lindenallee ist immer noch ein Hingucker. Im Wechsel von Wald und Wiesen führt der Di Va Walk ostwärts weiter zum Mittellandkanal: Hier verlassen wir den Di Va Walk, überqueren den Kanal und wandern auf der Cheruskerstraße zurück zum Ausgangspunkt am Museumspark Varusschlacht (3:00 Std.).

Museumspark Varusschlacht

Der Museumspark Varusschlacht am Kalkrieser Berg bei Bramsche stellt die Szenerie der Schlacht im Teutoburger Wald nach, wie sie vor 2000 stattgefunden hat. In den Boden eingelassene Eisenplatten markieren die Marschroute der Römer und sollen die Unbeweglichkeit der römischen Truppen auf ihrem Weg ins Verderben markieren – an manchen Stellen war die für Truppen begehbare Route nur bis zu 100 Meter breit. Holzschnitzelpfade deuten die Wege der germanischen Kämpfer an, die sich in den Bruchwäldern des Großen Moores verbargen und sich nach jedem Angriff wieder hinter ihre Verteidigungswälle zurückzogen. Längs der Wege durch den Museumspark schildern auf Informationstafeln Texte von Schriftstellern der Antike die drei Tage dauernden Kämpfe, andere Lehrtafeln weisen auf archäologische Funde hin. Im Museumsgebäude werden die Funde dokumentiert.

Touren-Charakter

Bequeme Waldwege und Kanaluferpfade sowie asphaltierte Hofzufahrten

Ausgangspunkt

Museum und Park Kalkriese/Museums­park Varusschlacht (60m), Parkplatz an der Cheruskerstraße östlich der Stadt Bramsche

Klettergarten

Dem Museumspark angeschlossen ist der Klettergarten »Games and Ropes«. Unter der Anleitung von Erlebnispädagogen können Kinder hier bei gemeinsamen Warm-ups, kooperativen Abenteuerspielen und »konzentrativem« Klettern wie dem spannenden Tree-Climbing oder dem Kistenklettern lernen.

Lust auf mehr?
Zeit zum Wandern Teutoburger Wald und Weserbergland
Erlebe alle Touren aus dem Guide!
Wandern zwischen Gipfeln und Felskanzeln, an stillen Seen und durch schöne Täler. 40 Touren im Teutoburger Wald von den Emsquellen bis zum Ithkamm.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.