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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Weserbergland: Über die Hannoverschen Klippen

Anspruch:
leicht
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
13.6 km
Aufstieg:
410 m
Abstieg:
410 m

Die Hannoverschen Klippen in der Sollingsüdflanke bei Bad Karlshafen sind das bedeutendste Felsensemble im Oberwesertal. Rund 100 Meter überragen die Buntsandsteintürme im Dreiländereck von Westfalen, Niedersachsen und Hessen den Fluss, spektakulärster Aussichtspunkt ist der Skywalk.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Auf der Weserseite des Bahnhofs Bad Karlshafen erfolgt der Einstieg in den Rad- und Wanderweg flussabwärts im Dreiländereck an den Hannoverschen Klippen. Links liegt die hessische Kur- und Hugenottenstadt Bad Karlshafen, rechts streben im Grenzgebiet von Westfalen und Niedersachsen die Hannoverschen Klippen rund 100 Meter fast senkrecht himmelwärts. Auch die Aussichtsplattform Skywalk, die in das sensible Klippennaturschutzgebiet hineingebaut wurde, ist vom Uferweg aus zu sehen. Wo Klippen, Wald und Eisenbahnlinie zurücktreten, verbindet die Personenfähre Würgassen–Herstelle (0:40 Std.) die beiden Ortsteile der ostwestfälischen Stadt Beverungen. Vom Parkplatz am Würgasser Anleger führt der ausgeschilderte Wanderweg Richtung Skywalk rechts hinauf am Restaurant Zur Linde vorbei, hinter der Sollingbahnlinie besteht erneut Einkehrmöglichkeit im Hotel-Restaurant Forsthof. Am Parkplatz dahinter zeigen die Skywalk-Schilder rechts in den für den öffentlichen Verkehr gesperrten Alten Postweg, der direkt an der Grenze von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen (Steinbruch) verläuft.

Nach Passieren des Steinbruchs zweigt rechts ein Pfad in den Wald ab und erreicht als erste Erlebnisstation die in einem kurzen 1-Minuten-Abstecher erreichbare Klippenhütte (0:45 Std.); hier bietet sich der erste fantastische Blick auf die Hannoverschen Klippen. Der Name der Klippen erinnert an die frühere Zugehörigkeit zum Königreich Hannover, 1971 kam das Fels-Ensemble zum Bundesland Nordrhein-Westfalen (Stadt Beverungen), 1983 wurde es als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Zwischen den sieben Fels­türmen siedeln alt- und totholzreiche Buchen-Eichen- und Eichenwälder mit hohem Farnbestand sowie Waldmeister-Buchenwälder, während auf den Gesteinschutthalden zu Füßen der Felstürme überwiegend Pioniergehölze wachsen, Rosen, Salweiden und die lianenartige Waldrebe, der Färberginster fällt im späten Frühjahr schon von weitem ins Auge, vereinzelt krallen sich auch Weißdornsträucher in den Fels.

Gesäumt von pädagogisch wertvollen Spielelementen wie Dendrofon und Baumtelefon und erklärenden Informationstafeln zu Themen wie »Der Wald und seine Bäume« oder »(Ein-) Blick in den Urwald« leitet der Klippenpfad weiter zur Aussichtsplattform Skywalk (1:05 Std.). Vom Skywalk leitet der Wanderpfad wieder aufwärts und ein Stück nach Osten, wo er bei der Informationstafel »Baumscheibe« kurz vor dem Parkplatz Dreiländereck (1:15 Std.) wendet, der sich neben einem weiteren Steinbruch befindet. Der Parkplatz Dreiländereck ist der Skywalk-Ausgangspunkt für Ausflügler, die ohne Mühe zur Aussichtsplattform zu gelangen trachten.

Am Rand des Klippennaturschutzgebiets folgt ein Waldpfad der Straße aufwärts, er erlaubt wunderbare Einblicke in das Naturschutzgebiet mit seinen uralten Laubbaumindividuen. Nach wenigen Minuten geht es rechts weiter auf einem aussichtsreichen Feldweg, der sich am Waldrand an einer gewaltigen Eiche als Forstweg im Wald fortsetzt. Er führt fast schnurgerade durch den Wald an einem bronzezeitlichen Hügelgräberfeld (1:35 Std.) nahe des sagenumwobenen Schmeeßer Taufsteins vorbei zum Wegedreieck Buchstrang (2:15 Std.).

Hier leiten »x«-Markierungen rechts weiter zur Verzweigung Groppes Ruh (2:35 Std.) und hier links zum Lug-ins-Land (2:55 Std.), einer von alten Buchen bestandenen Bergnase, auf der Schutzhütte, Bänke und Tisch zur Rast einladen. Hoch über der Weser schweift der Blick über das Bergland Richtung Uslar und über die Wölbung des Reinhardswaldes, die Stämme mächtiger Buchen und weit ausladendes Blätterdach rahmen wie eine Theaterloge den Blick. Vom Lug-ins-Land führt die »x W«-Markierung des Weserbergland-Wanderwegs rechts weiter über der Weser, verliert bei der Hangquerung rasch an Höhe, zweigt im Schlussbereich des Sperriesgrundes (3:30 Std.) links ab und führt oberhalb der Sollingbahntrasse durch Buchenwald und schließlich auf einem Forstweg zum Bahnhof Bad Karls­hafen (4:00 Std.) zurück.

Touren-Charakter

Bequeme Waldwanderung auf zuweilen wurzeligen Wegen

Ausgangspunkt

Bahnhof Bad Karlshafen (111m), An der Saline 18 GPS-Koordinaten: 51.64618°N, 9.44555°E

Entspannen in der Weser-Therme

Die Weser-Therme an der Kurpromenade von Bad Karlshafen ist eine der größten Wellness-Badelandschaften im Weserbergland. Aus einer Tiefe von 1150m sprudelt das Thermal-Sole-Heilwasser in die blütenförmig angeordneten Becken mit unterschiedlichen Wassertemperaturen von 33–36°C und einem Solegehalt von 1,5–5%. Whirlpools und Ruhegelegenheiten ermöglichen Entspannung in angenehmer Atmosphäre, hinzu kommen Saunalandschaften, Freibereiche und Gastronomie.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.