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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Weserbergland: Porta Westfalica und ­Jakobsberg

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:45 Std.
Länge:
13.2 km
Aufstieg:
470 m
Abstieg:
470 m

Vom Weserdurchbruch in Porta Westfalica geht es über den Kamm des Wesergebirges, das hervorragende Ausblicke auf das Wesertal, den Durchbruch, das Wiehengebirge und den Teutoburger Wald bietet und mit dem Buchenwald- und Kalksteinfelsennaturschutzgebiet Nammer Klippen aufwartet.

Blütenpracht in den stillen Wäldern an den Nammer Klippen wandern, mittel
Blütenpracht in den stillen Wäldern an den Nammer Klippen© Chris Bergmann
Beschreibung

Der Wegverlauf

Am Wanderparkplatz Berghotel Porta im Norden des Kurorts Porta Westfalica beginnen zahlreiche Wanderwege ins Wesergebirge. Allen gemeinsam ist der anfänglich recht steile Aufstieg, den eine Stufenanlage bequemer zu machen versucht. Die Stufen enden oben im Wald an einem Hangweg, dem die Wanderwege kurz rechts folgen und dann links zur Portakanzel  (0:20 Std.) hinaufstreben. Hier ist der Aufstieg mit herrlichem Blick über den Weserdurchbruch hinweg zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf der Westseite des Durchbruchs fast geschafft.

Von der Aussichtskanzel folgt der mit dem Buchstaben »B« markierte Bückebergweg dem bewaldeten Kamm hinauf zum Fernmelde- und Aussichtsturm auf dem Jakobsberg (0:45 Std.). Der 142 Meter hohe Fernsehturm Langer Jakob hat in 23 Metern Höhe eine öffentlich zugängliche Aussichtsplattform, die ein herrliches Panorama des Weserberglandes, über den Weserdurchbruch hinweg zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf dem Wittekindsberg und zum Teutoburger Wald bietet. Benannt ist der Jakobsberg seit 1788 nicht nach dem Apostel, sondern nach einem preußischen Zöllner, der im Südhang Wein anzubauen versuchte.

Da alle Wanderwege auf dem Jakobsweg, auf dem es zudem einen Parkplatz gibt, zusammenlaufen, gibt es hier verwirrend viele Markierungen. Wir folgen nicht der Zufahrt, sondern dem weiterhin mit dem Buchstaben »B« markierten Kammweg, der im Wald sacht an Höhe verliert und dann den Parkplatz Am Levernsiek  (1:05 Std.) erreicht. Im Wald geht es wieder aufwärts und unterhalb der Klippen des Roten Brink entlang zum Nammer Pass, wo ein Pilzdach Unterstand gewährt, ehe das Naturschutzgebiet Nammer Klippen beginnt. Die Hauptwanderwege (Bückebergweg, Wesergebirgsweg, Königsweg, E11, Weserberglandweg) bleiben alle auf demselben Weg im Südhang, der Klippenpfad verläuft ein wenig weiter oben und ist ausgeschildert, es ist der zweite links abzweigende Weg nach Unterqueren der Hochspannungsleitung. Der Pfad an der teilweise sehr aussichtsreichen Abbruchkante über den Nammer Klippen (1:45 Std.) zählt zu den naturschönsten im Gebiet der Weser; die Kalkklippen im Naturschutzgebiet erreichen nur bis zu fünf Meter Höhe, erstrecken sich jedoch auf einer Länge von mehreren 100 Metern. Auf den Klippen und im Nordhang wächst ein eindrucksvoller Buchenwald. Die dem Wind ausgesetzten Buchen an der Abbruchkante sind krüppelwüchsig und haben tief angesetzte Kronen, während die Buchen im Windschatten hochstämmig sind. Jede forstliche Bewirtschaftung unterbleibt, damit sich dieser Wald mit seiner annähernd natürlichen Artenzusammensetzung ohne menschliche Eingriffe natürlich weiterentwickeln kann. Von den Klippen führt der Weg durch die Buchenwälder im Hang des Nammer Kopfs, wo eine Felskanzel einen abschließenden Ausblick gewährt, zurück zum Hauptwanderweg nahe des Park- und Familiengrillplatzes Kreuzplatz (2:10 Std.). Wir folgen dem Hauptwanderweg im Hang unterhalb der Nammer Klippen zum Rastplatz Korffs Quelle, hier geradeaus zurück zum Nammer Pass und im Hang des Roten Brinks zum Parkplatz Am Levernsiek (3:00 Std.).

An der Verzweigung bei den Häusern nehmen wir diesmal den Hangweg, den sogenannten Grottenweg; er ist mit dem »x«-Zeichen des Europäischen Fernwanderwegs 11 markiert, schlängelt sich durch die Laubwälder im Hang des Jakobsbergs und vereinigt sich vor dem Weserdurchbruch mit der bekannten Aufstiegsroute; auf der langen Stufenanlage geht es zurück zum Ausgangspunkt am Berghotel Porta (3:45 Std.).

Wesergebirge

Das Wesergebirge im Naturpark Weserbergland Schaumburg-Hameln ist der nördlichste Bergzug rechts der Oberweser und der zentrale Höhenzug im Schaumburger Land. Vom Weserdurchbruch an der Porta Westfalica streicht der an der Paschenburg (336 m) gipfelnde, bewaldete Schichtkamm ostwärts bis zum Rohdental, das oberhalb von Hessisch Oldendorf das Wesergebirge vom Süntel trennt. Die Schaumburg im Südhang des Wesergebirges ist ein Wahrzeichen des Schaumburger Landes.

Touren-Charakter

Wechsel aus bequemen Forst- und Waldwegen, steilen Pfaden und Stufenanlagen

Ausgangspunkt

Porta Berghotel (58m), Hauptstraße 1 in Porta Westfalica; der Bahnhof liegt fünf Gehminuten entfernt. GPS-Koordinaten: 52.24089°N, 8.92113°E

Prämierter Kneippkurort

Hausberge ist das Kurzentrum der Stadt Porta Westfalica und Sitz des Rathauses. Das Prädikat Kneippkurort ging 2015 verloren, Luftkurort ist Hausberge weiterhin. Der Kur- und Bürgerpark mit dem Haus des Gastes und der Freilichtbühne (Forum) befindet sich beim Rathaus an der Kempstraße. Für die Besichtigung des Hausberger Kurparks ist ein Audio-Guide erhältlich, der auch auf Smartphones läuft.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.