Wandern Weserbergland: Limberg-Nonnenstein-Weg

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Der Wegverlauf

Vom beheizten Waldschwimmbad  im Süden des Luftkurorts Preußisch Oldendorf führt die Markierung weißer Ring auf der Linkenstraße in den Wald hinauf, wo sich die Straße als Forstweg fortsetzt und in schönen Mischwäldern zur Schützhütte Eininghauser Patt (0:30 Std.) auf dem nördlichen Kammweg ansteigt. Hier geht es bequem auf dem Kamm zum Wiehenturm (0:50 Std.). Von der Aussichtsplattform fällt der Blick südwärts über das Eggetal hinweg auf den Hauptkamm des Wiehengebirges mit dem Nonnenstein, nördlich zeigen sich das Wesertal und die Stemweder Berge.

Vom Aussichtsturm führt die Ring-Markierung zum nahen Wanderparkplatz an der Bergstraße und senkt sich dann durch die Streusiedlung Hinter dem Berge und durch Wiesen hinab ins Eggetal, wo an der Eggetaler Straße (1:30 Std.) wenige Gehminuten rechts das Hotel-Restaurant Lindenhof zur Einkehr einlädt, während der Wanderweg geradeaus durch die Wiesen und an den Häusern von Stumpenhüchten vorbei dem Wald zuführt. Hier ist besonders gut auf die Markierungen zu achten, die im Grenzgebiet von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen den Kamm überqueren, sich am Südrand des Waldes wieder auf den Wiehenkamm hinaufschwingen und dann den aussichtsreichen Nonnenstein (2:50 Std.) erreichen. Der Aussichtsturm bietet ein Panorama vom Eggeltal mit der Burgruine auf dem Limberg bis zum Ravensberger Hügelland.

Vom Nonnenstein führt der Weg weiter über den Wiehenkamm und senkt sich dann ins Tal der Großen Aue, wo sich die Haltestelle Mesch Neue Mühle (3:50 Std.) an der Eurobahn sowie ein Wanderparkplatz befinden. Hier besteht die Möglichkeit, werktags im Stundentakt sowie sonntags im Zweistundentakt eine Station zum Bahnhof Holzhausen-Heddinghausen abzukürzen. Der Rundwanderweg führt ostwärts in die Wälder des Wiehenkamms hinauf und winkelt dann nordwärts in den Weiler Glösinghausen ab, wo sich nach Verlassen des Waldes ein weiter Blick nordwärts bis hin zu den Stemweder Bergen öffnet. Aussichtsreich leitet der Weg im Grünen weiter zum Kurpark von Bad Holzhausen (5:20 Std.) mit seinen Teichen an der Großen Aue. Das ehemalige Rittergut Holzhausen aus dem Jahr 1529 fungiert als Haus des Gastes. Ebenfalls im Kurpark liegt die Gutswassermühle Holzhausen-Hudenbeck.

An der Wassermühle vorbei führt der mit dem weißen Ring bezeichnete Wanderweg südwärts durch den Kurpark, folgt kurz der Bünder Straße südwärts und zweigt dann rechts hinauf in die Wälder des Limbergs ab, wo an der Ruine der aussichtsreichen Burg Limberg  (5:50 Std.) die Burgschänke zur Einkehr einlädt. Vom Limberg geht es auf der Zufahrt abwärts, bis die Ring-Markierung an einer Sitzgruppe rechts Richtung Preußisch Oldendorf in die Straße Auf dem Balkenkamp abzweigt und durch die Wälder des Offelter Berg führt, der ebenso wie der Limberg als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Am aussichtsreichen Waldrand oberhalb des Bergstädtchens Preußisch Oldendorf schwingt der Wanderweg links und führt zurück zum Ausgangspunkt am beheizten Waldschwimmbad (7:10 Std.).

Limberg – Berg der Linderung

Wohnturm, Mauerreste, Wälle und Gräben sowie die Femelinde auf dem aussichtsreichen Limberg in der Oldendorfer Schweiz sind die Reste von Burg Limberg, die ihren Namen nach den uralten Linden trägt. Der aus Jurakalken aufgebaute, quellenreiche Limbergkegel steht dank seiner botanischen Kostbarkeiten unter Naturschutz, die Sagen sprechen seinen Quellen Heilkraft zu. In der Nähe der Quellen, die in seinem Nordwesthang entspringen, findet sich eine Ringwallanlage, die als Schwedenschanze bezeichnet wird. Hierhin soll sich der Westfalenführer Wittekind während einer Krankheit zurückgezogen haben; schon bald spürte er dank des Quellwassers Linderung von seinem Leiden, und von dieser Linderung soll der Berg den Namen »Lindberg« oder »Limberg« erhalten haben.

Bad Holzhausen

Bad Holzhausen verdankt seinen Ruf den beiden im 18.Jh. entdeckten Heilquellen. Das Sulfat-Karbonat-Quellwasser wird zu Bade- und Trinkkuren genutzt. Moor-, Mineral-, Sole- und Schwefelbäder stehen als weitere Kurmittel zur Verfügung. Durch Massagen und Heilgymnastik wird die Heilkraft der Bäder wirkungsvoll unterstützt. In der Kurklinik befinden sich Bewegungsbäder.