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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Weserbergland: Hochmoor im Solling

Anspruch:
leicht
Dauer:
04:40 Std.
Länge:
16.6 km
Aufstieg:
280 m
Abstieg:
280 m

Das Mecklenbruch im Solling ist das größte Hochmoor im Weserbergland, das von Hermann Löns besungene Hellental ist das berühmteste Sollingtal. Mit Kindern lohnt es sich, den Mecklenbruchrundweg zu durchwandern, ansonsten geht es im Hellental weiter bis zum Lönskrug.

Am Rand des Sollings öffnen sich malerische Ausblicke auf das Bergland an der oberen Weser. wandern, leicht
Am Rand des Sollings öffnen sich malerische Ausblicke auf das Bergland an der oberen Weser.© Chris Bergmann
Beschreibung

Der Wegverlauf

Der Parkplatz an der Schießhäuser Straße am Ortsrand des Kirchdorfs Silberborn befindet sich am Kletterpark Weserbergland, in dem man nach der Runde durch das Mecklenbruch Schwindelfreiheit und Mut testen kann. In Verlängerung der Schießhäuser Straße geht es an der Jugendherberge Silberborn  vorbei und am Hochseilgarten/Sportplatz rechts ab. Wo sich der Weg gleich darauf teilt, durchschreiten wir ein Gatter und wandern geradeaus durch ein Waldstück dem unter Naturschutz stehenden Mecklenbruch zu, an dessen Rand bei einer Informationstafel der Weserberglandweg, der Rundwanderweg Mecklenbruch und der mit Kreuzen markierte Pilgerweg Loccum Volkenroda einmünden: Alle leiten durch das Hochmoor Mecklenbruch, vorbei an einem überdachten Rastplatz. Dass die Birken im Moor absterben, ist auf künstliche Vernässung zurückzuführen. Am Rand des Bohlenstegs durch das Moor wollen Baumstumpfholzskulpturen auf sich aufmerksam machen, dann erreicht der Moorsteg den hölzernen Moorteichaussichtsturm  (0:25 Std.), einen schönen Platz für eine Rast.

Vom Aussichtsturm führt der Mecklenbruchbohlensteg ostwärts dem Wald zu und mündet auf den Forstweg Mittelbergstraße. Diese führt links sacht aufwärts zwischen Mecklen bruch und Dasseler Mittelberg, wobei sich zauberhafte Einblicke in die teilweise verwaldete Randzone des Bruchs ergeben, in dem sich die Quellbäche der Helle sammeln. Auf dem ersten schräg links wieder in das Mecklenbruch abzweigenden Weg führt der Mecklenbruchrundweg im unteren Bereich des Hochmoors über die Helle  (0:45 Std.). An der Verzweigung dahinter verlassen wir den Mecklenbruchrundweg und wenden uns rechts im Wald zu einem Forstweg hinauf. Er gibt am Rand des Buchenwaldnaturschutzgebiets Vogelherd im Hang des gleichnamigen Bergs über dem Hellental die Route rechts vor, bis der obere Hellentalrundweg rechts zur Hellestegbrücke  (1:20 Std.) abzweigt. Auf der Fußgängerbrücke lässt sich die Wanderung abkürzen, während wir vor der Brücke im Tal links weiterwandern bis zur Gaststätte Lönskrug am Rand der Siedlung Hellental (2:10 Std.).

Hier geht es rechts über die Helle und im Gegenhang durch die Wiesen zum Wald hinauf, wo der Pfad in einen Forstweg mündet. Dieser führt mit Blick auf die Talwiesen rechts durch den Hang der Großen Blöße, des höchsten Bergs im Weserbergland und mündet an der Schutzhütte Mittelberghütte  (3:30 Std.) in den Forstweg Mittelbergstraße. In hohem Buchenwald leitet die Mittelbergstraße rechts Richtung Mecklenbruch, bis der bekannte Mecklenbruchrundweg rechts in das Hochmoor abzweigt, die Helle (3:40 Std.)überquert und sich dahinter links wendet und wenig später in den Weserberglandweg mündet. Er führt links Richtung Mecklenbruch, bis der bekannte Zugangsweg abzweigt und rechts zurück zum Ausgangspunkt am Kletterpark und der Jugendherberge Silberborn (4:30 Std.) führt.

Solling – höchster Bergzug im Weserbergland

Der waldreiche Solling ist das größte und höchste Einzelgebirge im Weserbergland. Der bis zu 50 Kilometer lange und bis zu 30 Kilometer breite Buntsandsteinhöhenzug wölbt sich rechts des Flusses zwischen Uslar, Dassel und Holzminden. Seine höchste Erhebung, die Große Blöße (528 m), markiert den höchsten Punkt des Weserberglands. Aussichtstürme im dichten Waldkleid sind der Sollingturm auf dem Strutberg bei Uslar und der Hochsollingturm am Moosberg bei Neuhaus. Breite Waldrücken, deren höchste Punkte nur wenig aus der plateauartigen Wölbung herausragen, Moore, liebliche Wiesentäler wie das Hasselbach- und das Hellental sowie im Wald versteckte Teiche prägen das Landschaftsbild, seine größte Dramatik entfaltet der Solling im Süden am Weserdurchbruchstal, wo er im Dreiländereck bei Bad Karlshafen in bis zu wandartig steilen, felsdurchsetzten Steilhängen zur Weser abstürzt.

Touren-Charakter

Waldwanderung auf meist bequemen Wegen, im Moor Holzbohlenweg

Ausgangspunkt

Silberborn (454m), Parkplatz bei Jugendherberge und Kletterpark an der Schießhäuser Straße in Silberborn, dem höchstgelegenen Stadtteil von Holzminden GPS-Koordinaten: 51.77651°N, 9.53977°E

Hellental – Tal der Lieder

Das von Hermann Löns als »Tal der Lieder« besungene Hellental ist das berühmteste und geologisch interessanteste Sollingtal. Die Helle, deren Quellbäche sich im Hochmoor Mecklenbruch sammeln, durchfließt in diesem weiten Wiesental den sollingtypischen Buntsandstein sowie Muschelkalk, weshalb das Hellental landschaftlich äußerst abwechslungsreich ist: Nachdem sie das Hochmoor verlassen hat, schlängelt sie sich zwischen Auenwaldstreifen und Sumpfdotterblumen dahin, in den Kalkbereichern versickert sie in »Bachschwinden«, fließt unterirdisch durch den Karst und tritt dann in Wiesen wieder zu Tage.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.