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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Weserbergland: Ebersnacken und Bodoturm

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
15.3 km
Aufstieg:
690 m
Abstieg:
690 m

Ein Weserbergland-Wanderklassiker ist der Aufstieg durch die Rühler Schweiz zum Ebersnackenturm auf dem höchsten Berg des Voglers. Auch der Bodoturm bietet ein unvergessliches Panorama. Der dritte großartige Aussichtspunkt ist der Weinberg oberhalb des Fachwerkdorfs Rühle.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Das Fachwerkdorf Rühle  an der Weser im Süden des Voglers ist Namensgeber der Rühler Schweiz. Die Rühler Schweiz ist das durch Streuobstwiesen, steile Hänge und aussichtsreiche Höhen geprägte Gebiet im Süden des Voglers, die relative Steilheit des Geländes hat ihr den Ruf einer »Schweiz« im Weserbergland eingetragen. Am Ausgangspunkt, der Kirche (1728–40) mit dem von Schallöffnungen durchbrochenen romanischen Westturm, ist einer der schönsten Aussichtspunkte dieser Region in Sicht: das Denkmal auf dem Weinberg.

Von der Kirche geht es hinab zur Durchgangsstraße und auf ihr wenige Schritte aufwärts, bis schräg die Waldstraße abzweigt (Schild »Weinberg/Ebersnackenturm«) und, begleitet vom Muhen der Kühe, zu Füßen des Weinbergs dem Voglerkamm zuführt. Bei einer Schutzhütte taucht der Forstweg in den Wald ein und folgt einem plätschernden Bach aufwärts. An der Verzweigung im Sattel unter dem Berg Himckeburg (0:30 Std.) nach dem zweiten Überqueren des Bachs zeigen die Ebersnackenturmschilder links hinauf und leiten im Hang über dem Taleinschnitt Winkelgrund kammwärts, bis am Brandkopf (1:00 Std.) der Weserberglandweg erreicht ist und dem Voglerkamm rechts teils durch alten Buchenhochwald und dann steil auf den Kegel des Ebers­nacken (1:30 Std.) hinaufführt.

Der auf knarzenden Holzstiegen besteigbare Ebersnackenturm bietet ein grandioses Panorama, der Blick schweift nach Süden über die Rühler Schweiz hinweg zum Solling, im Osten erhebt sich der bewaldete Hils, an den sich der Ithkamm anschließt, jenseits von Ith und Hils zeigt sich bei klarer Sicht der Harz, während im Westen die Kämme von Teutoburger Wald und Egge den Horizont schneiden. Ganz nah zeigt sich auch der Köterberg.

Vom Ebersnacken führt der Weserberglandweg durch die Buchenwälder zurück zur Verzweigung am Brandkopf  (2:00 Std.), weiter durch die Wälder des Voglerkamms zur Verzweigung am Schnippkopf  (2:15 Std.), erreicht schließlich an eine Raststelle mit Bank und Tisch und wenig später den 20 Meter hohen Bodoturm  (2:30 Std.), einen eisernen Aussichtsturm neben Bänken und Schutzhütte im Wald. Benannt ist er nach dem Ritter Bodo von der Homburg, dem Oberherrn der Stadt Bodenwerder (»Bodowerder«) im 12./13. Jahrhundert.

Vom Bodoturm kehren wir auf demselben Weg zurück zur Verzweigung vor dem Schnippkopf (2:45 Std.). Hier zweigt vom Weserberglandweg rechts ein mit der Ziffer »5« markierter Wanderweg in den Hang des Ehrbergs ab, erste Verzweigung rechts. Nach sachtem Auf und Ab im Ehrsberghang verliert er im Assgrund rasch an Höhe und mündet in das Große Tal (3:15 Std.). Kurz links talabwärts, bis an einer winzigen Rodung die Schilder links Richtung Rühle zeigen und im Hang mit stellenweiser guter Aussicht zurück in das Fachwerkdorf Rühle (4:00 Std.) leiten.

Vogler – abwechslungsreiches Buntsandsteinbergland

Der waldreiche Vogler ist mit seinem bewegten Relief aus tief eingeschnittenen Bachtälern, schmalen Bergrücken und klippenreichen Steilhängen hoch über der Weser ein Paradies für Wanderungen. Die höchste Erhebung dieses kleinteiligen Buntsandsteinberglands ist der von einem Aussichtsturm bekrönte Ebersnacken (458 m), dem alle Wanderwege zustreben. Das kleinteilige Buntsandsteinbergland erhebt sich im Norden des Naturparks Solling-Vogler rechts der Weser zwischen der Münchhausenstadt Bodenwerder und der Wilhelm-Raabe-Stadt Eschershausen.

Touren-Charakter

Bequeme Waldwanderung auf zuweilen wurzeligen Wegen

Ausgangspunkt

Rühle (80m), Parkplatz an der Kirche am Kirchweg/Am Breitenstein in Rühle GPS-Koordinaten: 51.92835°N, 9.50946°E

Lügenbaron in Bodenwerder

Der Luftkurort Bodenwerder ist Jod-Sole-Bad im Naturpark Solling-Vogler und die Heimat des fabulierfreudigen »Lügenbarons« Hieronymus Karl Friedrich von Münchhausen, der hier 1797 starb. Das Münchhausen-Museum ist in der Schulenburg auf dem parkartigen Gelände des ehemaligen Gutshofs der Familie Münchhausen untergebracht. Auf der Freilichtbühne des Gutshofs wird von Mai bis September an jedem 2., 3. und 4.Sonntag das »Münchhausen-Musical« aufgeführt.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.