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Wandern Tölzer Land: Auf den Zwiesel

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:45 Std.
Länge:
10.1 km
Aufstieg:
600 m
Abstieg:
600 m

Ein echtes Isarwinkler Schmankerl. Der Zwiesel ist auf den ersten Blick ein recht unscheinbarer Waldbuckel - und damit ein typischer Vertreter des Isarwinkels. Typisch für den Isarwinkel sind aber auch versteckte Überraschungen. Im Fall des Zwiesels gibt es einige, und die lernt man bei der »Zwiesel-Reib'n« hautnah kennen.

Multisportberg: Viele nehmen den Zwiesel auch im Laufschritt unter die Füße.wandern, leicht
Multisportberg: Viele nehmen den Zwiesel auch im Laufschritt unter die Füße.© Thomas Bucher, Georg Hohenester
Beschreibung

Von den vielen Autos am Parkplatz braucht man sich nicht abschrecken lassen: Ein erheblicher Teil der Insassen ist gar nicht zum Wandern da, sondern zum Einkehren an der Waldherralm, und dorthin sind es nur 3 Gehminuten nach rechts oben.

Über die Schnaiteralm 

Für Zwiesel-Aspiranten geht es hingegen nicht nach rechts, sondern geradeaus auf einem Kiesweg über eine nahezu ebene Weide. An einer Wegkreuzung bereits nach 100 Metern hält man sich rechts und läuft auf einem Forstweg entlang des Steinbachs in ein Tälchen hinein. Eine Abzweigung in Richtung Heiglkopf lässt man rechts liegen. Zur Info: Von dort kommt man am Ende der Runde herab.Nach einer halben Stunde gabelt sich der Forstweg. Auf dem rechten Ast führt nach einigen Metern eine Brücke links über einen Bachlauf. Auf einem Wanderweg geht es jetzt in Serpentinen über eine freigeholzte Waldschneise und anschließend über ehemalige Weideflächen bergauf. Kurz muss man einmal durch ein Waldstück, und schon öffnet sich wieder eine große Almfläche mit der wunderbar gelegenen Schnaiteralm – mit etwas Glück hat die geöffnet (die Öffnungszeiten sind nicht ganz ersichtlich). Von dort bis zum Gipfel (1348 m) sind nur noch 10 Minuten.

Großes Alpenkino 

Für einen baumbestandenen Alpenrandbuckel – und das ist der Zwiesel nun einmal – ist die Aussicht am Gipfel überaus ansprechend: Immerhin liegt die felsige Nordseite des Braunecks gegenüber, rechts spitzt das Wettersteingebirge hervor und links das Karwendel. Zum Auskosten dieses Breitwand-Alpenkinos hat die Natur praktischerweise eine ideal nach Süden geneigte, überaus sonnige, perfekt mit Trockenrasen bestandene Liegewiese installiert. Kein Wunder, dass es viele eingeschworene »Zwieselisten« gibt, die insbesondere im Herbst mehrere Stunden dort oben verbringen.

Reib’n oder nicht Reib’n? 

Am schnellsten kommt man freilich auf dem Hinweg zum Ausgangspunkt zurück. Dann ließe man sich aber eine sehr abwechslungsreiche Runde (»Reib’n«) entgehen – samt weiterer Einkehrmöglichkeit und immerhin zwei Gipfeln. Diese Runde führt zunächst 100 Meter auf dem Hinweg zurück, dann aber auf einem Wanderweg nach links und nordwärts eine schmale Waldschneise hinab. 10 Minuten später geht es auf einem Forstweg ausgeschildert nach rechts zum Blomberghaus. Trotz Trubel (Kinderspielplatz, Hochseilgarten) ist die Einkehr dort nicht verkehrt: Die Aussicht von der Terrasse ist gut, die Bedienungen sind sehr freundlich und überaus fix, und das Essen ist zwar nichts Besonderes, aber absolut solide. Blomberg und Heiglkopf 

Der Rest des Rückweges führt über die Blombergbahn-Bergstation, den (unscheinbaren, aber kreuzbewehrten) Blomberg-Gipfel (1248 m) und den Heiglkopf (1205 m). Auf breiten Wegen geht es dabei mal bergauf, mal bergab. Damit ist ab Heiglkopf Schluss: Steil führt ein Wanderweg südwärts hinab, quert am Waldrand nach rechts, wird dann wieder steil, überquert einen Forstweg und wird dann zwar breit, aber bleibt steil. Fast schon wieder im Tal kommt man an der unbewirtschafteten Baunalm vorbei. Kurz danach trifft man auf die Abzweigung, die in den Hinweg mündet. 10 Minuten später ist der Ausgangspunkt erreicht.

Touren-Charakter

Noch so eine typische Voralpentour über mehrere Wald- und Wiesenbuckel, technisch einfach

Ausgangspunkt

Parkplatz an der Waldherralm; ab Wackersberg ausgeschildert

Endpunkt

Parkplatz an der Waldherralm; ab Wackersberg ausgeschildert

Route

2.45Std.

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