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Erlebnis Wandern
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Wandern Südtirol: Taser Höhenweg

Anspruch:
leicht
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
11 km
Aufstieg:
400 m
Abstieg:
1020 m

Mit Rückweg über den Schenner Waalweg. Großer Beliebtheit erfreuen sich beim Wandervolk immer wieder die gut angelegten Flankenwege auf halber Höhe, die nicht nur packende Ausblicke über Tal und Berg bieten, sondern möglichst auch die eine oder andere Einkehrstation verbinden. Genau diese Merkmale finden wir beim Taser Höhenweg am Schennerberg - eine prima Tour für alle genussverwöhnten Südtirolfreunde.

Am Greitererhof tut sich ein prachtvolles Meran-Panorama auf.wandern, leicht
Am Greitererhof tut sich ein prachtvolles Meran-Panorama auf.© Mark Zahel
Beschreibung

Schennas schönste Wandermeilen

Als Bauernhof schaut der Taser seit Urzeiten aus seiner Rodungsinsel auf das vordere Passeiertal hinab, gegenüber die herben Kammzüge der Texelgruppe. Die Touristik hat Almgasthöfe und Chalets dazugesellen lassen und zudem eine Seilschwebebahn, mit der ein attraktives Wandergebiet der Talgemeinde Schenna erschlossen wird. Es ist ein regelrechtes Gewirr von Wegen, die den meist bewaldeten Westabhang des Ifinger-Massivs von der Reblage am mild temperierten Bergsockel bis in die Geröll- und Felsregion kreuz und quer durchziehen. Besonders reizvoll dünkt mir die Strecke zum Gasthaus Gsteier über dem Naiftalgraben, auch als klassischer Taser Höhenweg bekannt.

Über den Egger zum Gsteier

Nach der Bergfahrt geht es in südlicher Richtung zunächst auf einer Fahrstraße horizontal zum Greitererhof (1436 m), wo man bereits vollkommen vom großen Meran-Panorama gefesselt wird. Jetzt auf kleinerem Wiesenweg weiter, der augenblicklich im Wald verschwindet; die Markierung 40 ist für den ganzen Höhenweg gültig. Als Nächstes wird der Einschnitt des Schnuggenbachs ausgegangen, ehe man beim schön gelegenen Egger (1506 m) ankommt. Viele Ausflügler betrachten diese Jausenstation bereits als Umkehrpunkt. Wir laufen indessen weiter an der Egger Mühle vorbei und gehen damit einen weiteren, seichteren Graben aus. Nach einem Stück vornehmlich bergauf – zwischendurch kurz auf einer Forststraße – erreicht man den höchsten Bereich des Weges (ca. 1600 m) und den Abzweig nach Lenzeben/Ifingerhütte. Um den Waldrücken herum auf etwas holpriger Trasse teils absteigend, teils querend zu einer großen Wiesenlichtung, an deren unteren Rand uns das Gasthaus Gsteier (1372 m) mit seinen kulinarischen Köstlichkeiten erwartet.

Lieblicher Ausklang am Waal

Zum Gsteier führt vom Tal eine asphaltierte Bergstraße hinauf, deren Abschneider wir für den Abstieg vorziehen. Wer mag, kann dann den Raststeinweg einschlagen oder etwas tiefer über Schloss Vernaun (701 m) in den beliebten Schenner Waalweg einfädeln. Dem Masulbach oberhalb Verdins abgezapft, wird das lebensspendende Nass über mehr als sieben Kilometer quer durch die Obstflur oberhalb Schenna geleitet und nach althergebrachter Ordnung zur Bewässerung bereitgestellt.

Wir folgen dem meist offen geführten Waal gegen seinen Lauf, d.h. behutsam aufwärts, wobei die stets perfekt in Schuss gehaltene Trasse wechselweise Obstlagen und bewaldete Areale durchmisst. Man kommt oberhalb von St. Georgen sowie direkt am Brunjaunhof vorbei und begeht als überraschenden Clou zum Schluss noch die sogenannte »Katzenleiter«, ehe sich der Kreis bei der Talstation der Taser-Seilbahn schließt.

Touren-Charakter

Wenig schwieriger Höhenweg mit geringen Höhenunterschieden, stellenweise etwas Trittsicherheit angenehm. Nach Abstieg über Asphaltstraße mit Abkürzern wiederum komfortabler Waalweg durch Obstplantagen und Wald.

Beste Jahreszeit

April oder Mai bis Anfang November

Ort

Schenna (584 m), auf einer Hangterrasse nordöstlich von Meran

Ausgangspunkt

Bergstation Taser (1450m), Seilbahn von der Pichlerstraße im Oberdorf von Schenna (auch Bushalt an der Talstation beim Gasthaus Pichler, 826m)

Route

Taser - Egger 0.40Std. - Gsteier 1Std. - Vernaun 1.10Std. - Talstation/Gasthaus Pichler 1.10Std.; insgesamt 4Std.

Information

Aufstieg/Abstieg Knapp 400 Hm Aufstieg, 1000 Hm Abstieg

Zur kleinen Ifingerhütte

Als Alternative ist auch Weg 18a über die romantisch am Fuße ihres Hausbergs gelegene Ifingerhütte (1810 m) möglich. Mit Direktabstieg zum Egger (Nr. 18) oder via Lenzeben (Nr. 20) kann man sich wieder in den Taser Höhenweg einklinken.

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