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Erlebnis Wandern
wandern

Wandern Südtirol: Am Fuße des Hirzers

Anspruch:
leicht
Dauer:
05:15 Std.
Länge:
15 km
Aufstieg:
700 m
Abstieg:
700 m

Über Stafell- und Hirzerhütte zur Mahdalm. Hoch oben an der nach Westen offenen Hanglehne des Passeiertals tragen mehrfach abgestufte Geländebalkone eine Handvoll urtümlicher Weiler und Almen. Sie lassen sich in mannigfaltiger Weise zu kleineren oder größeren Wanderungen verbinden. Auf unserer Almrunde unterm Hirzer buhlen ein rundes Dutzend Einkehrstationen um Wanderers Gunst: absolut rekordverdächtig!

Beschreibung

Harmonisches Passeiertal

Vom Meraner Becken aus schließt das Passeiertal als mächtige V-Furche in die Zentralalpen auf, flankiert von der Texelgruppe sowie dem Westkamm der Sarntaler Alpen, an dem die hier vorgestellte Tour verläuft. Es handelt sich wieder einmal um eine Unternehmung auf halber Höhe zwischen Tal und Gipfeln, so wie es der Vorstellung vieler Wanderer entspricht, die ihre Ambitionen zwar nicht allzu hoch schrauben, mit einfachen Talspaziergängen jedoch kaum ausgelastet sind. Das Niveau der Hochalmen an der 2000-Meter-Marke ist ihr bevorzugtes Revier, nicht zuletzt aufgrund der anheimelnden Idylle und der traditionellen Südtiroler Lebensart, die hier oben allenthalben herrschen. Doch eine »Warnung« sei gleich mit auf den Weg gegeben: Wer an einer einladenden Jausenstation schlecht vorbeigehen kann, sollte sich auf einen sehr langen Tag gefasst machen ...

Von einer Alm zur nächsten

Nachdem wir mit dem Auto oder der Hirzerbahn den Hangweiler Prenn (1404 m) angesteuert haben, begeben wir uns auf einem verkehrsarmen Sträßchen über Oberkirn nach Videgg (1536 m). Hier markant nach Norden umbiegend und mit Markierung 40 über Wiesen in den Wald zur einzigen längeren Steigung. Man quert den Riesbach, vollzieht einige Kehren und geht dann diagonal nach links hoch, wo man auf den breiten Schotterweg von Oberkirn (kürzere Variante) trifft und zum Ensemble der Stafellalm (1940 m) gelangt. Ein überaus komfortabler Höhenweg leitet quer durch die Sonntagsweide weiter nach Klamm­eben (1976 m), der auffälligen Bergstation der Hirzerbahn. Rechts am Hang entlang wird ein Grabeneinschnitt ausgegangen, womit man schon auf das weitläufige Areal der Tallner Alm hinaustritt.

Überragt vom breitschultrigen Hirzer offerieren hier die altehrwürdige Hirzerhütte (1983 m) sowie die kleine Reseggeralm Knödel und mehr. Als ich diesen Weg erkundete, begleitete mich auf dem folgenden Abschnitt ein Ziegenhirte, der alle zwei Tage nach seinen Schützlingen sieht und viel Interessantes zu erzählen wusste. Wir nahmen zusammen den Güterweg (Nr. 2), der im Bogen in den Kessel der Hinteregger Alm (1974 m) hineinzieht. Dort blieb der Hirte bei Bekannten zurück, während ich den Weg zur nahen Mahdalm (1990 m) fortsetzte.

An dieser Stelle erreichen wir den nördlichen Eckpunkt der Wanderung und drehen jetzt talwärts ab. Zunächst landet man auf einem tieferen Parallelweg, der uns über einen bewaldeten Rücken zur Gompmalm (1808 m) führt. Dort auf den Wirtschaftsweg und mit zeitweiligen Abkürzern über den Gasthof Hochwies hinab zur Prenner Bergstraße, wo sich mit einem kurzen Gegenanstieg der Kreis schließt.

Touren-Charakter

Überall leichte Wanderwege, Schotter- und Asphaltstraßen. Lediglich etwas Ausdauer nötig, aber auch kürzere Varianten möglich (evtl. mithilfe der Hirzerbahn).

Beste Jahreszeit

Juni bis Oktober

Ort

Saltaus (499 m) im Passeiertal

Ausgangspunkt

Prenn (1404m), Bergweiler mit der Mittelstation der Hirzerbahn von Saltaus, auch auf Berg­straße erreichbar

Route

Prenn - Oberkirn 0.20Std. - Videgg 0.40Std. - Stafellalm 1.15Std. - Hirzerhütte 0.30Std. - Mahdalm 0.45Std. - Gompmalm 0.30Std. - Prenn 1.15Std.; insgesamt 5.15Std.

Information

Aufstieg/Abstieg Ab Prenn insgesamt ca. 700 Hm

Königstour zum Hirzer

Mit seinen 2781 Metern ist der Hirzer der höchste Gipfel der Sarntaler Alpen. Kein Berg der näheren Umgebung verstellt irgendeinen wichtigen Ausschnitt des Panoramas, sodass man quasi aus der Mitte Südtirols heraus einen gewaltigen 360-Grad-Rundumblick erhascht. Die meisten Besteigungen werden von der Bergstation Klammeben ausgeführt: zunächst zur Tallner Alm und dann am linken Rand des Westkars (Sauerloch) zunehmend steiler und geröllreicher gegen die Obere Scharte (Hirzerscharte) hinauf. Durch die Südostflanke rechts vom Grat wird der Gipfel schließlich auf passabler Spur gewonnen (ca. 3 Std. ab Klammeben).

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