JBerg-Verlag
wandern

Wandern Schwarzwald: Belchensteig

Anspruch:
schwer
Dauer:
06:00 Std.
Länge:
14.5 km
Aufstieg:
620 m
Abstieg:
620 m

Vielleicht der schönste Schwarzwaldberg. Der Belchen ist einer der bekanntesten Berge im Südschwarzwald. An klaren Tagen hat man eine Aussicht, die ihresgleichen sucht. Ist man an einem Tag mit Temperaturumkehr unterwegs und befindet sich über den Wolken, ist der Blick gleich noch einmal beeindruckender. Auch sonst ist der Belchen ein interessanter Berg, um den sich einige Mythen ranken.

Beschreibung

Schräg gegenüber vom Parkplatz sehen wir nicht nur das Westwegtor, sondern auch das Wanderschild des Premiumwanderwegs Belchensteig, das nach links in Richtung Lückle zeigt. Zuerst geht es aussichtsreich durch Wiesen bis zum Gut Lilienfein, das wir rechts umgehen. Danach wandern wir immer wieder im Wald. Wir kommen zur Talstation des Wiedener Eck Liftes, passieren den Holzplatz (1130 m) und überqueren am Lückle (1157 m) die Kreisstraße. Auf ihrer anderen Seite wandern wir auf dem zweiten Weg von rechts, dem Hintergrundbachweg, bergab.

Wo wir das Hintergrundbachtal verlassen, halten wir uns im kleinen Weiler Untermulten links und gehen wenige Meter auf asphaltiertem Untergrund. Hier können wir drei alte Bauernhäuser bewundern, die nach Südschwarzwälder Art riesig große, tief hinuntergezogene Dächer besitzen. Das Wegzeichen führt uns gleich nach den ersten Häusern wieder nach rechts auf einen Pfad, wo wir nach kurzem Anstieg auf einen breiten Weg links abbiegen. Gleich darauf geht es nach links, wieder auf einen schmalen Wiesenpfad. Er bringt uns hinab zur Straße nach Multen.

Wir überqueren die Straße zum Schild Multern (1015 m) und folgen dort der Beschilderung. Es geht rechts am Matrihof vorbei und bald erreichen wir einen Querweg. Hier werden wir nach rechts verwiesen. Bald stoßen wir auf das Schild Abzweig Stuhls­ebene (1080 m). Zur Talstation des Belchenlifts gehen wir hier geradeaus weiter.

Vor der Talstation müssen wir uns entscheiden. Wer zum Belchenhaus hochwandern will, zweigt am Schild Jägerstüble (1092 m) links ab. Der Weg quert zweimal die Zufahrtsstraße zum Belchenhaus und einige Male die Seilbahntrasse. Am Schluss geht es über freie Wiesen zum Belchenhaus. Wer es gemütlicher haben will, fährt mit der ehemaligen Seilbahn der Expo Hannover 2000 hinauf zum Belchenhaus.

Dem Wanderer bietet sich, noch bevor er das Belchenhaus erreicht, der erste Blick zu den oft noch schneebedeckten Schweizer Alpen; je nach Wetterlage staunt man, wie nahe das Schweizer Jura wirkt. Auch zum nördlichen Franche Comté kann man sehen.

Links vom Belchenhaus sehen wir das Schild Unter dem Belchenhaus (1360 m). Wenn wir weitergehen, kommen wir nach der Gastwirtschaft zum Schild Belchenhaus (1360 m). Dort biegen wir rechts ab und steigen an der linken Hangseite sanft ansteigend hinauf.

Nach einer Rechtskurve sehen wir ab und zu historische Grenzsteine von 1790, die auf einer Seite das badische Wappen zeigen. Danach erreichen wir den Gipfel des Belchen, der von einem Holzkreuz gekrönt ist.

Der Rundumblick hier sucht seinesgleichen und so erkennen wir in der Ferne sogar die Stadt Freiburg im Breisgau. Dahinter liegen das Rheintal und die Vogesen. In dieser Richtung liegt auch der Blauen. Der benachbarte Feldberg, der höchste Schwarzwaldberg (1493 m), liegt ebenfalls direkt im Blickfeld, allerdings auf der anderen Seite.

Danach geht es geradeaus und leicht fallend weiter. Am Schild mit der Bezeichnung oberhalb Krinne (1389 m) knickt der Weg rechts ab zum Belchenhaus, wir wandern aber geradeaus weiter zum Schild Krinnen­abgang (1375 m).

Hier geht es auf dem zweiten links abgehenden Weg weiter – wir wandern auf dem mit der roten Raute markierten Westweg. Er ist felsdurchsetzt und führt eine Zeit lang steil bergab. Schließlich läuft er breiter aus und wir marschieren nun gemütlicher, bis er in einen Forstweg einmündet. Rechts davon sehen wir das Schild Krinne (1117 m). Dort biegen wir links ab. Nun steigt es wieder etwas an. Nach einiger Zeit nehmen wir den rechts abgehenden Pfad. Er bringt uns am Schild Am Heidstein (1170 m) vorbei. Wo wir in einen breiten Forstweg einmünden, gehen wir rechts weiter.

Kurz darauf zweigen wir an einer sanften Linkskurve links ab in einen Pfad. Wir queren einen Forstweg und treffen bald auf einen weiteren Forstweg. Nach rechts bringt er uns zurück zum Ausgangspunkt. Hier können wir ein letztes Mal die Aussicht genießen.

Touren-Charakter

Wir wandern meist auf Naturpfaden. Aufpassen muss man am steilen und steindurchsetzten Abstieg zur Krinne. Wenn man mit der Seilbahn zum Gipfel fährt, erspart man sich 2,5Kilometer, 300Höhenmeter und knapp eine Stunde Gehzeit. Ausweichparkplätze gibt es an der Straße zur Belchenbahn, am Lückle und an der Talstation der Belchenbahn, wenn man ohnehin mit ihr fahren will.

Ausgangspunkt

Wieden, Wiedener Eck. GPS-Koordinaten 47.844749, 7.867414.

Endpunkt

Wieden, Wiedener Eck. GPS-Koordinaten 47.844749, 7.867414.

Route

Wieden/Wiedener Eck - Lückle - Untermulten - Hintergrundbachtal - Untermulten - Talstation Belchenlift - Belchenhaus - Belchengipfel - Krinne - Am Heidstein - Wiedener Eck

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.