Wandern Sächsische Schweiz: Schrammsteinaussicht und Breite Kluft
Urwüchsige Formenvielfalt. Die Schrammsteinaussicht ist einer der beliebtesten Aussichtsfelsen. Die Ausblicke über die Elbe sind hinreißend, und die abenteuerlichen Stufen- und Leiternwege begeistern auf dieser außergewöhnlichen Tour ebenfalls.
Impressionen von der Schrammstein-Runde
Nachdem man durch den Schießgrund aufgestiegen ist, wird die imposante Felsnadel des Falkensteins passiert, und schon hat man das erste Fotomotiv. Dann geht es ein kurzes Stück auf dem Elbleitenweg weiter, wobei man den Schrammsteinen immer näher kommt. Imposant ist der Aufstieg durch die schmalen Felsschlüchte und über kurze Leitern – Einbahnstraßenverkehr ist hier deshalb angesagt. Oben auf der Schrammsteinaussicht angekommen,öffnet sich ein einmaliges Panorama: Direkt vor uns bilden der alleinstehende Falkenstein, der Hohe Torstein und das Schrammtor eine eindrucksvolle Felskulisse. Imposant ist auch der Weg über den Schrammsteingrat, der über viele Stufen verläuft. Beim Abstieg kann man auf dieser wirklich aussichtsreichen Runde die Felsszenerie noch einmal von unten bewundern. Auf dem Elbleitenweg findet die Wanderung dann einen stimmungsvollen und ruhigen Ausklang.
Auf die Schrammsteine
Die lang gestreckte, sehr zerklüftete und markante Felsgruppe liegt östlich von Bad Schandau. Die Schrammsteinaussicht ist mit gut 417Metern der höchste Punkt der Schrammsteinkette. Hier befindet man sich in den Vorderen Schrammsteinen, während sich Richtung Schmilka dann die Hinteren Schrammsteine anschließen. Viele unterschiedlich schwere Wanderwege sowie zahlreiche Kletterrouten ziehen sich durch das Felsmassiv.Einst stand die Burgwarte Schramensteyn auf dem Vorderen Torstein. Sie war für die Herrschaft Wildenstein ein Beobachtungsstand über dem Elbtal. Im Jahr 1451 ging die Herrschaft dann an das Kurfürstentum Sachsen über, und 1456 wurde die Burgwarte auf dem Vorderen Torstein bereits als verfallen angegeben. Erst 1993 wurden hier die Reste einer Herdstelle mit Holzkohle- sowie Keramikresten und eine Pfeilspitze entdeckt.
Von der Haltestelle und den Parkplätzen an der Schrammsteinbaude geht man ein kurzes Stück auf der Straße nach Ostrau bergauf. Dann folgt man dem Schild »Schießgrund, Schrammsteine« bergauf durch den Wald. Am Felsenturm des Falkensteins wandert man rechts mit der Wegmarkierung, und an den nächsten beiden Gabelungen bleibt man jeweils rechts (»Elbleitenweg«). Wenig später geht es linker Hand hinauf Richtung Schrammsteinaussicht und dann an der nächsten Weggabelung erneut nach links. Durch enge Schlüchte und über eine Leiter, gefolgt von Eisentreppen, geht es hinauf zum Gipfel der Schrammsteinaussicht. Hier sollte man sich Zeit nehmen für die wunderbare Aussicht.
Schrammsteingrat und Breite Kluft
Nun steigt man die erste Eisenstiege wieder hinab, wendet sich dann aber südwärts dem Schrammsteine-Gratweg zu. Über Eisentreppen steigen wir steil bergab, auch über einige Felsstufen mit Eisenklammern, dann geht es wieder hinauf. Nun verläuft der Weg auf etwa gleicher Höhe durch den Wald.Dann nimmt man den Abzweig rechter Hand hinunter Richtung Breite Kluft; Stiegen führen hier steil bergab. Der Elbleitenweg wird gekreuzt, dem man nun rechter Hand in nördlicher Richtung folgt. Der breite Schotterweg führt etwa auf gleicher Höhe unterhalb der Schrammsteine durch den Buchenwald.
So folgt man dem Elbleitenweg weiter, bis man wieder an der Wegkreuzung, an der es zur Schrammsteinaussicht geht, angelangt ist. Hier folgt man der Aufstiegsroute noch ein Stück auf dem Elbleitenweg weiter, bis man dann linker Hand über den Schießgrund bergab zur Schrammsteinbaude wandert, wo die abwechslungs- und aussichtsreiche Rundwanderung ihr Ende findet.
Weiter nach Bad Schandau
Wer von den Bahnfahrern direkt nach Bad Schandau wandern möchte – weil sich vielleicht gerade keine passende Busverbindung anbietet –, der wandert von der Schrammsteinbaude an der Gegenseite des Talgrunds wieder hinauf und durch das Klüftel bis nach Ostrau. In Ostrau läuft man dann in nordwestlicher Richtung durch den Ort und kommt so an den Elbhang, wo man sich Richtung »Bad Schandau« und zum »Personenaufzug« hält, mit dem man in die Stadt hinunterfährt. Rechter Hand läuft man dann über die Hauptstraße oder geht an der Elbpromenade vorbei zur Toskana-Therme und weiter bis in die Ortsmitte von Bad Schandau. Mit der Fähre setzt man dann zum Bahnhof von Bad Schandau über, von wo aus man die Heimreise antritt. Man kann vom Personenaufzug auch direkt über den Promenadenweg bis nach Bad Schandau absteigen.Für alle, die zwar den Bus verpasst haben, aber nicht nach Bad Schandau weiterlaufen wollen, sei die Schrammsteinbaude für eine Übernachtung empfohlen – auch kulinarisch sind Sie hier bestens versorgt (s. auch Tippkasten).
Region
Touren-Charakter
Wanderung auf Wanderwegen und Steigen, über Stufen und Leitern sowie auf breiten Schotterwegen
Beste Jahreszeit
April bis Oktober
Ausgangspunkt
Bushaltestelle und Parkplatz »Schrammsteinbaude«, 170m
Endpunkt
Bushaltestelle und Parkplatz »Schrammsteinbaude«, 170mRoute
Schrammsteinbaude - Schrammsteinaussicht 1.30Std. - Breite Kluft 1Std. - Schrammsteinbaude 1.45Std.
Höchster Punkt
Schrammsteinaussicht (417m)Mein Tipp für den Tourenausklang
Nach der Tour empfiehlt sich eine Einkehr in der Schrammsteinbaude (www.schrammsteinbaude.de) direkt am Ausgangspunkt. In der Küche werden Bioprodukte, regionale Erzeugnisse sowie fair gehandelte Waren verarbeitet, und man kann hier auch gemütlich übernachten, um z.B. dann am nächsten Tag die Tour 17 auf dem Elbleitenweg zu unternehmen.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.