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Wanderung in Sachsen: Von Ostrau zur Schrammsteinaussicht

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
8 km
Aufstieg:
138 m

Die Schrammsteinaussicht in der Sächsischen Schweiz bietet einen hervorragenden Blick in die bizarre Felsenwelt des Elbsandsteingebirges. Die zahlreichen markanten Kletterfelsen, die sich aus dem Riffwald erheben, vereinigen sich zu einem wahrhaft beeindruckenden Panorama.

Schrammsteinewandern, mittel
Ausblick vom Schrammstein-Aussichtspunkt auf die zerklüfteten Felsen.© adobe.stock/Kai

Information

Anreise mit dem Auto: Auf der A4 oder A13 bis zur Anschlussstelle Dresden Altstadt und durch Dresden Richtung Pirna oder bis Autobahndreieck Dresden-West, auf der A17 bis zur Anschlussstelle Pirna und auf der B172 über Pirna und Bad Schandau nach Ostrau

Anreise mit der S-Bahn: Bis Bad Schandau, weiter per Bus

Beschreibung

Vom Parkplatz am Ortseingang von Ostrau folgen wir zunächst dem Klüftelweg, der an der rechten Seite des Parkplatzes beginnt. Schnell erreichen wir einen breiten Wiesenweg (Markierung grüner Punkt/blauer Querstrich) und kommen zu einem Wegweiser. Von dort führt unser Wanderweg zunächst abwärts und trifft auf eine Straße wenige Meter vor der Schrammsteinbaude. Diese überqueren wir und steigen beim Wegweiser Schrammsteine (Markierung blauer Querstrich) über Stufen aufwärts. Uns erwartet ein malerischer Weg zwischen bizarren Felsen, der zum Obrigensteig führt. Hier biegen wir nach links und kommen zum Großen Schrammtor, durch das wir in die wilde Felsenwelt der Schrammsteine gelangen. Beim Großen Schrammtor steigen wir inmitten einer eindrucksvollen Felsszenerie aufwärts und gelangen auf einen schönen, breiten Waldweg, der am Fuße der Felsen entlangführt.

Zur berühmten Schrammsteinaussicht

An einer sehr markanten Stelle treffen mehrere Wege aufeinander, unter anderem der Jägersteig und der Wildschützensteig. Beide führen auf die Schrammsteinkette, wobei Letzterer besonders steil ist. Wir entscheiden uns deshalb für den Wildschützensteig und steigen nun auf Metalltreppen aufwärts, die unter anderem durch eine schmale Schlucht zu einem Wegweiser führen. Von hier sind es nur fünf Minuten, bis wir von der Schrammsteinaussicht das atemberaubende Panorama auf die Vorderen Schrammsteine genießen können. Links außen sehen wir die Kette der Vorderen Torsteine, es folgen nach rechts hin Zackenkrone, Torwächter, Osterturm, Schrammtor und Schrammtürme bis zu Dreifingerturm, Tante, Hohem Schrammtor und Hohem Torstein rechts außen. Etwa 260 Meter abseits erhebt sich der Falkenstein. Er hat sich bereits von der Felskette gelöst. Schon von Weitem sichtbar, gilt er als das Wahrzeichen des Schrammsteingebietes.

Abstieg Richtung Nasser Grund

Nach ausgiebigem Genuss des Rundblickes folgen wir zunächst dem Gratweg in Richtung Großer Winterberg und steigen beim ersten Abzweig an einem kleinen Plateau nach links in Richtung Nasser Grund ab (Markierung grüner Punkt). Metallleitern führen bald recht steil abwärts auf einen breiten Waldweg. Diesem folgen wir bis zu einem Querweg und dort der Markierung gelber Querstrich bis zum Wegweiser nach Ostrau. Dort schwenken wir nach links und wandern mit der Markierung grüner Querstrich auf einem breiten Waldweg. Nachdem wir eine Kreuzung überquert haben, nehmen wir bald den schmalen Pfad nach rechts, der uns in Richtung Hohe Liebe weist.

Rückweg nach Ostrau

Allmählich ansteigend, erreichen wir einen Abzweig. Er führt uns in wenigen Minuten zum Bergsteigerehrenmal, das den in den beiden Weltkriegen gefallenen Bergsteigern gewidmet ist. Vom Ehrenmal zurück, wandern wir auf dem Oberen Liebenweg weiter. Der schöne bequeme Waldweg führt am Hang entlang und leitet uns allmählich abwärts, um in einen Betonweg einzumünden. Dort wenden wir uns nach links, wandern weiter abwärts durch lichten Wald mit Farnen und stoßen auf einen Schotterweg. An einer historischen Wegweisersäule von ca. 1830 am rechten Wegrand vorbei kommen wir zur Falkensteinstraße, auf der wir geradewegs zum Parkplatz am Ortseingang von Ostrau gelangen.

Touren-Charakter

Abwechslungsreiche Rundwanderung; im Bereich der Schrammsteine steile Aufstiege über Metalltreppen, Trittsicherheit erforderlich.

Beste Jahreszeit

Frühling, Sommer, Herbst

Ausgangspunkt

Ostrau, Parkplatz am Ortseingang

Endpunkt

Ostrau, Parkplatz am Ortseingang

Route

Ostrau – Großes Schrammtor 45 min. – Schrammsteinaussicht 30 min. – Nasser Grund 75 min. – Ostrau 90 min.

Wer in Ostrau einkehren möchte, dem sei der Zschiehädelhof empfohlen. Der Name leitet sich von einem Waldteil über dem Zahnsgrund ab, dessen Bezeichnung slawischen Ursprungs ist und vom tschechischen cihadlo abgeleitet wurde. Die gemütliche Waldgaststätte wartet mit schönem Biergarten und Wintergarten auf und bietet Speisen der bürgerlichen Küche.

Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.